Anzeige

ad.zanox.com/ppc/?6184526C1256660424T&ULP=23811362Produkt-Deeplink%3C/a%3E www.globetrotter.org

Sie sind hier: Traumziele der Welt / Europa / Spanien / Santiago de Compostela

Praza do Obradoiro

Die Praza do Obradoiro bildet das Herzstück der Sehenswürdigkeiten von Compostela. Der galicische Name scheint sich von den Werkstätten der Steinmetze herzuleiten, die an der Fertigstellung der barocken Fassade der Kathedrale arbeiteten, die den Platz beherrscht und die Tausenden von Pilgern willkommen heißt, die über den Camino de Santiago nach Compostela kommen.

Genießen Sie weitere Impressionen

Die Gebäude, die den Platz umschließen – die Kathedrale, das ehemalige Krankenhaus für die Pilger Hostal dos Reis Católicos, heute ein Parador Nacional, also ein staaltliches Tourismushotel, das Colexio de San Xerome, Sitz des Rektorats der Universität, und der Pazo de Raxoi, Sitz der Stadtverwaltung von Santiago - sind Repräsentanten der wichtigsten Bereiche des Lebens in der galicischen Hauptstadt: der Religion, der universitären Bildung, der Gastfreundschaft gegenüber Pilgern und Reisenden und der Verwaltung.
Dieser Platz ermöglicht also eine Art Überblick über die Funktionen und die tausendjährige Geschichte der Stadt. Eine Drehung um 360 Grad vergegenwärtigt dem Blick des Betrachters die Präsenz verschiedener architektonischer Stile, die aus mehr als 700 Jahren Bautätigkeit stammen.
  • die Obradoiro-Fassade
    Über dem Ort, an dem das Grab des Apostel gefunden wurde, begann man im Jahre 1075 damit, die heutige, romanische Kathedrale zu bauen. Der als Fotomotiv begehrteste Anblick der Kathedrale ist die Westfassade, die zum Platz Obradoiro gerichtet ist und im 17. und 18. Jh. wie ein Vorhang aus Ornamenten vor das Gebäude der Kathedrale gesetzt wurde. Bis dahin konnte man durch einen Torbogen vom Platz aus den heute im Inneren sicher verwahrten “Pórtico da Gloria” betrachten.
    Die Türme erreichten ihre aktuelle Höhe von 74 Metern gegen Mitte des 18. Jhs., als der Architekt Fernando Casas y Novoa in Fortführung der 1670 von Peña de Toro begonnenen Umgestaltung den mittelalterlichen Türmen ihren barocken Abschluss gab. Dazwischen setzte er ein monumentales Retabel aus Stein mit großen Fenstern, die dem Inneren Licht spenden und dieses gleichzeitig auf die Verzierungen der Fassade mit ihren Wappen, Voluten, Säulen, Kapitellen und Giebeln spiegeln und so ein interessantes Schattenspiel bewirken. Dieser Komplex wird beherrscht von einer Statue des Jakob in Pilgertracht mit Hut, Umhang und Pilgerstab.
    Die zweizügigen Treppen stammen vom Anfang des 17. Jh.s und ermöglichten es, den Höhenunterschied zwischen dem Platz und der Kathedrale zu erhalten. Genau das ist auch die Funktion der romanischen Krypta, deren Eingang sich zwischen den ersten Stufen befindet. Außerdem dient sie als architektonische und konzeptuelle Stütze für den Pórtico da Gloria.
  • der Kreuzgang der Kathedrale
    Die vertikale Linie der Hauptfassade der Kathedrale wird unterbrochen von der horizontalen Masse der Seitenschiffe: auf der linken Seite der Sitz des Erzbischofs, der Pazo arzobispal de Xelmírez, und auf der rechten Seite der Gotik- und Renaissancestile umfassende Kreuzgang der Kathedrale. Er gehört zu den größten Spaniens und wurde zwischen 1521 und 1590 von den besten spanischen Architekten der Spätgotik und beginnenden Renaissance, Gil de Hontañón und Juan de Álava, entworfen, um einen älteren, romanischen Kreuzgang zu ersetzen. Der lichtdurchflutete Raum ist der Jungfrau Maria gewidmet und mit Giebeln und Kämmen verziert.
    Der Kreuzgang ist ein Teil des Museums der Kathedrale, dessen Besuch für das Verständnis der Geschichte sowohl der Kirche als auch der Stadt unerlässlich ist. Die Nebenräume des Kreuzgangs, zwei Kapellen der Basilika, die Krypta und der Palast des Erzbischofs quellen geradezu über von archäologischen Fundstücken, Wandteppichen, Bildern, Büchern und Reliquien.
  • der Palast des Erzbischof Xelmírez
    Der erste Erzbischof von Santiago, Diego Xelmírez, begann mit dem Bau dieser Residenz im Jahr 1120, nach der Zerstörung seines Palastes während eines Volksaufstandes wegen eines Konflikts zwischen ihm und den ersten Bürgerversammlungen. Das Ergebnis ist ein herausragendes Beispiel für profane romanische Architektur. Die heutige Fassade, die im 18. Jh. hinzugefügt wurde, schützt einen mittelalterlichen Palast mit Küche, Reitstall, einem an die Kathedrale grenzenden Innenhof und im Laufe der Jh.e renovierten Sälen. Besonders erwähnenswert ist dabei der Saal der Synode aus dem 12. Jh., dessen gewaltige Kuppel mit Szenen eines mittelalterlichen Banketts geschmückt ist. Das Innere des Palastes kann mit der Eintrittskarte des Museums der Kathedrale besichtigt werden.
  • das Hostal dos Reis Católicos
    Der Bau des Königlichen Krankenhauses wurde 1501 auf Befehl der Katholischen Könige begonnen, die Santiago im Jahr 1486 besuchten und dabei Mängel bei der gesundheitlichen Versorgung der Bewohner und Pilger feststellten. Der Architekt wählte für das Krankenhaus einen Stil, der die Spätgotik verabschiedet und bereits die Renaissance einläutet. Die Retabelfassade besteht aus plateresken Verzierungen, eingerahmt von den großen königlichen Wappen, die als Symbol der monarchischen Macht der Kathedrale und dem Bischofssitz die Stirn bieten. Im Inneren gruppieren sich um die gotische Kapelle vier Innenhöfe nach Art der Kreuzgänge: die beiden früheren stammen aus dem 16. Jh., die neueren aus dem 17. Jh..
    Die ursprünglichen Einrichtungen – einige Säle für Kranke, nach Geschlecht und sozialem Status unterteilt, ein Gemeinschaftsschlafsaal für gesunde Pilger und ein Flügel für ausgesetzte Kinder – wurden im Laufe der Zeit erweitert, um die sanitären Bedürfnisse der Stadt zu erfüllen, bis das Gebäude 1954 in einen Parador Nacional, also in ein staatliches Tourismushotel, umgewandelt wurde. In Erinnerung an die vielen Jh.e der Gastfreundschaft lebt noch heute der Brauch fort, morgens den ersten ankommenden Pilgern ein Frühstück anzubieten.
    Von der Terrasse des Hotels aus, auf der zum Pazo de Raxoi gelegenen Seite, ist die Kirche San Fructuoso zu sehen, die mit der Darstellung der vier Kardinaltugenden (die im Volksmund die Buben des Kartenspiels genannt werden) geschmückt ist; im Kontrast mit dem Grün der städtischen Gärten, der Alameda auf der linken Seite und dem Hügel Pedroso auf der rechten Seite.
  • die Colexio de San Xerome
    Das Colexio de San Xerome auf der Südseite des Platzes beherbergt heute das Rektorat der Universität Santiago de Compostela. Ursprünglich wurde das Gebäude im 16. Jh. vom Bischof Fonseca als Unterkunft für arme Kunststudenten errichtet. Das Bauwerk im Stil der Renaissance verfügt über ein spätgotisches Portal, das eigentlich zum Krankenhaus für Pilger der Azabachería gehörte. In seinen Türpfosten finden sich Statuen des Santo Domingo de Guzmán, San Juan Evangelista (Johannes), Santiago (Jacobus), San Pedro (Petrus), San Pablo (Paulus) und San Francisco de Asís (Hl. Franz von Assisi) und eine Darstellung der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind.
  • der Pazo de Raxoi
    Dieses neoklassizistische Gebäude, das den Namen des Erbauers, Erzbischof Raxoi, trägt, schloss im 18. Jh. den bis dahin Plaza del Hospital und später Plaza Mayor genannten Platz endgültig ab. Das Gebäude, das von 1767 bis 1787 von dem französischen Ingenieur Charles Lemaur erbaut wurde, diente zunächst als Seminar für Beichtväter und als Unterkunft für die Kinder des Chores der Kathedrale, außerdem als kirchliches und ziviles Gefängnis, bevor es dann in das dritte Rathaus der Stadt Santiago umgewandelt wurde. Heute ist es gleichzeitig der Sitz des Präsidenten der galicischen Regierung Xunta de Galicia. Sein Tympanon zeigt ein Relief der Schlacht von Clavijo, in der, der Legende nach, zum ersten Mal die Gestalt des Kriegsapostel erschien, um am Kampf gegen die arabische Invasion teilzunehmen. Das Bauwerk wird von einer Darstellung des Apostel Santiago als Patron der Wiedereroberung Spaniens durch die Christen (“Reconquista”) gekrönt.
    Erwähnt werden muss noch eine Granittafel, die von den Pilgern für den Nullpunkt gehalten wird, an dem alle zum Apostelgrab führenden Jakobswege ankommen. Auf dieser Tafel ist zu lesen, dass der Europarat den Jakobsweg im Jahr 1987 zum “Wichtigsten Kulturweg Europas” erklärt hat

Adresse: Praza do Obradoiro
GPS-Daten: N 42,88060° W 8,54580°
,Karte:


Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an den Rundreisen:
  • Durch das grüne Spanien - von den Ausläufern der Pyrenäen noch Santiago de Compostela weiter …
  • Nordwestküste Spaniens weiter …

Quelle www.santiagoturismo.com

Zum Urlaubsplaner hinzufügen Zum Urlaubsplaner hinzufügen Zum Urlaubsplaner hinzufügen Zum Urlaubsplaner hinzufügen






Anzeigen



© 2012 Traumpfade der Welt - Ihr kostenloser Urlaubs-Planer
kostenlose Reisebeschreibungen, Reiseinformationen, Reisetipps zu Städten, Sehenswürdigkeiten, Museen, Schlösser, Burgen, historischen und interessanten Gebäuden, Kirchen, Landschaften, Hotels und Restaurants

Traumpfade der Welt
www.die-abfahrer.de www.booking.com/index.html?aid=325020 www.ergotherapie-fantasia.de/ www.globetrotter.org