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Kavala

Kavala ist eine Handels- und Hafenstadt in Nordgriechenland mittelbar am Golf von Thasos (Golf von Kavala) des Thrakischen Meers. Sie besitzt den Haupthafen Ostmakedoniens.

Geschichte

Gegründet wurde Kavala im 7. Jh. v. Chr. von griechischen Bewohnern der benachbarten Insel Thasos als Neapolis. Dieser Siedlung und ihrem Umland fiel innerhalb der thasitischen Peraia eine besondere Rolle zu. Nach Westen war es im Küstenbereich begrenzt durch die befestigte thasitische Ansiedlung von Antisara, dem heutigen Stadtteil Kalamitsa/Kavala und im Osten durch die ummauerte thasitische Niederlassung von Nea Karvali.

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Neapolis war die einzige thasitische Ansiedlung auf dem Festland, welche sich die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Thasos im Jahre 411 v. Chr. erstritt. Zu Wohlstand kam Neapolis durch Silber- und Goldgewinnung im Lekanis-Gebirge. Damit verbunden war die frühe Einführung einer eigenen Währung, was seine politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit von der Metropole Thasos beförderte. 168 v. Chr. wurde Neapolis zur Stadt (civitas) erhoben. In der byzantinischen Epoche wurde sie in Christopolis (Christusstadt) umbenannt. Die Venezianer befestigten während ihrer kurzen Besetzung die Halbinsel Panaghia mit einer Burg. Der heutige Name Kavala stammt von der Bedeutung als wichtige Poststation, an der die Pferde (italienisch „cavallo“) auf der Via Egnatia gewechselt wurden.
Im Jahr 49 ging Paulus von Tarsus im heutigen Kavala an Land und gründete in Philippi die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden. Noch um 1900 war Kavala eine eher unbedeutende Siedlung mit ca. 6.000 Einwohnern. Kavala war Teil des Osmanischen Reiches (Ottomanisches Reich) von 1371 bis 1912.
Muhammad Ali Pascha, der Begründer jener Dynastie, die bis 1953 Ägypten regierte (→ Dynastie des Muhammad Ali), wurde hier um 1770 geboren. Er stiftete 1817 den Bau des Imaret, ein Ensemble aus Moschee, Koranschule und Armenspeisehaus gelegen an der Stadtmauer der Halbinsel Panaghia mit Blick auf den darunterliegenden Hafen. Das historische orientalische Gebäude mit seinen Kuppeldächern, Kaminen, Gewölben, Zisternen und Innenhöfen wurde 2004 originalgetreu renoviert und stellt heute eine architektonische Sehenswürdigkeit dar, die ein Hotel beherbergt.
Der aus der römischen Zeit stammende Aquädukt, ein zweigeschossiges Bogenwerk, restaurierte Süleyman I. der Prächtige, welches die Silhouette der Stadt ebenso wie die Burg heute prägt. Nach dem Griechisch-Türkischen Krieg 1922 siedelten griechische Aussiedler aus Kleinasien in Kavala und gründeten Dörfer in der Umgebung, wo sie auch mit dem Tabakanbau begannen. Durch die Verarbeitung und Verschiffung des Tabaks erlangte Kavala eine gewisse Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten:
  • Der Hafen unterhalb der Altstadt wird seit 2002 nicht mehr als Verladehafen genutzt, sondern nur noch als Liegeplatz für Fischerboote, Motor- und Segeljachten und für die Fähren von und nach Thasos, Lemnos, Lesbos, etc. Die Verbindung nach Samothraki wurde eingestellt. Er ist heute die zentrale Anlaufstelle für Freizeit-, Handels-, Geschäfts- und touristische Aktivitäten. Hier finden sich auch einige gute Restaurants und Bars, die sowohl mittags als auch abends gut besucht sind.
  • Die Agios Nikolaos Kirche weiter
  • Das sehr gut erhaltene Aquädukt weiter
  • Die Altstadt liegt direkt über dem Hafen und ist mit ihren alten Häusern im türkischen Stil, den verwinkelten Gassen und Treppen mit immer neuen Motiven und Sehenswürdigkeiten wie der Burg, dem Imaret, einer Moschee, Kirchen, Denkmälern u.v.m. die Hauptattraktion von Kavala.
  • Die Burgweiter
  • Der Halil Bey Komplex weiter
  • Das Mohammed Ali Haus weiter
  • Die Panagia-Kirche in der Altstadt ist vor allem wegen ihrer schönen Lage sehenswert. Vom Vorplatz der Kirche hat man einen guten Blick auf die Insel Thasos. Gegenüber der Kirche ist ein Pub mit einer Terrasse, von wo aus man einen herrlichen Blick auf den Hafen hat. Es lohnt sich, dort bei einem kalten Getränk von der etwas anstrengenden Tour durch die hügelige Altstadt zu entspannen.
  • Ganz in der Nahe der Panagia-Kirche ist auf einem Schulhof ein kleiner Leuchtturm mit einem Aussichtspunkt, von dem man einen herrlichen Blick über das Meer zur Insel Thasos hat. Von dort führt ein Pfad hinunter zu Felsen im Meer, die ein romantischer Ort zum Entspannen oder Baden sind. Kurz vor den Felsen teilt sich der Weg und führt entweder zum Hafen, oder um die Landspitze herum, immer entlang der Befestigungsmauer, zurück zum Parkplatz unterhalb der Mohammed Ali Statue. Dieser "Mauer-Rundweg" ist sehr zu empfehlen.
  • Das Imaret weiter
  • Die „Platia Elefterias“ ist der Hauptplatz in Kavala, direkt am Hafen gelegen. Auf der rechten Seite (vom Meer aus gesehen) befindet sich das alte St. Nikolaus-Viertel mit seinen Bars, Restaurants, kleinen Läden usw. Das Viertel vermittelt einen Eindruck, wie die Stadt vor vielen Jahrzehnten ausgesehen hat, bevor der Bauboom ihr Gesicht verändert hat. Auf der linken Seite des Platzes ist ein modernes Einkaufsviertel mit vielen kleinen Geschäften und noch mehr Cafés. Vor der "National Bank" (auf der linken Seite des Platzes) ist die Station des Trainakis, eines öffentlichen Verkehrsmittels, das wie ein Zug aussieht und in die Altstadt fahrt. Empfehlenswert für alle, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, um den Hügel der Altstadt zu erwandern. Neben der Bank ist das Touristen Informations-Center, das freundliche Hilfe und kostenlose Karten bietet.
  • Entlang des Hafens fuhrt die Promenade, die mit ihren malerischen Fischerbooten, Segelbooten, Yachten, Restaurants, Pubs, Cafés ein Highlight von Kavala ist. Bis spät in die Nacht herrscht hier reger Betrieb, besonders im Sommer. Am Samstagmorgen findet am Ende der Promenade ein interessanter Markt (Basar) mit Obst, Kleidung und vielem anderen statt. Hier ist auch das archäologische Museum, dass zwar keine Attraktionen ersten Ranges bietet, trotzdem aber einen Besuch lohnt. Setzen Sie sich in eines der vielen Cafés entlang der Promenade im Sommer, um den Blick über den Hafen und die Altstadt zu genießen. Vor allem in der Nacht ist die Promenade ein guter Ort, um ein kühles Bier zu trinken und um zu sehen und gesehen zu werden.
  • Das Rathaus (Dimarchio, beim Kipos Iroon Park) ist eines der Wahrzeichen Kavalas. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Tabakmuseum (Philippou Odos Str).
  • Am östlichen Ende der Stadt befindet sich noch ein sehr romantischer kleiner Fischerhafen (genannt „Sfagia“), den man unbedingt besuchen sollte. Umgeben ist er von guten Restaurants mit Tischen, direkt an der Wasserfront. Besonders zum Abendessen ist ein Besuch empfehlenswert und ein romantisches Erlebnis. Im Anschluss an den Hafen beginnt der östliche Stadtstrand.


weitere Informationen: Am Hafen befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile erlaubt sind. Dieser Parkplatz ist für motorisierte Besucher der beste Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung.
Hinweis: Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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