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Kornmarkt Trier

Der Kornmarkt ist ein zentraler, etwa 40 × 80 m großer Platz in der Trierer Innenstadt. An ihn grenzen mehrere Restaurants und Cafés, eine Buchhandlung und der Posthof, der als ehemaliger Sitz der Trierer Oberpostdirektion inzwischen von Büros und Geschäften genutzt wird.

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Nach einer Umgestaltung des Kornmarktes sowie Restaurierung des Brunnens im Jahr 2003 wird die Fläche heute intensiv gastronomisch genutzt. Der Platz wurde dabei unter anderem mit 15 000 Granitplatten zu je 100 Kilogramm bepflastert. Proteste aus der Bevölkerung verhinderten die Fällung einer großen Zeder, welche den Platz prägt. Vor der Umgestaltung diente das Areal als Parkplatz.
Der Markt bildet beim alljährlichen Trierer Altstadtfest, einem der größten Volksfeste der Region Trier, sowie auch beim Christopher Street Day einen der zentralen Punkte.

Geschichte
Der Kornmarkt liegt rund 200 Meter entfernt vom Hauptmarkt und wurde auf Grund eines Beschlusses des Stadtrates vom 20. September 1746 „zu Nutz und Zierde“ angelegt. Das Rathaus befand sich zu der Zeit an der nördlichen Ecke zur Fleischstraße und hatte, wie die Steipe am Hauptmarkt, ein offenes Erdgeschoss. Dieses wurde als Kaufhalle, der dahinter liegende Hof als Lagerplatz genutzt. Mit dem neu anzulegenden Platz sollte diese Nutzung neu geordnet werden. Wegen des Stapelrechts mussten Schiffer Transportgut zunächst in der Stadt anbieten, bevor es weiter verschifft werden durfte. Die zahlreichen Kornsäcke, die auf Grund dessen auf dem neuen Markt angeboten wurden, trugen ihm schließlich den Namen Kornmarkt ein.
Der Platz ist annähernd rechteckig, lediglich die Nord-West-Seite weicht erheblich vom rechten Winkel ab. An der Nord-Ost-Ecke entstand ein neues schlichtes Rathaus, zwischen diesem und dem alten Rathaus befanden sich mehrere kleinere Bauten. Die Südseite blieb zunächst ohne nennenswerte Bebauung, für den optischen Abschluss sorgten zwei Baumreihen. Prunkstück des Platzes war das barocke Haus „Königsburg“ oder „Kronenburg“ an der Westseite des Platzes, das von Johannes Seiz entworfen oder zumindest von ihm beeinflusst wurde. Dieses wurde jedoch 1879 abgebrochen und durch die „Kaiserliche Oberpostdirektion“ ersetzt. Auf der Westseite des Platzes befindet sich der von Johannes Seiz entworfene Sankt Georgsbrunnen, der zu Ehren des Kurfürsten Franz Georg von Schönborn aufgestellt wurde und als einer der schönsten Rokokobrunnen Deutschlands gilt. Ursprünglich war der Brunnen in der Mitte Platzes aufgestellt. Unter Schönborns Nachfolger Johann-Philipp von Walderdorff erfolgte die Öffnung des Platzes zur Brotstraße hin, die neu entstandene Straße trägt deshalb den Namen Johann-Philipp-Straße, Figuren seiner Namenspatrone stehen an der Eckgebäuden zur Brotstraße. Der Nachfolger Walderdorffs, der letzte Trierer Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen plante an der Südseite einen Neubau der Universität, der jedoch nicht mehr realisiert wurde. Stattdessen zog die Universität, nach der Auflösung des Jesuitenordens in die nun frei gewordenen Kollegiengebäude.
Als Trier nach den Wirren der französischen Revolution und den napoleonischen Kriegen Preußen zugeschlagen wurde erhielt der Platz sein geschlossenes Aussehen. Zu dieser Zeit war der Kornmarkt der Markt für Getreide und Heu. An der Südseite des Platzes wurde das klassizistische Kasino von Stadtbaumeister Johann Georg Wolff errichtet. In der dort ansässigen Kasinogesellschaft war das liberale Bürgertum, darunter der Rechtsanwalt Heinrich Marx, Vater von Karl Marx, tonangebend. Auch das Kasino fiel alliierten Luftangriffen zum Opfer, wurde aber, bis Ende der 1950er Jahre, wieder aufgebaut.[9]
1907 wurde der Platz in einen Ziergarten umgestaltet, bereits 1930 wurde ein Teil des Platzes in einen Parkplatz umgewandelt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Löschwasserteiche ausgehoben, die später wieder mit Trümmern zugeschüttet wurden. Das alte Rat- und Kaufhaus sowie das neuere Rathaus wurden während des Zweiten Weltkriegs durch Luftangriffe zerstört und Mitte der 1950er Jahre durch einen Neubau ersetzt, in dem die Industrie-und-Handelskammer (IHK), bis 1999, ihren Sitz nahm. Der stark beschädigte Brunnen wurde nach Westen zur Fleischstraße hin versetzt, um eine größere Parkplatzfläche zu schaffen. Mit der während dieses Krieges als Brandgasse angelegten Konstantinstraße war nicht nur eine Sichtachse zur Konstantinbasilika geschaffen worden, über sie konnte der Autoverkehr auch nach Umwandlung der Fleisch- und Brotstraße zur Fußgängerzone weiter zum Kornmarkt fließen.

Adresse: Kornmarkt
GPS-Daten: N 49,75514° O 6,63852°

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

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