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Creglingen

Die Stadt Creglingen entstand am 1. Februar 1972 durch den Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden Archshofen, Blumweiler, Craintal, Creglingen, Finsterlohr, Frauental, Freudenbach, Münster, Niederrimbach, Oberrimbach, Reinsbronn, Schmerbach und Waldmannshofen zur neuen Stadt Creglingen. Creglingen ist heute Verwaltungs- und Marktort mit zentralen Funktionen für alle Teilorte.
Creglingen ist eine Gründung des 4. Jhs. n.Chr. Die erste schriftliche Erwähnung von Creglingen findet sich in einer Urkunde des Bischofs von Bamberg aus dem Jahre 1045, als dieser u.a. den Ort Creglingen als Sicherung eines Darlehens von den Grafen von Luxemburg erhielt.

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Creglingen ist eine Gründung des 4. Jhs. n.Chr. Die erste schriftliche Erwähnung von Creglingen findet sich in einer Urkunde des Bischofs von Bamberg aus dem Jahre 1045, als dieser u.a. den Ort Creglingen als Sicherung eines Darlehens von den Grafen von Luxemburg erhielt.
Wenige Zeit später fiel der Ort wieder an die Grafen zurück, um bei deren Aussterben an den Pfalzgrafen von Laach zu gelangen. Dieser übergab einen Großteil seiner Besitzungen - darunter auch Creglingen - im Jahre 1088 in einer Schenkung dem Kloster Comburg. Um 1200 konnte die Abtei neben ihren grundherrlichen Rechten im Dorf auch das Patronat über die Kirche erwerben. Dieses wurde 1287 dem Domkapitel Würzburg überschrieben.
Vermutlich schon zu Beginn des 13. Jh.s ging das Dorf Creglingen an das mächtige Grafengeschlecht der Hohenlohe über, eine seiner Seitenlinien hatte ihren Sitz auf der Burg Brauneck und nannte sich auch danach. In der Mitte des 13. Jh.s entstand dort eine burgähnliche Anlage, die von den Dienstmannen der Braunecker bewohnt wurde, welche als Ritter von Creglingen den hiesigen Ortsadel bildeten. Auch während des 14. Jh.s gehörte der Ort den Herren von Hohenlohe-Brauneck.
Am 19. Januar 1349 erhielt Gottfried von Hohenlohe-Brauneck von Kaiser Karl IV. das Stadtrecht für Creglingen.
Außerhalb der Stadt am Herrgottsbach wurde 1389 die Herrgottskirche errichtet. Eine Sage berichtet, dass an dieser Stelle am 10. August 1384 ein Bauer beim Pflügen eine unversehrte Hostie gefunden haben soll. Man sprach davon, dass Jesus selbst in das Tal gekommen sei. Daraufhin stifteten Konrad und Gottfried von Hohenlohe die Kirche, die direkt über dem sagenumwobenen Fundort errichtet wurde. Im Innern steht der berühmte Marienaltar aus Lindenholz von Tilman Riemenschneider. Dieser gilt als das reifste Werk des Würzburger Meisters und stammt aus den Jahren um 1505.
Mit dem Aussterben der Linie Hohenlohe-Brauneck im Jahre 1390 kam Creglingen durch Heirat zunächst an das Haus Weinsberg, dann 1403 durch Erbteilung an den thüringischen Grafen von Schwarzenburg. Nach 1448 ging Creglingen an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach über. Bis zum Jahre 1791 blieb Creglingen ansbachisch, um dann preußisch, 1806 bayerisch und schließlich 1810 württembergisch zu werden.
Schwere Zeiten brachte der Dreißigjährige Krieg für Creglingen, und im 17. und 18. Jh. hatte der Ort unter den Auswirkungen der Raubkriege Ludwigs XIV., den spanischen und polnischen Erbfolgekriegen zu leiden. Auch die Revolutionskriege und die napoleonischen Feldzüge brachten für die Stadt immer wieder Truppendurchmärsche, Requisitionen und Einquartierungen mit sich.
Seit dem 17. Jh. hatte Creglingen eine jüdische Gemeinde, eine weitere entstand in Archshofen. Zu den Zeugen jüdischen Lebens gehören die ehemaligen Synagogen in Creglingen und Archshofen und der südwestlich von Creglingen gelegene jüdische Friedhof. Gleich zu Beginn der Nazi-Herrschaft wurden bei einem der ersten antijüdischen Pogrome 16 jüdische Männer auf dem Rathaus so schwer misshandelt, dass zwei an den Verletzungen verstarben. Im Sitzungssaal des alten Rathauses wurde 2005 eine Gedenkstätte hierzu eingerichtet; eine weitere Gedenktafel am Friedhof nennt alle Opfer jüdischen Glaubens aus Creglingen und Archshofen, die während der "braunen Diktatur" zu beklagen waren. Aufgrund einer privaten Initiative entstand bereits 1999/2000 in Creglingen ein jüdisches Museum, das 2004 seine Dauerausstellung eröffnen konnte - siehe auch unter www.juedisches-museum-creglingen.de.
Besonders zu erwähnen ist, dass die Stadt Creglingen und ihre Dörfer zahlreiche Museen beherbergen, welche die traditionsreiche Vergangenheit widerspiegeln. Dem Fingerhut, der Frauenhände nicht nur schützte, sondern auch schmückte, kann man im Fingerhutmuseum auf die Spur kommen.
Das Feuerwehrmuseum im ehemaligen Wasserschloss Waldmannshofen dokumentiert mit ca. 3000 Exponaten die Entwicklung der Feuerlöschtechnik über die Jh.e hinweg.
Zu nennen sind neben der Herrgottskirche weitere Juwele der Kirchenbaukunst, wie die Ulrichskapelle (Oktogonbau) und die Zisterzienserinnenkirche Frauental, die das Museum "Vom Kloster zum Dorf" beherbergt. Klein, aber mit raren Ausstellungsstücken ausgestattet, sind das Bauernhofmuseum auf dem Fuchshof und die Flachsbrechhütte in Burgstall, in der man alles über die Kulturpflanze Flachs erfahren kann. Der Lindleinturm in Creglingen gehörte als Wehr- und Wachturm zur mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt und bietet heute einen Einblick in die einzigartige Lebensweise seiner letzten Bewohnerin. An der Einrichtung eines jüdischen Museums im Stadtkern von Creglingen wird derzeit gearbeitet.
Wer jetzt den Eindruck hat, Creglingen sei nur historisch von Bedeutung, der unterschätzt seine Entwicklung in der Gegenwart.
Creglingen hat sich zwar einerseits seinen Charakter von ländlicher Natürlichkeit und Beschaulichkeit bewahrt, andererseits sprechen seit den Neunziger Jahren zunehmende Bevölkerungszahlen, die Ausweisung neuer Baugebiete, die Ansiedlung neuer und das Wachstum bestehender Gewerbe- und Industriebetriebe sowie im Tourismus langjährig steigende Übernachtungszahlen für sich.
Neben den jährlichen Oster-, Pfingst- und Weihnachtsmärkten ist der absolute Höhepunkt des Jahres der Pferdemarkt am zweiten Mittwoch im Februar. Die besondere Art, wie Creglingen und seine Teilorte diesen Tag feiern, lässt den Pferdemarkt alljährlich zu einem Gemeinschaftserlebnis aller Einwohner mit ihren Gästen werden.
Auch Kunst und Kultur kommen in Creglingen nicht zu kurz. So finden z.B. im Kulturzentrum Romschlößle in Creglingen ganzjährig wechselnde Ausstellungen und Konzerte der verschiedensten Art statt.
Im Tourismus kann Creglingen neben zahlreichen Gastronomiebetrieben, Gasthöfen, schönen Ferienwohnungen, Privatzimmern und Ferienblockhäusern auch eine moderne Jugendherberge und einen idyllischen Campingplatz vorweisen. Eine moderne Natur- und Freizeitanlage befindet sich am Badesee in Münster. Das Freibad in Freudenbach steht unseren Gästen im Sommer zur Abkühlung bereit.


Informationen:
Hier finden Sie einmal
° den Stadtplan
und
° den Plan der Altstadt

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stadt Creglingen

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