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Traumhafte Rundreisen / Europa / Armenien

Steinkreis von Zorakarer Besonders Sehenswert

Zorakarer oder Karahundsch ist ein bronzezeitliches Gräberfeld mit antiker Siedlung nahe der Stadt Sissian. Das etwa 7 ha große Feld liegt auf einem Höhenvorsprung. Darauf befinden sich ca. 30 zum Teil sehr große Kammergräber sowie Mauerreste einer Siedlung.


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Zum östlich gelegenen Hochplateau hin sind Gräberfeld und Siedlung durch eine Reihe aus ca. 150 aufrecht stehenden Felsbrocken (Megalithe) begrenzt. Insgesamt befinden sich 223 solcher Felsbrocken in verschiedenen Formationen auf dem Gelände. Etwa 40 von ihnen bilden einen Kreis um das zentrale Steinkammergrab des Orts. Sie bestehen aus Basalt, haben eine Höhe von 2-3 m und ein geschätztes Gewicht von bis zu 10 t.
Das Gräberfeld von Zorakarer wurde schon vor langer Zeit ausgeraubt. Deshalb fehlen heute bei den meisten Gräbern die Decksteine. Auch das zentrale Steinkammergrab wurde ausgeraubt, behielt aber fast alle seine Decksteine. Die 5 unangetastet gebliebenen Gräber aus der frühen Eisenzeit wurden in den 80er Jahren von dem Archäologen Onnik Xnkikyan ausgegraben. Er fand in ihnen Grabbeigaben, darunter Tongefäße und Halsketten, außerdem Ohrringe, Dolche und Pfeilspitzen aus Bronze. Im Historischen Museum der nahegelegenen Stadt Sissian ist ein Teil dieser Grabbeigaben zusammen mit Fundstücken aus anderen bronze- und eisenzeitlichen Gräbern von Sissian ausgestellt.
Archäoastronomie und Tourismus

Das Interesse der armenischen Astrophysiker für Zorakarer muss im Zusammenhang mit dem besonderen Stellenwert gesehen werden, den die Astronomie seit einigen Jahrzehnten in Armenien hat. So ist die Interpretation von Zorakarer als ältestes Himmels-Observatorium der Welt auch Ausdruck des Wunsches mancher armenischer Kreise, Armenien international als die Wiege der Astronomie bekannt zu machen. Für dieses Ziel werden archäologische Orte archäoastronomisch interpretiert und dabei gelegentlich historische, archäologische und sprachwissenschaftliche Befunde ignoriert oder im eigenen Sinne gedeutet.
Die Megalithe von Zorakarer sind nicht das einzige prähistorische Bauwerk in Armenien, dem die Astrophysiker eine astronomische Funktion zuschreiben. Eine Gesteinsformation neben der bronzezeitlichen Festung Metsamor, die Parsamian schon in den 1960er Jahren untersuchte, wird auch als prähistorisches Observatorium interpretiert. Ähnliches gilt für die Dolmen von Angeghakot. Weitere archäologische Funde wie beispielsweise die Petroglyphen von Ughtasar sollen die astronomischen und kosmologischen Kenntnisse der frühen Armenier zeigen.
Letztlich zielen die Bemühungen der Astrophysiker, archäologischen Orten eine archäoastronomische Bedeutung zu geben, auch auf die Entwicklung des Tourismus ab. Besonders für strukturschwache Regionen wie Sjunik erhofft man sich dadurch wirtschaftliche Impulse. Zorakarer spielt dabei eine zentrale Rolle und ist mittlerweile zu einer der bekanntesten archäologischen Orte Armeniens geworden.

GPS-Daten: N 39,55176° O 46,02874°

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

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