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Trimburg

Süßkind von Trimberg ist der wohl berühmteste Spross des unterfränkischen Dörfchens unterhalb der Trimburg, so der Minnesänger der aus Trimberg stammt. Sein Name und einige Hinweise in seinen Liedern deuten darauf hin, wirklich sicher sind sich die Forscher nicht. Zwar wird er „Süßkind, der Jude von Trimberg“ genannt, doch nicht einmal seine jüdische Herkunft ist eindeutig. Bilder zeigen ihn mit goldenem Spitzhut, wie ihn die Juden seit dem IV. Lateranischen Konzil zur Unterscheidung von den Christen tragen sollten. Als jüdischer Dichter wäre Süßkind unter den mittelhochdeutschen Minnesängern zweifellos eine Ausnahmeerscheinung und der älteste bekannte jüdische Dichter deutscher Sprache, der im Übergang vom 13. zum 14. Jh. lebte.

Heute ist die Trimburg eine Ruine. Sie ragt unübersehbar am Weg von der Rhönautobahn A7 Würzburg/Kassel, Abfahrt Hammelburg nach Bad Kissingen über dem Saaletal. Die Herren von Trimberg, die im 13. Jh. mit dem mächtigen Grafen von Henneberg durch Heirat verbunden waren, sind ein uraltes Geschlecht. Als sich Konrad III. von Trimberg und seine Gemahlin Adelheid 1279 als Kampfgefährte Kaiser Ludwigs des Bayern den Kreuzfahrern anschlossen und den weltlichen Besitz der Kirche schenkten, um ihr weiteres Leben in klösterlicher Gemeinschaft zu führen, kam die Trimburg an das Hochstift Würzburg. Die Trimburg wurde Sitz eines Gerichts und Verwaltungsamtes, wobei die Edlen von Erthal eine große Rolle spielten.
Im Bauernkrieg 1525 und im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg erobert. Später wurde der Festungscharakter aufgegeben und die Burgherren richteten sich wohnlicher ein. Im Zuge der Säkularisation übernahm das Königreich Bayern 1803 die Trimburg. Sie wurde auf Abbruch verkauft und diente als Baustein-Lieferant; so entstand die Ruine, bis man langsam einsah, dass man das weithin sichtbare Wahrzeichen nicht einfach abbrechen darf.
1980 erwarb der Markt Elfershausen, dessen Gemeindeteil das Dörfchen Trimberg heute ist, die einige Jahre lang leerstehende Burg. Die historisch reichhaltige Geschichte der einst prachtvollen Burg interessiert zunehmend Einheimische und Gäste. Sie ist mittlerweile ein beliebtes Ausflugsziel, zumal insbesondere durch die Gemeinde und den Verein „Freunde der Trimburg“ viel für den Unterhalt und die Restaurierung getan wird. Es gibt verschiedene Räume für die Bewirtschaftung und Toilettenanlagen.


Informationen:
Die Trimburg ist von Anfang Mai bis Ende Oktober an jedem Sonn- und Feiertag geöffnet. An diesen Tagen wird die Burg durch die örtlichen Vereine bewirtet.

Führungen sind nach Terminabsprache möglich, Rathaus in Elfershausen, Telefon: (09704) 9110-0.

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

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