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Lauersche Gärten

Vor über 120 Jahren starb ein Mann, dessen Name und Wirken selbst bei alten Mannheimern fast in Vergessenheit geraten ist: Friedrich Lauer. An ihn erinnern nur noch die Lauerschen Gärten in M 6, oder vielmehr das, was davon übrig blieb. Eigentlich war es der Handelsmann Johnann Elias Ackermann, der zuerst diesen Teil des ehemaligen Festungsgeländes bis zum Ring hin erwarb und daraus eine schöne Gartenanlage erschuf. Man muß sich die frühere Größe des Besitztums vergegenwärtigen, das sich von der Straßenseite des Hauses in M 5, 7 bis zum Ring erstreckte. Als Ackermann 1822 starb, erbte sein Neffe Friedrich Lauer, späterer Landtagsabgeordneter für Mannheim, das Anwesen. Er war einer der Männer, die im wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt eine bedeutende Rolle spielten und auch politisch in besonderem Maße hervortraten.

Die Lauerschen Gärten gingen nach dem Tode Friedrich Lauers durch verschiedene Hände. Es entstand darauf das Quadrat M 7, der Rest kam 1918 in städtischen Besitz. Einmal stand das Gelände noch im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, als man sich vor etwa sechzig Jahren mit dem Gedanken trug, dort die neue Ingenieurschule zu errichten. Nun sind die Gärten als eine der wenigen Grünanlagen der Innenstadt gesichert, wenn auch räumlich durch den Neubau des Kurpfalz-Gymnasiums verkleinert.
Der letzte Überrest des Mauerwerks einer Bastion wurde als Andenken an Mannheims Festungszeit in die Anlage mit einbezogen. Romantische Anwandlungen früherer Besitzer hatten das Fundament mit Wachtürmchen und Zinnen geschmückt, Spielereien, die der Krieg zerstörte. Auch das alte Gartenhaus mit Fachwerk und Holzveranden ist verschwunden. Heute kann man die Überreste in M 6 besichtigen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Lauerschen Gärten noch Schauplatz eines Ereignisses aus der dunklen jüngeren Geschichte Deutschlands. Denn am 28. März 1945 wurden hier die Mannheimer Bürger Herrmann Adis, Adolf Doland und Erich Paul Opfer der nationalsozialistischen Willkürjustiz. Ihr 'Vergehen' bestand darin, eine weiße Fahne gehißt zu haben. Eine Gedenktafel erinnert an dieses schreckliche Geschehen.

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mannheim

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