Anzeige

ad.zanox.com/ppc/?6184526C1256660424T&ULP=/23096258Produkt-Deeplink%3C/a%3E www.globetrotter.org

Sie sind hier: Traumziele der Welt / Europa / Deutschland / Düsseldorf

Rheinuferpromenade

Mit Rheinuferpromenade wird das gestaltete Rheinufer, die Waterfront, in Höhe der Düsseldorfer Stadtteile Altstadt, Carlstadt und Hafen bezeichnet. Die Rheinuferpromenade umfasst die Straßen Tonhallenufer, Schlossufer, Rathausufer und Mannesmannufer.
Die Promenade entstand im Laufe einer Ufervorverschiebung um 1900. Damals wurden zwei Ebenen errichtet. Die untere diente zum Abfertigen des Schiffsverkehrs und bot Platz für die dafür notwendigen Einrichtungen. Auf der oberen Ebene bestand damals bereits eine Promenade.

Genießen Sie weitere Impressionen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rheinufer für die Bundesstraße 1 umgestaltet. Neben, teilweise auch anstelle der Promenade entstand eine mehrspurige Straße, die durch ihre Barrierewirkung die Innenstadt vom Rhein abtrennte.
Nach dem Bau des Rheinufertunnels in den 1990er Jahren, bei dem die komplette Bundesstraße unter die Erde verlegt wurde, erfuhr das Rheinufer nach den Plänen der Architekten Niklaus Fritschi, Benedikt Stahl und Günter Baum eine Neugestaltung. 1995, zwei Jahre nach der Fertigstellung des Tunnels, wurde die neue Promenade von einer Million Besucher mit einem großen Fest gefeiert. Seitdem ist sie ein beliebtes Ausflugsziel von Düsseldorfern und Touristen. Die Freitreppe in Höhe des Burgplatzes ist häufig von sonnenbadenden Altstadtbesuchern besetzt. In Höhe des ehemaligen Mannesmannhochhauses befindet sich seit 2007 das Museum KIT. Weiter südlich wurde unterhalb der Rheinkniebrücke das neue Apollo Varieté errichtet. Der Ausbau als Promenade endet am südlichen Teil am Landtag von Nordrhein-Westfalen.
Die Gestaltung der Rheinuferpromenade wurde mehrfach prämiert, darunter 1998 mit dem Deutschen Städtebaupreis.
  • Verlauf
    Die Rheinuferpromenade führt entlang der eigentlichen Innenstadt von Düsseldorf, bestehend aus den Stadtteilen Altstadt und Carlstadt. Sie passiert auf ihrem Verlauf vom Tunnelmund des Rheinufertunnels in Höhe der Düsseldorfer Kunstakademie am Burgplatz vorbei, zum nordrhein-westfälischen Landtag viele Sehenswürdigkeiten und Orte der Stadtgeschichte.
  • Schlossufer
    Das Schlossufer, nach dem Schloss am Burgplatz benannt, beginnt in Höhe der Oberkasseler Brücke. Dort befindet sich auch die bekannte Düsseldorfer Kunstakademie. Hier lehrten Professoren von Wilhelm von Schadow über Joseph Beuys bis Günther Uecker und Jörg Immendorff. In Höhe des Gebäudes der Kunstakademie befindet sich der Tunnelmund des Rheinufertunnels. Über diesem ist eine kleine schachbrettartig gestaltete Fläche angelegt. Stein und Rasen wechseln sich als Untergrundmaterialien miteinander ab. Parallel zur Tunneleinfahrt beginnt die typische Gestaltung der Promenade. Das Untere Rheinwerft ist dabei schlicht asphaltiert, während das Obere Rheinwerft zum Promenieren und Sitzen einlädt. Zwei Wege werden von einer Allee aus beschnittenen Platanen gesäumt, welche zu einem Dach zusammenwachsen. Darunter befinden sich in regelmäßigen Abständen Sitzbänke. Dieser Weg führt an der Reuterkaserne vorbei und wird anschließend von einer großen Wiese begleitet. An deren Rand war ein Kinderspielplatz angelegt worden, welcher aber nicht mehr besteht. Auf der Wiese steht seit 2007 eine Sonnenuhr, welche neben der Zeit auch das Datum anzeigt. Sie wurde von dem Heimatverein Düsseldorfer Jonges anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums gestiftet.
    Im weiteren Verlauf stößt die Straße Altestadt am Emilie-Schneider-Platz auf die Rheinuferpromenade. Dort stehen die barocke Josephskapelle des venezianischen Architekten Matteo Alberti und die gotische Basilika St. Lambertus, welche mit ihrer verdrehten Kirchturmspitze das Rheinpanorama der Stadt mitprägt. Sie ist gleichzeitig das älteste noch bestehende Bauwerk der Stadt und war auch der Kern der ursprünglichen Siedlung Dusseldorp. Ihre Existenz ist bis in das Jahr 1159 (129 Jahre vor der Stadterhebung Düsseldorfs) urkundlich belegt. Besonders sehenswert ist das im Stil der italienischen Hochrenaissance gestaltete Grabmal Herzog Wilhelms von Jülich-Kleve-Berg im Chorumgang der Hallenkirche.
    Hier, zwischen dem Gebäude des ehemaligen Theresienhospital und dem damaligen Düsselschlösschen am Burgplatz, wo die Düssel in den Rhein mündet, war die Wiege der Düsseldorfer Radschläger.
  • Burgplatz
    Auf das Schlossufer folgt der Burgplatz. Hier wird die Gestaltung des Oberen Werft mit ihrer Allee unterbrochen. Diese Zäsur wird zum Rhein hin durch eine Freitreppe unterstrichen, welche auf den hier errichteten Düsseldorfer Schlossturm ausgerichtet ist. Der Turm ist der letzte bestehende Gebäudeteil des früheren Düsseldorfer Schlosses. Die Freitreppe ist an Sonnentagen ein beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort. Im Schlossturm selbst ist das Schifffahrtsmuseum untergebracht. In der Kuppel befindet sich ein Restaurant.
    Der Burgplatz wird außerdem durch einen „Balkon“, die sogenannte Bastion, von der Promenade abgetrennt. Diese bietet einen Ausblick entlang der Promenade nach Süden und Norden sowie auf den am anderen Rheinufer gelegenen Stadtteil Oberkassel. Die Wand der Bastion wurde von dem Akademieprofessor Hermann-Josef Kuhna und seinen Studenten gestaltet. Die gesamte Fläche von 320 Quadratmetern wurde samt Papierkörben mit einer unzählbaren Menge an farbigen Punkten in 140 verschiedenen Farbtönen versehen.
    An dieser Stelle mündet der Fluss, welcher der Stadt ihren Namen gab, die Düssel, in den Rhein. Sie wird westlich des Burgplatzes in einen Kanal geführt, welcher durch die Anlage des Rheinufertunnels hindurchgeführt wird. Bei Niedrigwasser ist die Einführung der Düssel in den Rhein sichtbar.
    In Höhe des Burgplatzes befinden sich außerdem mehrere Anleger der Personenschifffahrt, welche Rundfahrten auf dem Rhein anbieten.
  • Rathausufer
    An den Burgplatz schließt sich nach Süden das Rathausufer an. Hier führt die Promenade entlang des Komplexes des Rathauses. Dabei führt die Promenade zuerst an der ehemaligen Kunstgewerbeschule Düsseldorf entlang, in dem heute u. a. die Akademie-Galerie untergebracht ist. Arbeiten von Professoren der Düsseldorfer Kunstakademie werden dort ausgestellt. Darauf folgt ein Gebäudeteil aus den 1980er Jahren mit einer Gastronomienutzung im Erdgeschoss, in der 1996 mit dem „G@rden“ das erste Internetcafé Düsseldorfs eröffnet wurde. In der abzweigenden Zollstraße, die zum Marktplatz führt, befindet sich noch ältere Bausubstanz. Hier liegen das Düsseldorfer Karnevalsmuseum und die Gaststätte „En de Canon“, die bereits 1663 urkundlich erwähnt wurden.
    Auf der Rheinseite befindet sich an dieser Stelle die Pegeluhr. Sie zeigt den aktuellen Wasserstand des Rheins und die Uhrzeit an. Sie stammt noch aus der Zeit der ersten Promenadengestaltung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
    Dahinter schließt sich die Randbebauung des Alten Hafens an. Dieser wurde von 1988 bis 1994 nach Plänen des Büros Albert Speer & Partner gestaltet. Es handelt sich dabei um eine Interpretation der früheren Situation. An dieser Stelle befand sich bis in die Zeit um 1800 der Alte Hafen, südlich davon die Zitadelle. Heute gibt es hier wieder ein mit Wasser gefülltes Becken, jedoch hat es keine direkte Verbindung mit dem Rhein. Um den Charakter des Hafens zu verdeutlichen, wurde hier 1996 ein Aalschokker verankert. Die umliegende Bebauung auf der Nordseite verfügt im Erdgeschoss über Arkaden und Gewerbenutzung. Die zum Rhein liegenden Gebäude sind gegenüber der restlichen Bebauung erhöht, um die „Hafeneinfahrt“ zu inszenieren. Das Ufer verfügt über eine niveaugleiche Verbindung zum Unteren Rheinwerft der Promenade. Das Obere Werft wird an dieser Stelle über eine 1994 eröffnete Brücke geführt.
    Die Bebauung der südlichen Seite des Alten Hafens beherbergt entlang der hier abzweigenden Schulstraße zwei Düsseldorfer Museen. Das Hetjens-Museum trägt den Beinamen Deutsches Keramikmuseum. Dieses bereits 1909 gegründete Institut gilt mit seiner umfangreichen Sammlung von Keramik weltweit als das universellste seiner Art. Daneben befindet sich das Filmmuseum Düsseldorf. Dieses wurde mit der Fertigstellung des Alten Hafens und seines heutigen Gebäudes gegründet. Es bietet einen Überblick über die Entwicklung des Films und ist häufig Standort von Wechselausstellungen.
    Über den gesamten Verlauf des Rathausufers wird das Untere Werft als Gastronomiemeile genutzt. So sind in den Kasematten unterhalb des Oberen Werfts die dafür notwendigen Betriebsräume untergebracht. Davor sind festinstallierte Sonnenschutzdächer angeordnet. Die Bandbreite der Angebote reicht von einer Eisdiele über Bars und biergartenähnlichen Einrichtungen bis hin zu einem Fisch-Schnellrestaurant.
    Im weiteren Verlauf der Rheinuferpromenade folgt die weitere Uferbebauung bis zur Bäckerstraße.
  • Mannesmannufer
    Das sich daran anschließende Mannesmannufer (vormals Bergerufer) wird von den Verwaltungsbauten des ehemaligen Mannesmann-Konzerns, eines der damals größten deutschen Industrieunternehmen, dominiert. Seine Zentrale befand sich bis 2001 im monumental wirkenden Mannesmann-Haus und dem in den 1950er Jahren errichteten Mannesmann-Hochhaus. Nach der Zerschlagung des Mannesmannkonzerns durch den britischen Vodafone-Konzern befand sich am Rheinufer bis Ende 2012 die Europazentrale des Mobilfunkunternehmens Vodafone, sodass kurzzeitig auch vom Vodafone-Hochhaus gesprochen wurde.
    Inzwischen ist es der Sitz des NRW-Wirtschaftsministeriums. Das Landeshaus daneben wurde unter Ministerpräsident Armin Laschet 2017 als Amtssitz bezogen.[4]
    Die Fläche vor dem Hochhaus ist durch eine Belagsänderung gekennzeichnet. Auch ist die für die Rheinuferpromenade prägende Allee an dieser Stelle unterbrochen. So ist der Blick frei, man kann vom linken Rheinufer auf das Hochhaus sehen und umgekehrt. Dieser Bruch in der Gestaltung bildet analog zum nördlich gelegenen Burgplatz, sowie dem Alten Hafen einen Schwerpunkt entlang der Rheinfront. Im Gegensatz zu den beiden Vorgenannten, welche durch ein Zurückweichen der Bebauung geprägt werden, befindet sich hier die einzige markante bauliche Erhöhung entlang dieses Uferabschnittes. Alle drei Orte werden dadurch nach außen besonders inszeniert.
    Direkt davor wurde im Jahr 2007 ein Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst eröffnet. Das Museum Kunst im Tunnel wird mit KIT abgekürzt. Es nutzt dabei im Untergeschoss sogenannte Tunnelresträume, welche beim Bau des Rheinufertunnels entstanden. Im Obergeschoss sind der Museumseingang sowie ein Restaurationsbetrieb untergebracht.
    Entlang des Mannemannufers wandelt sich auch die Gestaltung des Unteren Werft. Dieses verläuft von dort an schmäler am Rhein entlang, der ab dieser Stelle mit einem Bogen aus dem sogenannten Rheinknie herausfließt. Die sich nun ergebende breitere Fläche in der Mitte ist als Wiesenfläche gestaltet. Statt der bisherigen hohen Wand wird der Höhenunterschied durch diese Wiese aufgenommen. Bei sonnigen Tagen ist sie ein beliebter Ort zum Aufenthalt und Spiel.
  • Johannes-Rau-Platz
    An das Ministeriumsgebäude schließt sich die Villa Horion an, Sitz der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in den Jahren 1961 bis 1999, heute das Haus der Parlamentsgeschichte.
    Der Platz vor dem Gebäude – vormals Horionplatz, benannt nach dem Politiker Johannes Horion – wurde im Jahr 2006 nach dem langjährigen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen in Johannes-Rau-Platz umbenannt. Eine Statue von Rau erinnert an den Ministerpräsidenten und späteren Bundespräsidenten.
    Der Platz gehört nicht direkt zur Rheinuferpromenade, sondern stellt den Übergang zu den dahinter liegenden Stadträumen des Regierungsviertels dar.
  • Apolloplatz
    Direkt weiter südlich befindet sich der Apolloplatz. Dieser liegt unterhalb der Rheinkniebrücke. Im Zuge der Gestaltung der Rheinuferpromenade entstand an dieser Stelle ein Theatergebäude. Dort ist das Apollo Varieté untergebracht, welches vom Gründer des Circus Roncalli, Bernhard Paul, betrieben wird. Der Name des neuen Varietés steht in der Tradition des früheren Apollo-Theaters am Südende der Königsallee. Unter der Rheinkniebrücke befindet sich weiter Richtung Innenstadt gelegen eine Haltestelle der Düsseldorfer Straßenbahn. Dort besteht die Möglichkeit, zur Königsallee oder zum Hauptbahnhof zu fahren.
  • Platz des Landtags
    Von der Rheinkniebrücke führt die Promenade weiter bis zum Platz des Landtags. Dabei führt sie am Landtag Nordrhein-Westfalen vorbei und steigt in der Höhe langsam an. Das Landtagsgebäude besteht aus einer strukturalistischen Komposition mehrerer ineinander liegender Ringsegmente und Zylinder. In deren Mittelpunkt befindet sich der Eingangsbereich, der über die davor liegende Platzfläche erschlossen wird. Die Platanenallee der Promenade endet in Höhe dieser Platzfläche an der dort schräg eingelassenen Gusseisenskulptur „Tzaphon“ des israelischen Bildhauers Dani Karavan. Zur gegenüber liegenden Wiesenfläche, die einen Teil des Rheinparks Bilk bildet, wird der Höhenunterschied durch eine Treppenanlage mit breiten, zum Sitzen geeigneten Stufen überwunden, die die aus Kreisformen entwickelte Architektur des Landtagsgebäudes in die Grünanlagen überleitet. Der Weg setzt sich nach Süden weiter fort in Richtung Rheinturm und in den dort beginnenden Medienhafen.


GPS-Daten: N 51,22436° E 006,76970°
Literatur:
  • Harald Frater, Günther Glebe, Clemens von Looz-Corswarem, Birgit Montag, Helmut Schneider, Dorothea Wiktorin: Der Düsseldorf Atlas – Geschichte und Gegenwart der Landeshauptstadt im Kartenbild. Emons Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89705-355-1
  • Roland Kanz und Jürgen Wiener: Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3
  • Oliver Karnau: Düsseldorf am Rhein – Die architektonische und städtebauliche Neugestaltung des Rheinufers um 1900. Grupello Verlag, Düsseldorf 2002, ISBN 3-933749-79-4
  • M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW (Hrsg.): Rheinuferpromenade / Rheinufertunnel in 60 Jahre Architektur und Ingenieurkunst in NRW. Klartext Verlag, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-646-1

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

Zum Urlaubsplaner hinzufügen Zum Urlaubsplaner hinzufügen Zum Urlaubsplaner hinzufügen Zum Urlaubsplaner hinzufügen






Anzeigen



© 2012 Traumpfade der Welt - Ihr kostenloser Urlaubs-Planer
kostenlose Reisebeschreibungen, Reiseinformationen, Reisetipps zu Städten, Sehenswürdigkeiten, Museen, Schlösser, Burgen, historischen und interessanten Gebäuden, Kirchen, Landschaften, Hotels und Restaurants

Traumpfade der Welt
www.die-abfahrer.de www.ergotherapie-fantasia.de/ www.booking.com/index.html?aid=325020 www.globetrotter.org