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Jüdisches Gemeindehaus

Da die alte Synagoge, die sich, seit 1705 nachweisbar, in der Weingasse in der Nähe des Erthalschen Judenhofs befand, um die Wende zum 20. Jh. für die prosperierende jüdische Gemeinde Bad Kissingens und die zahlreichen jüdischen Kurgäste zu klein und, um den Ansprüchen eines Weltbades zu genügen, nicht repräsentativ genug war, beauftragte man den Kissinger Architekten Carl Krampf mit einem Neubau mit nebenstehenden Gemeindehaus in der Max-/ Ecke Promenadenstraße. 1902 wurde dieser, im neoromanischen Stil errichtete Bau feierlich eingeweiht.

Nur 36 Jahre später, 1938, wurde er in der Reichspogrom-nacht von den Nationalsozialisten verwüstet und in Brand gesteckt und 1939 auf Beschluss des Stadtrates abgerissen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Betsaal im jüdischen Gemeindehaus wieder genutzt und 1996 schließlich nach einem Umbau zur „Josef-Weissler-Synagoge“ geweiht. Eine von Architectura Virtualis in mehrjähriger Arbeit erstellte, vollständige virtuelle Rekonstruktion der zerstörten Neuen Synagoge Bad Kissingen wurde im März 2007 der Öffentlichkeit präsentiert und hat seit diesem Zeitpunkt ihren festen Platz in Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Bad Kissingen“ gefunden.

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Informationen:
Max-/ Ecke Promenadenstraße 2

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

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