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Herrenshoff: Schloss Myllendonk

Als weiteres sehenswertes Schloss neben Liedberg findet man in Korschenbroich nahe der Stadtgrenze zu Mönchengladbach im Ortsteil Herrenshoff das Schloss Myllendonk.
Die seit 1166 nachweisbaren Herren von Myllendonk besaßen unter den niederrheinischen Adelsgeschlechtern eine bedeutende Stellung, die sich in umfangreichen Besitzungen manifestierte. Bekanntester Sohn der Familie ist bis heute der Zisterziensermönch und Geschichtsschreiber Caesarius von Heisterbach (ca. 1180-1240).
Als Ende des 13.Jh die Familie ausstarb, gelangte Myllendonk an die Herren von Reifferscheid und um 1346 durch Heirat an die von Mirlaer. Letztere benannten sich später nach ihrem neuen Stammsitz von Myllendonk.

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Von 1621 bis zur napoleonischen Besetzung war das Schloss in mehrfach wechselndem gräflichen und herzoglichen Besitz. 1700 erlangte die bis Ende des 13.Jh selbstständige Herrschaft Myllendonk ihre Reichsunmittelbarkeit zurück.
1803 kaufte Franz Gottfried von Maerckem die Anlage, die 1832 über dessen Nichte an die Familie von Wüllenweber ging, die seither das Schloss bewohnt und sorgsam pflegt.
Unmittelbar am Ostufer der begradigten Niers liegt die weitläufige, von Wassergräben umgebene und mehrfach untergliederte Anlage. Sie wird erschlossen von der im Osten liegenden Zufahrt. Über drei Brücken gelangt man von der äußeren Vorburg auf die innere Vorburginsel, die 1263/64 dem Kölner Erzbischof Engelbert zu Lehen aufgetragen wurde, und schließlich in die Hauptburg. Zwischen dieser und dem westlichen Außengraben liegt eine vierte Burginsel, die gänzlich unbebaut als Nutzgarten diente.
Myllendonk beeindruckt besonders durch seine hohen Backsteingebäude, die eher wahllos aneinander gefügt wirken und die baumbestandene Landschaft stolz überragen. Aufgrund seiner verschachtelten Silhouette entspricht Myllendonk dem malerisch-romantischen Bild einer trutzigen Wasserburg.
Ein 1559 datierter Wappenstein, der 1856 an die erneuerte Hoffront des Westturms versetzt wurde, deutet auf Um- und Erweiterungsbauten hin. Möglicherweise stammte er von dem neu errichteten Ostflügel, der auch die Zufahrt überspannte.
Als 1591 Teile des gotischen Palas einstürzten, wurde dessen Hoffront vollständig erneuert und durch eine dekorative Renaissance-Loggia aufgewertet. Aus dem letzten Jahrzehnt des 16.Jh. stammen außerdem alle Dächer und die laternenbekrönten Turmhauben. Gemäß einer Mauerankerdatierung wurden 1630 der sechsgeschossige Nordostturm und die Ostfassade des Seitenflügels zu einer barocken Schaufront umgestaltet.
Die neu geschaffene Pracht, die von einem barocken Terrassengarten mit kleinem Pavillon abgerundet wurde, bestand allerdings nicht sehr lange : 1642 wurde das Schloss bei kriegerischen Auseinandersetzungen beschädigt. 1655 und 1671 von spanisch-geldrischen Truppen besetzt, die die angestrebte Loslösung aus dem Lehnsverband verhindern sollten. In diesem Zusammenhang wurde der Arkadengang vermauert und Mitte des 18. Jh. der Südteil des Ostflügels einschließlich der Tordurchfahrt abgebrochen.Dennoch hat sich bis heute eine imposante Anlage erhalten!

Ralf Frommen, Marcus Wagener im August 2002

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von www. Schloss-Liedberg.de

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