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Nienburg

Nienburg - das ist eine Stadt mit zentraler Lage in Niedersachsen: Rund 35 Autominuten entfernt von den Autobahnen A2 und A7, im Stundentakt in 25 Minuten in der Landeshauptstadt Hannover, in 45 Minuten in der Hansestadt Bremen und in weniger als einer Stunde einchecken in den Flughäfen Bremen und Hannover. Die Weser bietet Anschluss an das Netz der Binnenwasserstraße und im Sommer eine Personenschifffahrtslinie.
Nienburg - das ist ein aufstrebendes Mittelzentrum mit großem kulturellen Angebot: Zum Beispiel der Veranstaltungsreihe "Nienburger Herbst" mit über 300 Einzelveranstaltungen, anspruchsvollem Theaterangebot, Konzerten und Ausstellungen. Höhepunkte sind drei Feste mit überregionaler Ausstrahlung: Der Spargelmarkt im Juni, das Pellkartoffelessen an der 400-Meter-Tafel beim Scheibenschießen und das Altstadtfest im Herbst.

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Nienburg ist tausend Jahre Stadtgeschichte und waches Gegenwartsbewusstsein, niederdeutscher Menschenschlag und buntes Völkergemisch, Stadt am Fluss und Stadt zwischen Marsch und Geest, Nienburger Spargel und Bärentatzen, Scheibenschießen und Altstadtfest, bodenständige Verwurzelung und internationale Städtepartnerschaft, königliches Kaufmannstum und Glasindustrie, Sängerbund und Frauenzentrum, barocke Festung und Stadt im Grünen, Weserrenaissance und Neue Sachlichkeit. All dies ist Nienburg, all dies und mehr, verpackt in den Äußerlichkeiten und durchdrungen von der Identität des Gemeinwesens, das in dieser sich wandelnden Welt seinen Platz zu behaupten weiß.

Ausschlaggebend für die Entstehung der Stadt und ihre Herausbildung zum größten Ort im Mittelwesergebiet war die günstige Lage am Schnittpunkt früher Wanderungs- und Handelsstraßen und an einer wichtigen Weserfurt. Der Name Nienburg ist bereits aus dem Jahre 1025 überliefert und bedeutet "Neue Burg". Jüngste archäologische Funde belegen, dass schon Jh.e vorher auf der Düne im Aue-Weser-Dreieck eine nennenswerte Siedlung bestand.

Graf Heinrich I von Hoya machte Nienburg, um 1215 in den gräflichen Besitz eingegliedert, zur Residenz der Grafschaft. Seit jener Zeit ist für den Ort die Bezeichnung "civitas" nachgewiesen. Daraus lässt sich das Vorhandensein einer Stadtbefestigung und einer wehrhaften Bürgerschaft ableiten, was bald danach auch in der schriftlichen Überlieferung aufscheint. Noch heute marschieren alljährlich die Bürgerschützen am Montag nach Johanni zur traditionellen Wehrübung - dem Scheibenschießen - aus. Burg und Stadt waren nun Sitz der Grafen von Hoya, denen die Bürgerschaft zahlreiche Privilegien abtrotzte: Markt- und Münzrechte und andere Freiheiten und Gerechtsame. Als die Grafenfamilie im Jahre 1582 ausstarb, fiel ihr Besitz an die welfischen Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Bis 1866 blieb Nienburg bei den Welfen, abgesehen von einigen Jahren französischer Herrschaft von 1803 bis 1813.

Bis in die Gegenwart ist der Stockturm, Teil der ehemaligen Burganlage, sichtbare Erinnerung an die Jh.e, in denen Nienburg als Festung den bedeutendsten Weserübergang zwischen der Porta Westfalica und Bremen bewachte. Blütezeit jener Epoche waren das späte 16. und frühe 17. Jh.. Auf dem geistigen Boden der durch die Gräfin Anna von Gleichen, Gattin Jobsts II von Hoya, geförderten Reformation - und dem weltlichen eines anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwunges des Gemeinwesens - florierten Handwerk und Gewerbe. Der Dreißigjährige Krieg brachte der Stadt beträchtliche Zerstörung und Verluste an Menschen, setzte aber auch neue Entwicklungen in Gang. Das innerstädtische Straßensystem entstand im Zuge des Wiederaufbaus, und die Festungsanlagen wurden wieder in Stand gesetzt. Erst in der napoleonischen Ära, in den Jahren 1807/08 wurden die Stadtwälle endgültig beseitigt, was in den Friedensjahren des neunzehnten Jhs. ein rasches Anwachsen über das historische Weltbild hinaus ermöglichte. Mit der Eröffnung der Bahnlinie Bremen-Hannover 1847 und der zunehmenden Bedeutung der Weserdampfschifffahrt begann die Ansiedlung wichtiger Industrien, die nach wie vor innerhalb des Kreisgebietes in Nienburg am stärksten konzentriert sind. Chemiebetriebe, Düngemittelhersteller, Metallverarbeiter und allen voran die Nienburger Glashütten begründeten eine industrielle Entwicklung, die bis heute Nienburg als einen der Markt-, Handels- und Produktionsstandorte der Großregion prägen.

Zugleich wurde das städtische Werden begleitet von dem Anwachsen einer starken Arbeiterschaft, besonders in der Anfangszeit klassenbewusst und fest in den sozialen Bewegungen der Gründerzeit und der Weimarer Republik verwurzelt. Nienburg war attraktiv für Menschen, die Arbeit suchten, und viele kamen im Laufe der Generationen aus fernen Landen und trugen das Ihre zur Stadtentwicklung bei: aus Polen, Russland und Finnland vor dem Ersten Weltkrieg, aus den deutschen Ostgebieten nach 1945, aus Griechenland, Italien, der Türkei und anderen Ländern in jüngerer Zeit. Und auch Nienburgs Frauen drehten mit am Rad der Geschichte: wirtschaftlich in allen drei Zweigen Industrie, Handel und Handwerk, sozial und kulturell seit Mitte des 19. Jh.s in zahlreichen gemeinnützigen und wohltätigen Vereinen, politisch seit 1918 mit führenden Ratsfrauen und einflussreichen Persönlichkeiten in den Parteien. Gern betont die Stadt an der Mittelweser ihre Weltoffenheit, die sich nicht zuletzt in den internationalen Partnerschaften mit dem flämischen Dendermonde, dem belorussischen Witebsk, dem polnischen Bartoszyce und Las Cruces in New Mexico, USA, und in freundschaftlichen Beziehungen zu einer Reihe schlesischer, west- und ostpreußischer, heute polnischer und russischer Gemeinden äußert.

Als Einkaufszentrum vereinigt Nienburg die Errungenschaften des Stadtlebens mit der Nähe zum flachen Land und zu den Erholungsgebieten Mittelniedersachsens. Fußgängerzonen, ansprechende Geschäfte, sorgfältig restaurierte Fassaden, gastliche Cafés und Restaurants bestimmen das Erscheinungsbild der Innenstadt. In den Jahren von 1980 bis 1997 investierte die Stadt insgesamt 44 Millionen Mark in die Innenstadtentwicklung, deren Schwerpunkte in der Bewahrung historischer Gebäude, der Gestaltung von Wohnquartieren, der Verkehrsberuhigung und der Schließung von Baulücken bestanden. Auch als Veranstaltungsort hat Nienburg erheblichen Rang. Mit seinen hervorragenden Sportstätten war es wiederholt Schauplatz nationaler und internationaler Ereignisse. Ein reichhaltiges Kulturprogramm - Zugpferd das 1989 eröffnete Theater auf dem Hornwerk - trägt dem gewachsenen Unterhaltungs- und Freizeitbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger Rechnung. Wissenschaft und Bildung sind mit einer ingenieurwissenschaftlichen Fachhochschule, einem 1983 eingerichteten Stadtarchiv, einem traditionsreichen Museum und einer äußerst aktiven Volkshochschule sowie einer Musikschule vertreten. Nienburg war 1831 Gründungsort des Sängerbundes, der auch unter seinem neuen Namen Chorverband Niedersachsen-Bremen einer der mitgliederstärksten Verbände Nordwestdeutschlands ist. Neben den berufsbildenden Schulen des Landkreises leistet die DEULA - landwirtschaftliche Lehranstalt - einen gewichtigen Beitrag zum beruflichen Bildungswesen der ländlich strukturierten Region, und darüber hinaus zur Entwicklungszusammenarbeit mit zahlreichen Ländern der südlichen Hemisphäre. 1974 erfolgte im Rahmen der niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform der Zusammenschluss mit den Nachbargemeinden der Stadt, so dass Nienburg nunmehr mit seinen Ortsteilen Holtorf, Erichshagen, Langendamm und Schäferhof-Kattriede rund 33.000 Einwohnerrinnen und Einwohner zählt.

In den achtziger und neunziger Jahren waren neue Herausforderungen zu bewältigen. Die Wirtschaftsstruktur von Stadt und Region veränderte sich unter dem Einfluss der einsetzenden Globalisierung. Die europäische Integration kündigte manche soziale Unsicherheit, aber auch Chancen kommunaler Entwicklung an. Zuwanderung von Menschen aus Osteuropa, Aussiedlern vor allem aus Kasachstan und anderen asiatischen Gebieten der russischen Förderation und Flüchtlingen vornehmlich aus dem Nahen und Mittleren Osten und aus afrikanischen Ländern stellte das Gemeinwesen vor Integrationsaufgaben, bei deren Lösung die Stadt Nienburg trotz eines schwieriger werdenden Klimas im Lande und abnehmender Flexibilität der übergeordneten Behörden ihre traditionelle Offenheit, Toleranz und soziale Einstellung zu bewahren suchte.

Die moderne Haltung gegenüber den Problemen der sich wandelnden Welt kam auch in administrativen und politischen Reformen zum Ausdruck, die 1996 mit der direkten Wahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters (anstelle der früheren "Doppelspitze" von Stadtdirektor und durch den Rat gewähltem Bürgermeister) eingeläutet wurden. Ein Jahr später nahm die Stadt eine Verwaltungsreform in Angriff und formulierte dafür als übergeordnete Ziele Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger und wirtschaftliches Arbeiten. Wie man diese Ziele erreichen kann und dabei auch noch die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigert, beweist seit 1998 das Stadtkontor. Unter diesem Namen wirbt für kundenorientierte Verwaltungsdienstleistung ein Bürgerbüro, dessen junges, neunköpfiges Team freundliche Öffnungszeiten, flexiblen Arbeitseinsatz und prompte Erledigung des Anliegens groß schreibt. Im Stadtkontor kann jede(r) alles - von der Ausstellung eines Kinderausweises bis zu Auskünften über Seniorenangebote - und an die Stelle des altbekannten "Ich bin nicht zuständig" ist das zuvorkommende "Was kann ich für Sie tun" gerückt.

So geht die historische Stadt an der Weser ins 3. Jahrtausend: als das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum zwischen den großen norddeutschen Ballungsräumen, traditionsbewusst, fortschrittlich, führend in der Mittelweserregion.

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stadt Nienburg

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