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Tortuguero National Park
Der Tortuguero-Nationalpark, der Name ist abgeleitet vom spanischen „tortuga“ und heißt Schildkröte, liegt nordöstlich von San Jose an der Ostküste. Der 70.000 Hektar große Park (inklusive 52.000 ha Meeresfläche), mit seinen Mangrovensümpfen, Lagunen, Wasserarmen und Flussläufen ist das wichtigste Brutgebiet der Grünen Meeresschildkröten, die bis zu 200 kg schwer werden können. In den Monaten Juli bis September kommen Zehntausende Tiere hierher, um nachts ihre Eier im Sand zu vergraben.
   Den Park erkundet man am Besten mit dem Boot, denn das Leben findet hier auf und mit dem Wasser statt. Die einzigartige Kanal- und Lagunenlandschaft, gesäumt von dichtem Urwald, wird auch als der Amazonas von Costa Rica bezeichnet. In der immergrünen Welt von Tortuguero trifft man Kaimane, Krokodile, Sumpfschildkröten, Basilisken, Oropendula, Pfeilgiftfrösche, aber auch Gars, 90 Millionen Jahre alte lebende Fossile, Manatees (Seekühe) und 300 Vogelarten an.
Der Nationalpark ist nur über dem Wasser- oder Luftweg zu erreichen. Ausgangspunkt ist der kleine Ort Tortuguero. Er liegt auf einer Landzunge zwischen dem Kanal Lagunas de Tortuguero und dem karibischen Meer. Die ca. 500 Einwohner leben hauptsächlich vom Fischfang und Tourismus. Nördlich des Ortes liegen auf der Landzunge Lodges, die zu Fuß erreicht werden können. Die Lodges bieten meistens komplette Touren an. Der Besucher muss sich dann um Anreise und Transport keine Gedanken mehr machen.
Ein kleiner Wanderpfad führt nach Cerro Tortuguero. Dieses Gebiet erhebt sich mit seinen 119 m Höhe aus der sonst flachen Umgebung. Der Ausblick über den Park und den karibischen Norden Costa Ricas ist atemberaubend.
Verfasser: TDW
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