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Jardin de Cactus

Der Jardin de Cactus ist ein Kakteen- und Sukkulentengarten am nördlichen Ortsrand von Guatiza. Außer Kakteen wachsen hier auch Agaven, Alluaudien, Äonien, Crassulaceen, Euphorbien, Hylocereen, Kleinias, Pachypodien und Pereskias. Nur wenige Pflanzen sind auf den Kanaren heimisch.

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Der Jardin de Cactus wurde durch den lanzarotenischen Künstler und Naturschützer Cesar Manrique zusammen mit Jesús Soto (1928–2003) ab 1976 entworfen und ab 1989 mit Fördermitteln gebaut, sein letztes großes Werk. Am 17. März 1990 wurde der Jardin de Cactus offiziell eröffnet. Der Garten liegt in einer 5000 m2 großen aufgelassenen Grube (Rofera) zur Förderung von Lapilli, die mit Müll verfüllt gewesen war. Die Lapilli aus den Roferas dienten seit dem 15. Jahrhundert dazu, die Felder der Umgebung gegen die Sonneneinstrahlung zu isolieren und Tau aufzufangen. Auf Anregung von Juan Ramirez de Lucas ließ Manrique Säulen aus aufgequollener Lava stehen und behandelte sie als Kunstwerke. Da Guatiza eine lange Tradition der Cochenille-Erzeugung und ausgedehnte Opuntienfelder besaß, wollte Manrique nicht nur die einheimischen Sukkulenten wie Euphorbien und Kleinias, sondern auch Neuweltpflanzen wie Kakteen anbauen. Die Auswahl der Pflanzen übernahmen der Botaniker Estanislao Gonzáles Ferrer (1930–1990), der Kakteensammler Guillermo Perdomo Perdomo aus Haria, der spätere Obergärtner, und der Kakteensammler Eloino Perdomo Placeres (1930–2020) ebenfalls aus Haria, aus dessen umfangreicher Sammlung viele Pflanzen des Gartens stammen. Andere Exemplare kamen aus der Gärtnerei von Norbert Kropf in Guimar auf Teneriffa.
Manrique hinterließ keine Gartenpläne, es ist also unbekannt, welche Teile der Bepflanzung auf seine Entscheidungen zurückgehen. Im Januar 1989 pflanzte er eine ostafrikanische Euphorbia candelabrum, die heute zu den größten Pflanzen des Gartens zählt und zu seinem Symbol geworden ist. Auch die Schwiegermutterkissen aus Mexiko, die sich inzwischen überall auf der Insel finden, gehen auf ihn zurück.

Beschreibung
Der Garten wird durch einen überdimensionalen, fast acht Meter hohen grün bemalten Metall-Kaktus (Pachycereus) am Eingang ausgewiesen. Am Rand der Grube steht ein Portikus aus Lavasteinen und Manriques typischen Kuppelgebäuden. Das erste Tor wurde wieder abgetragen. Die Gebäude wurden durch Handwerker errichtet, die bereits auf anderen Projekten des Architekten gearbeitet hatten. Jesús Soto gestaltete die Beleuchtung, die Türen und viele andere Einzelheiten.
Der Kakteengarten weist fünf Terrassen auf, was den Vorbildern örtlicher Felder folgt. Die Hauptfläche ist jedoch der ebene Grund der Grube. Auch Elemente, die an japanische Gärten erinnern, prägen die Architektur. Den Boden bedecken rote und schwarze Lapilli. Ein Teich ist mit Seerosen und Thalias bepflanzt und mit Guppies besetzt. An dem nördlichen Rand der Grube steht eine 1966 restaurierte Gofio-Mühle von 1831. Unterhalb der Mühle liegt ein Restaurant. Architektonisch einfühlsam hat Manrique das Bar-Restaurant aus dem Basalt der Umgebung bauen lassen. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Kaktus-Burger aus Opuntien. Der Laden ist rund, das kuppelförmige Dach läuft in eine kaminartige Spitze aus, die eines von Manriques typischen Windspielen krönt. In dem Laden werden Andenken und Bücher verkauft, jedoch keine Pflanzen. Auch Details wie die Abfalleimer, Fenster, Türgriffe in Form eines Kaktus und die Uniform des Personals wurden von Manrique entworfen oder Entwürfe von anderen Projekten wiederverwendet. Selbst die Hinweisschilder der Toiletten sind künstlerisch gestaltet.

Bepflanzung<(b>
Insgesamt gedeihen hier mehr als 10.000 Exemplare 1400 verschiedener Kakteen- und Sukkulentenarten.
Darunter befinden sich:
  • Äonien
    • Aeonium lancerottense, einheimisch
    • Aeonium balsamiferum, einheimisch
  • Euphorbien
    • Euphorbia avasmontana, Namibia und Südafrika
    • Kandelaber-Euphorbie, Ostafrika
    • Euphorbia handiensis, einheimisch
    • Euphorbia neriifolia
    • Euphorbia officinarum subs. echinus, Marokko
  • Kakteen
    • Saguaro
    • Schwiegermutterkissen, Oaxaca, Mexiko
    • Escontria chiotilla, südliches Mexiko
    • Ferocactus pilosus, Mexiko
    • Feigenkaktus, Mexiko
  • Pachypodien
    • Pachypodium lamerei, endemisch auf Madagaskar


Adresse:Av. Garafía, 35544 Guatiza
GPS-Daten: N 29,08056° W 13,47639°
Öffnungszeiten: 10:00 – 16:30

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

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