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Narrenbrunnen

Es ist der Künstlerin gelungen, ein anstößiges Werk zu schaffen. Anstößig in dem Sinne, dass es den Betrachter geradezu auffordert, sich damit auseinander zusetzen".
Bürgermeister Joeken fand auf seiner Rede zur Einweihung des Narrenbrunnens genau den richtigen Ton zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.

Für die Errichtung eines Kunstobjektes auf dem Kleinen Markt in der Mittelstadt hatte die Stadt Kleve einen Kunstwettbewerb durchgeführt. Der Entwurf sollte das für Kleve besondere historische Thema "Narren" aufgreifen und ihrer in Kleve über 600-jährigen Tradition gedenken. Von den eingereichten Arbeiten wurde die Arbeit der freischaffenden Künstlerin Anette Mürdter aus Winterbach/Baden-Württemberg zur Ausführung empfohlen.

Q.:

Die Gesamtanlage konzipiert sich aus fünf hellgrauen Granitstelen. An den Stelen sind sieben überlebensgroße Bronzeköpfe angebracht. Aus fünf Mündern tritt Wasser aus, das in Wasserstrahlverlauf und Druckstärke variiert. Das flache Brunnenbecken bildet eine leichte Vertiefung und wird wie die Platzfläche mit Basaltsteinen gepflastert. Drei unterschiedlich gegliederte Sitzgruppen aus demselben Material wie die Stelen, die die Beckenform als Kreissegment aufnehmen, stehen mit Abstand zum äußeren Beckenrand und sollen zum Verweilen einladen.

Auf dem historischen Versammlungsplatz der Klever Gecken-Gesellschaft erinnert die Anzahl der Köpfe an den einstigen "Kopf" der Gesellschaft, bestehend aus einem König und sechs Ratsleuten. Die einheitliche Säulenhöhe verdeutlicht die Gemeinsamkeit der beteiligten Mitglieder. Dagegen verweisen die unterschiedlich hoch angebrachten Köpfe auf einen möglichen Stand der Mitglieder in der Gesellschaftsordnung.

Die Rechtecke der Steinsegmente beziehen sich symbolisch auf das typische Geckengewand. Die Anordnung der Stelen bildet ein Dreieck und nimmt dadurch die Form des Platzes wieder auf. Beim Umgehen, bzw. Begehen der Anlage entsteht ein Spiel von Überlagerungen, Verschwinden und Auftauchen der Stelen und Köpfe, was analog zum Karnevalstreiben steht: Verwandeln, Verhüllen, Verstecken.
"... die sich bildende Geckengesellschaft dem Scheine politischer Absichten unter dem Gewande argloser Ergötzlichkeit entgehen wollte." (van Spaen, Proeven van Historie en Dudheidkunde).

"Von diesem Zitat ausgehend wollte ich den "rechtsfreien" Raum, in dem sich die Geckengesellschaft bewegte, anschaulich machen. Beim Begehen der Brunnenanlage entstehen für den Betrachter unterschiedliche räumliche Bezüge zueinander. Diese Zwischenräume stehen in einem Spannungsverhältnis analog zu dem "rechtsfreien" Raum, in dem sich die Geckengesellschaft wähnte.
Die Bronzeportraits, die in sich eine Metamorphose beinhalten, bringen durch den aus den Mündern spritzenden Wasserstrahl ein humoristisches Element mit ins Spiel. Sie stehen in der Tradition der mittelalterlichen Wasserspeier und sind mit Schalk und hintergründigem Witz behaftet." (Auszug aus dem Erläuterungsbericht von A. Mürdter)

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stadt Kleve

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