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Rund um das Quadrat

Vom Ernst-Wilczok-Platz aus gehen Sie die Kirchhellener Straße stadtauswärts. Nach etwa 200 Meter biegen Sie links in die Parkstraße ein. Dort finden Sie nach ein paar Metern zur rechten Hand den Eingang zum Stadtgarten.
Das Gelände für die Gartenanlage wurde 1913 der an Grundbesitz armen Kommune von der Arenberg'schen Aktiengesellschaft zur Verfügung gestellt. Die Realisierung des Stadtgartens musste aber wegen des ersten Weltkrieges und finanzieller Engpässe auf 1921 verschoben werden. Was lange währt, wird endlich gut. Dafür ist der Stadtgarten ein hervorragendes Beispiel. Besonders angenehm fällt bei einem Spaziergang durch das weite Areal die große Vielfalt und Abwechslung in Artenreichtum und Anlagengestaltung auf. Und für die Jüngsten gibt es ein wahres Eldorado: Ein großer Abenteuer-Spielplatz, auf dem von Sandkästen und Schaukeln über Klettergerüste und eine Blockhausstadt bis zur Riesenseilbahn alles vorhanden ist, was so richtig Spaß macht.

Willkommene Gelegenheit zur Rast bietet der Overbeckshof. Er lädt mit seiner großen Gartenterrasse insbesondere im Sommer zum Verweilen ein.
Am Rande des Rundweges liegen die Ausläufer des Köllnischen Waldes, die sich an den Stadtgarten anschließen. Hier finden sich die beiden Stadtteiche, wo Sie sich an der gelungenen Kombination von Wald und Wasserflächen erfreuen können.
Hinter dem Torhaus beginnt der Stadtgarten.
Kultur wird lebendig im Museum "Quadrat", das Sie ebenfalls im Stadtgarten finden.
Schon die äußere Erscheinung macht diesen Gebäudekomplex zu einem der interessantesten Museumsbauten Deutschlands. Hier werden Kultur und Geschichte auf lebendige Weise präsentiert. Außergewöhnlich ist die Kombination von Josef-Albers-Museum und Moderner Galerie mit dem Museum für Ur- und Ortsgeschichte unter (fast) einem Dach.
Mit dem 1983 eröffneten Josef-Albers-Museum schuf die Stadt Bottrop einen angemessenen Rahmen zur Präsentation der Werke ihres wohl bekanntesten Sohnes:
Josef Albers wurde 1888 in Bottrop geboren. Bevor er ein umfassendes Kunststudium begann, arbeitete er hier als Lehrer. 1933 emigrierte er in die USA, wo er mehr als 40 Jahre lang wirkte. Nach seinem Tod im März 1976 hinterließ er ein umfangreiches künstlerisches Erbe. Daraus überließ seine Witwe, Anni Albers, 1981 der Stadt Bottrop in einer Schenkung über 80 Ölgemälde und fast das gesamte grafische Werk ihres Gatten.
Den größten und in sich geschlossensten Teil dieser Exponate stellt die Sequenz "Huldigung an das Quadrat" dar. In diesen Bildern werden die Farblehre und die von Albers entwickelte Didaktik des Sehens "Interaction of Color" veranschaulicht.
Das Museum für Ur- und Ortsgeschichte zeigt in anschaulicher Form die Entwicklung Bottrops vom Bauerndorf zu einer modernen Großstadt. Ergänzt wird die Stadtgeschichte durch die Darstellung der heimischen Fauna und Flora, eine Mineraliensammlung sowie die Ausstellung von Fossilien, die beim Kohleabbau unter Tage und vor allem bei der Ausbaggerung des Rhein-Herne-Kanals gefunden wurden.
Von besonderer Bedeutung ist die Sammlung eiszeitlicher Funde, deren Ausstellung eine der größten ihrer Art in Europa ist. Das Museum für Ur- und Ortsgeschichte hat längst die Anerkennung der Wissenschaft gefunden, vor allem aufgrund einer seltenen Originalität: Es stellt fast ausschließlich solches urzeitliches Material vor, welches der heimische Boden freigegeben hat.
Die Moderne Galerie versteht sich nicht als Sammel-, sondern als Vermittlungsstätte zeitgenössischer Kunst. Mehrmals im Jahr werden hier Wechselausstellungen von internationalem Niveau gezeigt.
Das Medienzentrum im Quadrat bietet mit seinen 140 Plätzen ein Forum für Vorträge, Dichterlesungen, Filmvorführungen und Konzerte.

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©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stadt Bottrop

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