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Jeghward

Jeghward, andere Umschriften Yeghvard, Jeghvard, Ełvard, Eghvard, Eghiward, ist eine Stadt in der zentralarmenischen Provinz Kotajk. Im Zentrum des in frühchristlicher Zeit gegründeten Ortes wird die gut erhaltene Muttergotteskirche (Surb Astvatsatsin), eine dreigeschossige Grabkirche vom Anfang des 14. Jhs., für Gottesdienste genutzt. Die Außenwände der Grabkirche sind ungewöhnlich reich mit Reliefs verziert. In ihrer Nähe liegt die Ruine einer dreischiffigen Basilika aus dem 6. Jh., die zu einem Kloster gehörte.

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In der späten Bronzezeit (2. Jt. V. Chr.) gab es eine größere Siedlung an der Stelle des Ortes. In frühchristlicher Zeit wurde außer der Basilika noch eine einschiffige kleinere Kirche errichtet, von der nur noch wenige Reste erhalten sind. Jeghward war im Mittelalter Bischofssitz und besaß ein Kloster, das laut dem armenischen Geschichtsschreiber Wardan im 13. Jh. Von Fürst Grigor Mamikonian während der Amtszeit des Katholikos Anastas zeitgleich mit der Kirche in Mamikonians Residenz Arutsch gegründet wurde. Im 13. und 14. Jh. Vertrieben mongolische und turkische Nomaden die an den Ausläufern des Aragats und des Aras siedelnden Bewohner und machten aus dem Ackerland Sommerweiden für ihr Vieh. Als die Muttergotteskirche erbaut wurde, regierten die mongolischen Ilchane Ghazan Ilchan und sein Nachfolger Öldscheitü über das Gebiet.
Das Kloster wurde während der Kriege zwischen dem Osmanischen Reich und den persischen Safawiden 1638 und 1735 bis auf die Ruine der Basilika restlos zerstört.

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GPS-Daten:
Muttergotteskirche :N 40,31936° O 44,48049°
Basilika: N 40,32101° O 44,47847°

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