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Provinzmuseum Hubei - Wuhan

Nordwestlich der Stadt Suizhou in der Provinz Hubei wurde 1978 die Grabanlage des Zeng Hou Yi entdeckt. Inschriften auf den gefundenen Grabbeigaben dokumentieren den Namen des Toten: Zeng ist der Name des damaligen Königreiches, Hou ist der Titel eines Marquis und Yi ist sein Name. Das Begräbnis fand vor mehr als 2400 Jahren statt.

Die Grabanlage war außerordentlich gut erhalten und unter den ca. 15.000 Grabbeigaben fand man Gefäße aus Bronze, Waffen, Musikinstrumente, lackierte Holzobjekte, golden Gefäße und Schmuckstücke aus Jade.

Das herausragende Fundstück ist allerdings das Glockenspiel mit 65 Bronzeglocken, das einzigartig in der Welt ist.

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Das Grab hatte eine Größe von 21 x 16,5 m und 11 m Tiefe. Unterteilt in vier Kammern, entdeckte man in der östlichen den Sarg von Zeng Hou Yi, zusammen mit acht weiteren Särgen seiner Konkubinen und dem eines Hundes. Im westlichen Raum waren 13 Konkubinen bestattet, der zentrale Raum enthielt zahlreiche Grabbeigaben und der nördliche war die Waffenkammer. Untersuchungen der Skelette ergaben, dass Zeng Hou Yi 45 Jahre und die Konkubinen 13 – 25 Jahre alt waren.

Die Gefäße aus Bronze kann man je nach Gebrauch in Geschirr, Weingefäße und Wassergefäße unterteilen. Alle sind reich mit Ornamenten verziert und oft sind die Griffe oder Füße der Gefäße in Tierformen gestaltet.

Zu den Goldfunden gehören goldene Gefäße mit dekorativen Deckeln und Gürtel-Haken. Die Jade-Schmuckstücke sind fein ziseliert und tragen filigrane Muster.

Eine große Vielfalt zeigt sich unter den 125 Musikinstrumenten, es gibt Glocken, Klangsteine, Trommeln, Zittern und sogar Panflöten.

Das herausragende Fundstück ist allerdings das Glockenspiel mit 65 Bronzeglocken, das einzigartig in der Welt ist. Im Konzertsaal des Museum finden Vorführungen des großen Glockenspiels statt.

Die gefundenen Lackgegenstände gehören zu den best erhaltenen aus der Zeit vor der Qin-Dynastie. Sie sind sowohl praktisch, als auch elegant und ihrer jeweiligen Funktion angepasst. Geometrische Formen, mit Drachenreliefs geschmückte Oberflächen und mit Bildern bemalt, die Geschichten erzählen, zeigen die Lackgegenstände die hohe Kunstfertigkeit. Gefäße, Tische, Behältnisse in Form von Tieren, Musikinstrumente und auch die Särge gehören zu den Lackgegenständen.

Zeng Hou Yi war in einem inneren und äußeren Sarg bestattet. Beide Särge tragen eine wundervolle Lackbemalung. Der äußere Sarg ist aus Holz in einem Bronzerahmen gefertigt. Mit einem Maß von 3,2 m Länge, 2,1 m Breite und 2,2 m Höhe hat er ein Gewicht von 7 t. In der rückwärtigen Wand befindet sich eine kleine Tür, durch die Seele nach dem Tod entweichen kann. Der Sarg ist innen rot lackiert und trägt außen eine gelbe Bemalung auf rotem Grund.
Der innere Sarg ist 2,5 m lang, 1,27 m breit und 1,32 m hoch und wiegt ca. 2 t. Aus schweren Holzbalken zusammengefügt, ist er mit einem filigranen Muster aus magischen Figuren und Tieren bemalt, die Dämonen und böse Geister fern halten sollen.

Zu den mehr als 4.700 Waffen gehören Speere, alle Formen von Speerspitzen, reich verzierte Schutzhüllen für Speere und Dolche. Auch wurden Teile von Schutzkleidung, einem Schild und ein Helm für ein Pferd gefunden. Im Museum sind sie als Reproduktionen ausgestellt.

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Verfasser: TDW

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