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Laodikeia am Lykos Besonders Sehenswert

Laodikeia am Lykos war eine antike Stadt in Phrygien, 6 km nördlich des heutigen Denizli und 10 km südlich von Hierapolis, am Fluss Lykos (heute Cürüisu Cayi), einem Nebenfluss des Mäander.
Anstelle einer älteren Siedlung namens Diospolis wurde Laodikeia von Antiochos II. zwischen 261 und 253 v. Chr. gegründet und nach seiner Frau Laodike benannt. In römischer Zeit war die Stadt Zentrum eines Gerichtsbezirks der Provinz Asia und galt als wirtschaftliches Zentrum.


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Im 1. Jh. n. Chr. wurde Laodikeia zweimal, unter den Kaisern Tiberius und Nero, von Erdbeben schwer verwüstet, erholte sich aber aus eigenen Kräften wieder. In römischer Zeit war Laodikeia ein wichtiges Baumwollanbaugebiet. Laodikeia liegt nahe (8 km) den Thermen von Hierapolis (heute Pamukkale). So lebte die Stadt von Kurgästen und Pilgern (die das heilende Wasser als heilig ansahen) und wurde sehr reich. Durch die spezielle Zusammensetzung des Thermalwassers von Pamukkale wurde in Laodikeia eine spezielle Augensalbe hergestellt. Eine bestimmte rote Pflanzenwurzel konnte mit diesem Wasser verdünnt werden und dann schwarze Stoffe purpurn färben. So wurden immer mehr purpurne Stoffe im römischen Reich in Laodikeia hergestellt, z.B. die purpurnen Segel der Kleopatra. Die aufwändige Färbung von Stoffen mit syrischen Purpurschnecken hatte eine Alternative bekommen, so dass Laodikeia bald zur Purpurstoffabrik des römischen Reiches wurde.
Anfang des 4. Jhs. war Laodikeia Metropolis der Provinz Phrygia Pakatiane. 363–364 fand dort das Konzil von Laodicea statt. In mittelbyzantinischer Zeit gehörte Laodikeia zum Thema von Thrakesion, hatte nach einem Erdbeben im Jahr 494 aber jede Bedeutung verloren.
Nach der Eroberung Laodikeias im 12. Jh. durch die Seldschuken wurden die Bewohner nach dem späteren Denizli umgesiedelt. Denizli wurde von den Osmanen als Denizli Ladik bezeichnet, wie es oft zur Unterscheidung vom alten Ladik (Laodikeia) genannt wurde.
Laodikeia liegt auf einem flachen Hügel, auf dessen nordöstlichen Abhang sich zwei Theater befanden, von denen noch Teile der Sitzreihen erhalten sind. Im Süden der Stadt lag ein großes Stadion, das zur Zeit Vespasians errichtet wurde; ein Gebäude in der Nähe war vermutlich eine Badanlage. Ein im 3. Jh. erbautes Nymphäum im Zentrum der Stadt war vermutlich Endpunkt einer Wasserleitung, die von Süden nach Laodikeia führte.
Bei Grabungen der Universität Denizli wurde eine der ältesten christlichen Kirchen freigelegt. Auf der Grundfläche von 2000 m² wurden Reste von Mosaiken und Fresken gefunden sowie Münzen, die auf das frühe 4. Jh. datiert werden. Ein im Boden eingelassenes Taufbecken mit Treppenstufen an zwei Seiten ermöglichte Massentaufen. Nach Abschluss der Sicherungsarbeiten soll die Kirche 2012 für Besucher zugänglich gemacht werden.

GPS-Daten: N 37,83582° O 29,10742°
Hinweise:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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