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Haus Horst

An der westlichen Gemeindegrenze von Mönchengladbach - Rheydt, im Stadtteil Giesenkirchen, und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Korschenbroich - Liedberg befindet sich Haus Horst. Der Name Horst erscheint insbesondere am Niederrhein mehrfach, was nicht verwundert, da es sich um eine mittelalterliche Bezeichnung für Gestrüpp oder Hecke handelt.
Haus Horst war Stammsitz eines gleichnamigen adelfreien Geschlechts, das sich seit dem 12. Jh. nachweisen lässt. 1338 übertrug Hermann von der Horst seinen mit Vorburg, Gräben und Gewässern befestigten Rittersitz (castrum dy Hurst) dem Kölner Erzbischof als Lehen.

Q.:

Durch Erbschaft und Heirat kam die Burg 1528 an die klevischen Erbmarschälle von Palant und 1609 an die Freiherren von Dorth. Zunehmende Verschuldung der Familie von Dorth führte zur Versteigerung von Haus und Herrschaft Horst, wozu auch die Honschaften Schelsen (heute Stadt Mönchengladbach) und Pesch (heute Stadt Korschenbroich) zählten. Den Besitz erwarben 1782 die Freiherren von Hallberg, die wenig später in den Grafenstand erhoben wurden.

In der ersten Hälfte des 19. Jh. gelangte Haus Horst in bürgerlichen Besitz. 1851 erwarb es Hauptmann a.D. Hugo Mundt, der das Herrenhaus zu der heutigen Form umbauen ließ. Nach 1866 wechselten die Besitzer mehrfach, schließlich ging es 1950 an die damalige Stadt Rheydt über.

Ohne geeignete Nutzung verfiel die Anlage zusehends, bis 1978 umfangreiche Restaurierungen eingeleitet wurden, die etwa zehn Jahre andauerten. Dabei wurden im Herrenhaus eine Privatklinik eingerichtet und die einstigen Wirtschaftstrakte der Vorburg zu Wohnzwecken umgebaut und vermietet. Durch diese neue Nutzung konnte der dauerhafte Erhalt eines der nobelsten niederrheinischen Beispiele historisierender Architektur der Mitte des 19. Jh. sichergestellt werden.

Ältester noch erhaltener Kern des Gebäudes ist ein spätgotisches Burghaus an der Südwestecke, dem sich nach Norden ein etwas niedrigerer, kurzer Anbau mit Dachreiter anschloss. Die an der vorspringenden Südseite in Ankersplinten angegebene Jahreszahl 1618 verweist auf einen Umbau des alten Burghauses. Im Laufe des 17. Jh. wurden der Südflügel sowie der nördlich an den alten Anbau anschließende Nordflügel errichtet. Bei der Umgestaltung von 1853 wurde der kleine Innenhof mit einem Glasdach geschlossen und eine umlaufende hölzerne Galerie mit Treppe eingebaut. Mit Ausnahme zweier Barocktüren aus der Mitte des 18. Jh. stammt die erhaltene Innenausstattung aus dem 19. Jhr.

Bemerkenswert - und bisher praktisch unerwähnt geblieben - ist die frühneuzeitliche Befestigung der Anlage. Als Haus Horst nach längerer Belagerung 1585 an den Kölner Erzbischof Ernst von Bayern übergeben wurde, sollen 150 Personen zur abziehenden Burgbesatzung gezählt haben, was auf weitläufige Wehranlagen schließen lässt. An der Nordwestecke des Grabens um das Herrenhaus steht ein viergeschossiger polygonaler Turm aus dem 17. Jh., der wohl eine Ergänzung der Wallbefestigung darstellt. 1866 wurde nördlich an diesen eine schlichte neugotische Kapelle angebaut, in der heute die Klinikverwaltung untergebracht ist.

Von den Gebäuden der mehrfach veränderten Vorburg verdient das im Wesentlichen aus dem 17. Jh. stammende Torhaus Beachtung: an dem feldseitigen Sandsteinportal sind noch Reste der Zugvorrichtung für die Brücke erhalten.

Die Vorburg ist öffentlich zugänglich.

Adresse:
Haus Horst; Horst 48; 41238 Mönchengladbach

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von www. Schloss-Liedberg.de

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