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Remseck am Neckar

Die Große Kreisstadt Remseck besteht aus den Ortsteilen Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen, Neckarrems und Pattonville. Fünf Städte grenzen unmittelbar an Remseck: Stuttgart, Ludwigsburg, Kornwestheim, Fellbach und Waiblingen. Geographischer Mittelpunkt des großflächigen Stadtgebiets ist der Zusammenfluss von Neckar und Rems bei Rathaus und Neckarbrücke.

Seit 1.1. 2004 ist Remseck am Neckar Große Kreisstadt mit sechs Ortsteilen. Remseck entstand als Reformgemeinde 1975 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems. 1994 kam als sechster Ortsteil die ehemalige US-Siedlung Pattonville dazu, in der heute über 2.500 Remsecker leben.
Bauliche Zeugen der Vergangenheit erzählen die Geschichte bäuerlicher Hauskulturen, aber auch zahlreicher Adelsgeschlechter. Am 3. November 1278 wurden die Grafen von Kaltental, die ihre Stammburg auf dem Schlossberg in Kaltental bei Stuttgart hatten, von Graf Ulrich von Tübingen mit dem Ort Aldingen belohnt. Heinrich von Kaltental baute dort 1580 ein Schloss, das heute noch erhalten ist.
Auf einer Anhöhe über dem Neckar liegt das Hochberger Schloss, das 1593 von Heinrich Schickhardt errichtet wurde. Es erinnert an die Ritter und späteren freien Reichsritter aus dem Geschlecht der Nothafte von Hohenberg, die seit dem 14. Jh. hier saßen und auch 1345 den benachbarten Ort Hochdorf erwarben. Mehr als 300 Jahre waren diese beiden Orte im Familiensitz der Ritter von Nothaft.
Im 19. Jh. lebten in Hochberg einige hundert Juden. Davon zeugen heute noch der jüdische Friedhof und die ehemalige Synagoge.
Während in Aldingen, Hochberg und Hochdorf reichsfreie Ritter die Ortsherrschaft inne hatten, waren die Neckargröninger und Neckarremser württembergische Untertanen.
Eine stattliche Burg, strategisch günstig gelegen über der Mündung der Rems in den Neckar, sollte im frühen Mittelalter die damals noch kleine Grafschaft Württemberg nach außen behaupten. Heute steht anstelle der Burg Remseck ein Schlösschen, das erst 1850 erbaut wurde.

Sehenswürdigkeiten:

• Neckarrems
  Die imposanten Holz/Glas-Brücken über Neckar und Rems sind seit ihrem Bau 1988 das Wahrzeichen der Reformkommune. Eine davon ist mit 80 Metern die längste freitragende Holzbrücke der Welt (offen für Radfahrer und Fußgänger).
• Altes Rathaus (1564, Giebelfachwerk 1915)
• spätgotische Pfarrkirche St. Michael und Sebastian (um 1500, mit barockem Handwerkergestühl und Zunftzeichen)
• auf einem Bergsporn das romantisch nachempfundene Schlösschen Remseck (1842). Hier sind auch Reste der mittelalterlichen Burg Remseck zu sehen.
• Aldingen
  Renaissanceschloss (1580) mit Barockportal und barocken Deckengemälden; gotische Pfarrkirche St. Margaretha (1398, Chor mit Netzrippengewölbe um 1500); im Innern sind die Grabdenkmäler der Herren von Kaltental (16. / 17. Jh.) zu sehen.
• Hochberg
  Schloss (1593) mit Rittersaal; neugotische Kirche (1854) mit Grabdenkmälern der Herren von Nothaft aus dem 16. Jh.; daneben Kelter (1752), Seit ihrer Renovierung 1991 zur "Alten Gemeindehalle" finden dort zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, darunter die städtische Reihe "Treffpunkt Remseck. Jüdischer Friedhof mit 240 Grabsteinen (19. Jh.); in der Hauptstraße ehemalige Synagoge (1828; heute Methodistische Kirche).
• Hochdorf
  Schloss (nach 1500; umgebaut 1612) mit Resten der Ummauerung, nach grundlegender Sanierung 1990 u. a. als Ortsbücherei genutzt. Schlichte gotische Pfarrkirche St. Wendelin; stattlicher, ursprünglich ummauerter Meiereihof (16.Jh.) am Wilhelmsplatz.
• Neckargröningen
  Schmuckfachwerke und altes Rathaus (1592, Schauseite um 1850) in der Ludwigsburger Straße; einstige Wehrkirche St. Martin (gotischer Chor von 1515, Reste spätmittelalterlicher Wandmalerei).
• Heimatstube Remseck
  Kirchplatz 1 / (Altes Schulhaus), Neckarrems
  Bäuerliches Gerät und vollständige Schuhmacherwerkstatt.
• Dorfschmiede Neckargröningen
  Ecke Wasen-/ Ludwigsburger Straße, Neckargröningen. Voll funktionsfähige Dorfschmiede.
• Ölmühle Neckargröningen
• Radiomuseum
  Keplerstraße 16, Neckargröningen. Klein, aber fein. Das älteste Radiogerät stammt aus dem Jahre 1926.
  
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Informationen:
Stadt Remseck am Neckar
Rathaus Neckarrems, Fellbacher Straße 2, 71686 Remseck am Neckar
Tel.: +49 (71 46) 2 89 -0; Fax: +49 (71 46) 2 89 -199; E-mail: info@remseck.de

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stuttgart-Marketing GmbH

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