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Traumhafte Rundreisen / Europa / Rumänien

Alba Iulia Besonders Sehenswert

Alba Iulia, deutsch Karlsburg, früher Weißenburg ist die Hauptstadt des Kreises Alba in Siebenbürgen, Rumänien.
Das Gebiet des heutigen Alba Iulia gehörte bis 107 n. Chr. zu Dakien. Da hier in der Nähe das Zentrum des Dakerreiches war, errichteten die Römer - nach der Besetzung Dakiens - hier das Castrum Apulum als deren Verwaltung. Während der nächsten 160 Jahre erhielt die Siedlung den Namen Apulum und entwickelte sich zu einer Verwaltungszentrale der Gold- und Silberbergwerke im westlich gelegenen Siebenbürgischen Erzgebirge und zum Hafen der römischen Provinz Dakien.


Die Geschichte der Besiedlung des Ortes reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. In einer archäologischen Fundstätte im Nordosten der Stadt, auf einem von den Einheimischen Lumea Nouă genannten Areal, wurden 1942 entsprechende Funde gemacht.
Während der Reichskrise des 3. Jhs. zogen sich die Römer im Jahr 271 aus Apulum zurück, sodass die Stadt durch die Wandervölker verwüstet worden war. Nacheinander wurde das Gebiet von ostgermanischen Stämmen (Ostgoten, Gepiden) und halbnomadischen Reitervölkern (Awaren, Ungarn) bewohnt. Womöglich bereits im 6. Jh., als die Slawen begannen, unter awarischer Herrschaft in die Region einzuziehen, nannten sie die Stadt wegen der weiß gestrichenen Bauten Bălgrad („weiße Burg“ oder „die weiße Stadt“). Spätestens jedoch als das südliche Karpatenbecken unter bulgarische Herrschaft geriet, kann von einer Wiederbelebung der strategisch wichtigen Festung ausgegangen werden. Sie diente zur Überwachung des Salzhandels.
Die Ungarn übernahmen den slawischen Namen sinngemäß und nannten es ebenfalls Fehervar („Weißenburg“). Zur Unterscheidung der verschiedenen Weißenburgen im Herrschaftsgebiet der Magyaren erhielt sie Zusatz nach dem dort ansässigen Gyula. Gyula war damals noch kein Name, sondern der heidnische Titel des zweitmächtigsten Ungarn vor der Christianisierung der Magyaren. Die deutsche Bezeichnung Alba Iulias Karlsburg erhielt Weißenburg nach dem Ausbau der Festung unter dem Habsburger Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Karl VI..
Seit dem 9. Jh. beherrschten die Gyulas von Alba Julia aus den südöstlichen Karpatenbecken. Ende des 10 Jh. begann der nun römisch-katholische König Stephan I. (Ungarn) alle ungarischen Stämme zu vereinigen und die Christianisierung des immer noch teilweise heidnischen Volks voranzutreiben. Im Jahr 1003 nahm Stephan I. die Stadt seines Onkels, des Gyula Prokuj ein, der sich, wie sein Vater Zsombor, vergebens an Byzanz orientiert hatte. Der östliche Teil des Karptatenbeckens wurde integraler Bestandteil des nun christlichen feudalen Königreich Ungarn. Der Titel Gyula wurde nie wieder vergeben, aber wurde im Namen der Stadt bis heute weitergeben.
Mit der Vollendung der Grenzen des Erzbistums Weißenburg im Auftrag des Papstes durch den Bischof von Ostia wurde Weißenburg im Jahr 1009 Sitz der kirchlichen Organisation Siebenbürgens. Der erste Bischof von Weißenburg war Buldus (1009–1046), gefolgt von Franco. Im 12. Jh. erhielt Weißenburg von der ungarischen Krone Privilegien, wurde aber 1241 durch einen Tatareneinfall verwüstet. Für den Wiederaufbau schenkte Ladislaus IV., König von Ungarn, dem Domkapitel von Weißenburg das Salzbergwerk Turda (Thorenburg). Nach der Besetzung von Buda durch Süleyman I. und dem Zerfall des ungarischen Königreichs war die Stadt von 1451 bis 1690 kulturelles und administratives Zentrum des unter osmanischer Oberherrschaft stehenden Fürstentums Siebenbürgen. Zwischendurch wurde die Stadt kurzzeitig (1599–1601) vom walachischen Woiwoden Mihai Viteazul (Michael der Tapfere) besetzt und als Regierungssitz benutzt.
1622 gründete Gabriel Bethlen in Weißenburg die erste siebenbürgische protestantische Akademie, an der der schlesische Dichter Martin Opitz lehrte. In der zweiten Hälfte des 17. Jhs. Wurde die Stadt durch die Türken zerstört und anschließend von den kaiserlichen Truppen Karls VI. besetzt. Nach Einebnung vieler Bauten auf dem Areal der heutigen Festung wurde 1714 nach Plänen von Giovanni Morando Visconti im Auftrag des Prinzen Eugen von Savoyen mit dem Bau der siebeneckige Festung im Vauban-Stil begonnen. Aus dieser Zeit bekam Weißenburg den Kunstnamen Karlsburg.
Von 1761 bis 1871 befand sich in Karlsburg die Münzprägeanstalt des ungarischen Teils der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. 1784 fand in Alba Iulia der Prozess und die Hinrichtung der Anführer des Bauernaufstandes von 1784 - Horea und Closca - statt.


Sehenswürdigkeite:
  • Orthodoxe Kathedrale
  • St. Michaelskathedrale
  • Saal der Einheit
  • Museum der Einheit
  • Apor Palast
  • Bischofspalast
  • Bathyaneum Bibliothek
  • Fürstenpalst
  • Ehem. Millitärhospital
  • Universität
  • Palatul Pprinciar
  • Zelle des Horea
  • Kulturhaus I & II
  • Kloster Slantul Josif
  • Präfektur
  • Rathaus Puppentheater



  • GPS-Daten:
    N 46,06751° O 23,57124°
    Hinweis:
    Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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