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Backnang

In der Backnanger Bucht rund 30 km nordöstlich von Stuttgart an der Pforte zum Naturpark "Schwäbisch-Fränkischer Wald". Die Große Kreisstadt präsentiert sich an der Nahtstelle zwischen den Wäldern, Hügeln und Tälern des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und der Region Stuttgart. Sie vereint alle Vorteile einer solchen geographischen Lage. Die Landschaft ist zum Greifen nahe, die Ruhe und Erholung verspricht und dennoch Teil einer modernen Wirtschaftsregion ist.

Geschichte:
Im Jahr 1067 wurde "Baccananc" erstmals urkundlich erwähnt. Zu der Zeit befand es sich im Besitz der Hessonen, die zum unmittelbaren Umkreis des Kaisers und zum vornehmsten Hochadel im damaligen Deutschland gehörten. Durch Heirat gelangte Backnang um 1070 an die Markgrafen von Baden, die hier ein Augustiner-Chorherrenstift einrichteten, das 1116 päpstlich bestätigt und privilegiert wurde. Backnang diente bis Mitte des 13. Jh. als Grablege der Markgrafen von Baden, deren Überreste seit 1929 in der wiederhergestellten Krypta in der Stiftskirche untergebracht sind. Der Ausbau Backnangs zur Stadt dürfte zwischen 1220 und 1230 stattgefunden haben. Um 1300 fiel Backnang durch Heirat an das Haus Württemberg, das seinen Einfluss auf das Stift immer stärker ausbaute, ehe dieses im Zuge der Reformation im 16. Jh. seine geistliche Funktion verlor.
Zu den originellsten Ereignissen der Backnanger Geschichte zählt sicher der so genannte "Gänsekrieg" im frühen 17. Jh. Die Gänsehaltung diente den ärmeren Schichten zur Aufbesserung ihres kärglichen Einkommens, richtete jedoch auf den Feldern der Stadt erheblichen Schaden an, weshalb die Backnanger Obrigkeit 1606 kurzerhand die Gänsehaltung verbot. Allerdings konnten Backnanger Frauen mit Hilfe des württembergischen Herzogs Johann Friedrich und gegen alle Widerstände seitens der Backnanger Obrigkeit erreichen, dass 1612 eine "Gänseordnung" erlassen wurde, die die Gänsehaltung wieder erlaubte.
Der Dreißigjährige Krieg und v. a. der Einfall der Franzosen im Jahr 1693 fügten der Stadt so schwere Zerstörungen zu, dass sie zu Beginn des 18. Jh. völlig neu aufgebaut werden musste. Zahlreiche Fachwerkhäuser aus dieser Zeit prägen noch heute den historischen Stadtkern.
Das Jahr 1832 markiert mit der Gründung der "Oberen Spinnerei" den Beginn der Industrialisierung in Backnang. Zahlreiche weitere Betriebe aus dem Leder verarbeitenden Gewerbe prägten den Namen "Süddeutsche Gerberstadt" Backnang, der bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. hinein seine Berechtigung hatte. Der allgemeine Strukturwandel und schärfere Umweltauflagen ließen diesen Wirtschaftszweig bis heute jedoch fast vollständig verschwinden. Der industrielle Schwerpunkt verlagerte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend in Richtung Elektro- und Nachrichtentechnik.
Seit 1806 war in Backnang der Sitz des gleichnamigen Oberamts, das 1938 in den Landkreis Backnang umgewandelt wurde und dem auch Teile der ehemaligen Oberämter Gaildorf, Marbach und Welzheim angehörten. 1956 wurde Backnang Große Kreisstadt und 1973 ging der überwiegende Teil des Landkreises im Zuge der Kreisreform im neu gebildeten Rems-Murr-Kreis auf.



Sehenswürdigkeiten:
  • Der erste Rathausbau entstand 1599 bis 1601. 1693 war es bis auf den steinernen Unterbau abgebranntund ab 1716 auf den alten Grundmauern als Fachwerkgebäude wieder aufgebaut.
  • Brunnen zur Erinnerung an den "Backnanger Gänsekrieg" 1606 bis 1612.
  • Die Pfarrkirche St. Michael wurde 1122 geweiht. 1693 wurde das Kirchenschiff Opfer des Stadtbrandes. 1816/17 wurde ein Turmschulhause an der Stelle der Ruine des Kirchenschiffs errichtet. Bis 1992 war es ein Schulhaus - heute Galerie der Stadt Backnang.
  • Stadtturm mit Gotischem Chor St. Michael
    Er ist Backnangs Wahrzeichen und markantester Punkt der Stadtsilhouette. Im unteren Teil befindet sich ein aufwändig restaurierter Gotischer Chor der ehemaligen Kirche St. Michael aus dem 13. Jh. mit polygonalem Grundriss, neunteiligem Gewölbe und reichhaltigen Kapitellen. 1614 wurde der Turm von Landesbaumeister Heinrich Schickhardt neu aufgeführt. 1693 wurde er durch einen Stadtbrand zerstört und 1699 nach Plänen Schickhardts wieder aufgebaut.
  • Stiftskirche St. Pancratius
    Stifter Markgraf Hermann von Baden und seine Frau Judith. Grablege der Markgrafen von Baden von Anfang des 12. bis Mitte des 13. Jh. Um 1500 Anbau des sterngewölbten Chors. 1693 ausgebrannt, 1697 Wiederaufbau eines einfachen Kirchenschiffes. Seit der Reformation Hauptkirche der evangelischen Kirchengemeinde.
  • Ehemaliges herzogliches Schloss
    Es wurde von 1606 bis 1627/28 nach Plänen des württembergischen Landesbaumeisters Heinrich Schickhardt errichtet. Zur Ausführung kam nur ein Flügel. 1693 wurde es durch einen Stadtbrand schwer beschädigt und danach als Fruchtkasten verwendet. 1875 bis 1877 wurde es für die Kanzleien des Oberamts ausgebaut und erweitert. Heute beherbergt es das Amtsgericht.
  • Helferhaus
    Früher Wohnung des zweiten Stadtpfarrers, Diakonat. Heute Sitz des Heimat- und Kunstvereins und des städtischen Grafik-Kabinetts.
  • Ehemalige Bürger- oder Stadtmühle
    Ursprünglich im Besitz des Augustiner-Chorherrenstifts. 1482 Aufkauf durch die Stadt. 1799 Übergang in private Hände, seit 1895 Layher'sche Mühle. 1978 Erwerb durch die Stadt. Seit 1984 Ungarndeutsches Heimatmuseum.
  • Naherholungsgebiet Plattenwald
  • Die im Turmschulhaus untergebrachte Galerie der Stadt Backnang lädt jährlich zu vier Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ein. In der einmaligen Symbiose des ehemaligen Schulhauses mit dem Gotischen Chor und dem Stadtturm zeigt die Galerie aktuelle künstlerische Positionen.
  • Backnanger Stadtturm mit Gotischem Chor St. Michael
    Im unteren Teil des Backnanger Stadtturms befindet sich der aus dem 13. Jh. stammende Gotische Chor der ehemaligen St. Michaelskirche (Zugang während der Öffnungszeiten der Galerie). In einer Zwischenetage des Stadtturms ist eine Ausstellung zur Stadtgeschichte zu sehen und vom Turmkranz bietet sich dann ein herrlicher Ausblick über die gesamte Stadt. Zugang zum Turm an den Öffnungstagen der städtischen Galerie um 17.00 Uhr (max. 15 Personen).
  • Galerie im Helferhaus, Stiftshof 8
    Im Helferhaus präsentiert der Heimat- und Kunstverein Kunstausstellungen mit zeitgenössischen Künstlern. Zudem sind kunsthistorische Ausstellungen und Ausstellungen zu Themen der Heimatgeschichte zu sehen.
    Öffnungszeiten (während der Ausstellungen): Di. - Do 17 bis 19 °°, Fr. & Sa. 17 - 20 °°, So 14 - 19 °°
  • Grafik-Kabinett der Stadt Backnang
    Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. oder auch Lukas van Leyden sind im Grafik-Kabinett in wechselnden Ausstellungen zu sehen. Für die hochkarätigen Original-Druckgrafiken der Alten Meister wurde im Helferhaus das Grafik-Kabinett eingerichtet. Die städtische Kunstsammlung macht damit die lang verborgenen Schätze europäischer Kunstgeschichte des Sammlers Ernst Riecker der Öffentlichkeit zugänglich.
  • Kalanag-Museum, Stiftshof 6, 71522 Backnang, Tel.: +49 (71 91) 9 30 49 28
    Sammlung und Ausstellung über den berühmtesten deutschen Zauberkünstler der Nachkriegszeit: Kalanag. Seine magische Revue war in den fünfziger und sechziger Jahren auf vier Kontinenten zu sehen. Im Museum sind umfangreiches Fotomaterial sowie Gegenstände aus dem Künstlerleben zu sehen.
    Öffnungszeiten: Jeden 1. Freitag im Monat 17-19 Uhr sowie an allen Veranstaltungstagen des TraumZeit-Theaters von 18 bis 20 Uhr. Gruppen auch nach Vereinbarung.
  • Museum Scheuerle
    Schätze bäuerlichen Lebens aus über 100 Jahren machen die Vergangenheit im Museum Scheuerle lebendig. Zu sehen sind in der ehemaligen Scheune unter anderem landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, eine komplette Schuhmacherwerkstatt, eine Bauernküche, ein bäuerliches Wohn- und Schlafzimmer und vieles mehr.
  • Museum Schmiede am Burgplatz, Burgplatz 9, 71522 Backnang, Tel.: +49 (71 91) 9 10 39 10
    Die ehemalige Schmiede Kübler am Burgplatz ist in ihrer Originalausstattung als "arbeitendes Schmiede-Museum" ein besonderes Handwerker-Museum, das die Arbeits- und Lebensweise einer inzwischen ausgestorbenen Zunft zeigt und wieder lebendig werden lässt. Werkzeuge und Geräte sind im Original vollständig erhalten. Bei besonderen Gelegenheiten wie dem Gänsemarkt und dem Frühlingsfest gibt es Schmiedevorführungen. Auf Anfrage ist für Gruppen eine Besichtigung möglich.
  • Rundfunkmuseum "Manfred von Ardenne"
    Das Rundfunkmuseum beherbergt auf ca. 100 qm eine der bedeutendsten privaten Sammlungen zur Geschichte des Radios.
  • Techniksammlung
    Die gemeinsame Techniksammlung der Stadt Backnang und des Heimat- und Kunstvereins sammelt und präsentiert Zeugnisse der Backnanger Industrie- und Handwerksgeschichte.
  • Ungarndeutsches Heimatmuseum
    Das Museum zeigt die Kultur, Geschichte und Lebensweise der vertriebenen Ungarndeutschen. Es ist das größte seiner Art in Deutschland.



Informationen:
Stadtinformation, Am Rathaus 1,71522 Backnang
Tel.: +49 (71 91) 89 42 56; Fax: +49 (71 91) 89 41 00; E-mail: stadtinfo@backnang.de
Stadtführungen & Rundgänge: Buchungen über Stadtinformation

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Stuttgart-Marketing GmbH

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