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Münster Unserer Lieben Frau

Nachdem Konrad von Zähringen Freiburg 1120 das Marktrecht verliehen hatte, war die Stadt auf Grund günstiger Handelbedingungen stetig gewachsen. Da die ursprüngliche Pfarrkirche des Hl. Nikolaus zu klein wurde, beschloss der letzte Zähinger Herzog Berthold V. eine große Stadtkirche nach dem Vorbild des romanischen Basler Münsters zu bauen, die ihm auch als repräsentative Grabstätte dienen sollte.

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Um 1200 begannen die Bauarbeiten mit dem Querschiff und den Hahnentürmen im spätromanischen Stil. Aber durch den Einfluss der französischen Gotik wurden die Baupläne geändert und im Stil des gotischen Straßburger Münsters wurde das Langhaus mit erhöhten Seitenwänden und breiteren Seitenschiffen erstellt. Der Turm (1260-1350) erstand in drei Bauabschnitten. Auf den quadratischen Unterbau folgte ein achteckiges Oberteil, das mit einer 43 m hohen Spitze gekrönt wurde. Diese Spitze ist aus durchbrochenem, roten Sandstein gefertigt. Um ein gotisches Gesamtbild zu erhalten, genehmigte der Stadtrat die nachträgliche Aufstockung der Hahnentürme und die Vergrößerung des Chores, womit etwa 1360 begonnen wurde. Aus Geldmangel und Querelen der Münsterbaumeister kamen die Bauarbeiten fast 100 Jahre zum Erliegen und erst 1513 konnte der Chor von Bischof Hugo aus Konstanz geweiht werden.

Die Außenfassade schmücken zahlreiche Figuren der Apostel, der Heiligen, Könige und Grafen. Im Inneren des Münsters fallen zunächst die bunten Glasfenster der Südseite auf, von denen einige noch aus dem Jahr 1320 stammen. Sie wurden in der Mehrzahl von wohlhabenden Handwerkern und Bergleuten gestiftet, erkennbar anhand ihrer Wappen. Die Fenster des Hochchores stiftete Kaiser Maximilian 1512, sie tragen den Reichsadler, sowie die Wappen der Habsburger.

Wie die Fassade ist auch der Innenraum mit vielen Statuen verziert. Die schönste Figur ist die Madonna (1270) über dem Portal. Das berühmte Altarbild mit der Marienkrönung schuf Hans Baldung Grien von 1512 bis 1516. Auch die 13 Kapellen, die rund um den Chor angeordnet sind, beherbergen außerordentliche Kunstschätze: in der 4. Kapelle der Schnitzaltar mit einer Schutzmantelmadonna (1524), 9. Kapelle Gemälde des berühmten Schnewlin-Altar auch von Hans Baldung Grien, 11. Kapelle zwei Flügel des Oberried-Altars (1521) von Hans Holbein, 12. Kapelle Taufstein (1768) vom Bildhauer Chr. Wenzinger und die Sakristei beherbergt das Bild des Schmerzenmannes (1524) von L. Cranach. Das Giebelfeld über dem Westportal zeigt Darstellungen zum Leben Christi, das jüngste Gericht und die 12 Apostel und in der Vorhalle die „klugen und törichten Jungfrauen“, den „Fürsten der Welt“ als Verführer, Engel und Heilige. In der Vorhalle, die auch als Gerichtshalle genutzt wurde, befindet sich noch ein Ur-Maß für Elle und Zuber. Bemerkenswert ist auch das vierfache Orgelwerk, das aus der Emporen-, der Langschiff-, der Marien- und der Chororgel besteht

Der verwendete Sandstein ist sehr witterungsanfällig und auch auf Grund vieler kriegerischer Auseinandersetzungen und nicht zuletzt durch den Bombenangriff vom 27. November 1944, bei dem das Münster bis auf die Baugrundsubstanz und den Turm stark zerstört wurde, sind ständige Renovierungsarbeiten nötig.

Besichtigungszeiten / Führungen

Mo-Sa 10.00 - 17.00 Uhr,
An Sonn- und Feiertagen: 13.00-18.00 Uhr
Kapellenkranz und Hochchor: Juni-September Mo-Fr 10.00 - 12.00, 14.30 - 17.00 Uhr
In der übrigen Zeit nur im Rahmen der Führungen.
Turmbesteigung: Mo-Sa: 9.30 - 17.00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen: 13.00 bis 17.00 Uhr
Von November bis März: Montags geschlossen.
Führungen:
Zu erfragen über folgende Adressen:
Erzb. Dompfarramt Herrenstr. 3679098 FreiburgTel. 0761/202790; E-Mail ebfr.dompfarramt@t-online.de
Freiburger Münsterverein Schoferstr. 479098 Freiburg Tel. 0761/33432
Freiburg KultourRotteckring 1479098 FreiburgTel. 0761/290447

Literatur:

Das Münster zu Freiburg im Breisgau
Bearbeitet von Heike Mittmann
Hrsg.: Freiburger Münsterbauverein,
Kunstverlag Josef Fink
ISBN 3-933784-26-3.
Himmel in Stein. Das Freiburger Münster
Vom Sinn mittelalterlicher Kirchenbauten
Autor: Konrad Kunze / 9. Aufl., Freiburg 1995

Verfasser: TDW

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