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Friedhöfe Mannheim

Das älteste Gebäude des Friedhofs, die Eingangsfront an der Röntgenstraße, wurde 1841-42 errichtet. Architekt war der aus Österreich stammende Anton Mutschlechner, der von 1839-42 Stadtbaumeister in Mannheim war. Die gesamte Breite des Friedhofs von 125 m konnte durch Rundbogen umfaßt werden, die beliebig lange aneinander gereiht werden konnten. Der Architekt griff auf die dem „byzantinischen Stil hinneigende" Formensprache zurück; dieser Rundbogenstil war seit einigen Jahren als geeigneter Stil für sakrale Bauten diskutiert worden.

1894 wurden im Mittelbau sowohl die Aufseherwohnung als auch der Betsaal umfassend renoviert und die Eingangshalle ausgemalt. Nach der Fertigstellung des Krematoriums (erbaut zwischen 1899/1900) wurde der Betsaal im Eingangsgebäude dem Verein für Feuerbestattung zum Einbau einer Urnenhalle überlassen, die 1904 nach den Plänen des Architekten G. A. Karch zur Ausführung kam. Der gut erhaltene Raum ist im Stil der Neurenaissance ausgestaltet; eine flache Kassettendecke schließt den Mittelteil ab, ein Tonnengewölbe den vorderen und hinteren Raumteil. Die Rundbogennischen zur Aufstellung der Urnen sind meist offen, die rechteckigen Nischen durch Marmorplatten verschlossen. In die Aufseherwohnung im linken Teil des Mittelbaus zog später das Friedhofsamt ein, das hier bis 1966 untergebracht war. 1967 entstand durch kassettenförmige Einbauten aus grauem Beton aus diesem Raum die „neue Urnenhalle". Zum 150. Jahrestag der Einweihung des Friedhofs wurde im Juli 1992 die Inschrift über dem Haupteingang wiederhergestellt.

Eine seltene und daher kostbare Ausnahme ist der jüdische Friedhof in Mannheim. Eine große jüdische Gemeinde hat ihn Seite an Seite und gleichzeitig mit dem christlichen Friedhof am Rande der damaligen Stadt in beachtlicher Ausdehnung angelegt, als innerhalb des Stadtkernes keine Erweiterung des alten Judenfriedhofes in F 7 mehr möglich war. Der israelitische Friedhof in Mannheim ist in seiner Anlage kein architektonisches Meisterwerk. Ein schlichter Klinkerbau, unmittelbar am Eingang gelegen, dient als Kultraum und enthält die Leichenzellen und Waschräume.

Dem Besucher aber bietet der Friedhof gleich am Eingang eine Besonderheit: Unter einem Grabhügel liegen die Gebeine jüdischer Bürger Mannheims, die 1938 hierher umgebettet wurden, als der alte Friedhof in der Innenstadt überbaut werden sollte. Die meisten Grabsteine des alten Friedhofes, der von 1660 bis 1842 der Bestattung diente, wurden dabei abgeräumt und gingen verloren. Nur wenige Steine, die durch ihre historische Bedeutung oder ihre Schönheit herausragten, wurden als Kranz rings um den Hügel aufgestellt und künden heute mit ihrer überreichen Ornamentik und ihren wohlausgewogenen Formen im Stil der ausgehenden Renaissance und des beginnenden Barocks von der Meisterschaft des damaligen Steinmetzhandwerks.


Informationen:
Friedhöfe Mannheim
Am Jüdischen Friedhof 1 (Hauptfriedhof), 68167 Mannheim
Tel.: 06 21/ 33 77 111, Fax: 06 21/ 33 77 222

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mannheim

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