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Traumhafte Rundreisen / Europa / Spanien

Ciudad Rodrigo Besonders Sehenswert

Ciudad Rodrigo liegt am Fluss Águeda im Westen Spaniens, 86 km westlich der Provinzhauptstadt Salamanca. Ihre Volksbezeichnung lautet mirobrigense nach dem ursprünglichen Namen der Stadt, Miróbriga. Da die Stadt später auch Civitas Roderici hieß, werden sie teilweise auch civitatense oder rodericense genannt.


Geschichte:
Archäologische Funde deuten auf eine Besiedelung des Gebietes seit der Bronzezeit hin. In der Umgebung wurden auch Steinwerkzeuge aus dem Altpaläolithikum gefunden.
Die erste offizielle Stadtgründung kann auf das 6. Jhd. v. Chr. datiert werden. Die Vettonen, ein keltiberischer Stamm, gründeten die Stadt damals unter dem Namen Miróbriga. Ein Zeugnis dieser vorrömischen Zeit ist ein Eber aus Granit, den man heute noch in der Stadt besichtigen kann und der wahrscheinlich vettonischen Ursprungs ist. Nach der Eroberung durch die Römer wurde die Stadt zu Ehren des Kaisers Augustus in Augustóbriga umbenannt. Aus dieser Zeit stammen auch die drei Säulen am Eingang der Stadt, die Teil eines Tempels waren und die seit dem Mittelalter das Wappen der Stadt schmücken. Überreste, die von der Zeit der Sueben und des Westgotenreichs zeugen, sind spärlich gesät. Erst die Geschichte nach der Wiedergründung der Stadt durch den Namensgeber Graf Rodrigo González Girón im 12. Jhd. kann besser nachverfolgt werden. Das älteste Dokument, das den Namen der Stadt enthält, wurde von der Kathedrale von Salamanca 1136 ausgestellt. Dort hieß die Stadt Civitatem de Rodric.
Nach einer Belagerung, die am 26. April 1810 begonnen hatte, eroberte Marschall Michel Neys VI. Korps – ein Teil der 65.000 Mann starken Armee von André Masséna – am 9. Juli die Stadt. Der spanische Feldmarschall Don Andreas de Herrasti musste die Stadt aufgeben, nachdem die französische Artillerie ein Loch in die Schutzmauern schlagen konnte.
Zwei Jahre später, genauer am 20. Januar 1812, gelang es den anglo-portugiesischen Truppen unter Leitung von Arthur Wellesley, die Stadt zu erobern. Die Belagerung hatte dreizehn Tage angedauert. Beim Sturm auf die Stadt waren auch die Divisionen von Thomas Picton und Robert Craufurd beteiligt. Letzterer starb neben 194 weiteren Verwundeten auf britisch-portugiesischer Seite. Die Franzosen hatten mit 529 Gefallenen und Verletzten größere Verluste zu verzeichnen. Der Rest der französischen Truppen wurde in Gefangenschaft genommen. Wellesley wurde für die Befreiung der spanische Titel Duque de Ciudad Rodrigo (Herzog von Ciudad Rodrigo) verliehen. Seine Nachfahren führten den Titel weiter. Aktuell ist es Charles Wellesley, 9. Duke of Wellington (seit 2010).

Sehenswürdigkeiten.
  • Stadtmauern
    Im Zuge der Wiederbevölkerung der Stadt ließ Ferdinand II. 1161 die heute noch vorhandene Stadtmauer errichten. Sie ist zwei Kilometer lang und hatte im Verlauf der Geschichte sieben Durchgänge. Außer der Puerta del Rey sind heute alle übrigen Tore passierbar:
    • Puerta del Conde (dt. Tor des Grafen)
      Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Palast, in dem Graf Rodrigo González Girón residierte. Das Tor wurde 1966 restauriert.
    • Puerta de Santiago
      Sie liegt im Süden der Stadt und wurde im 12. oder 13. Jhd. errichtet. Das Tor befindet sich noch im Originalzustand.
    • Puerta de la Colada
      Sie wurde unter Ferdinand II. errichtet, enthält Schießscharten und führt zur Anhöhe, auf der die Burg Heinrich II. steht.
    • Puerta del Sol
      Der Durchgang wurde zu Zeiten Heinrich II. von Kastilien errichtet und führt nach Osten aus der Stadt. Er wurde 1970 wiederaufgebaut.
    • Puerta de San Vicente
      Dieses Tor hat die Form eines aus Backsteinen gebauten Gewölbes und zeigt gen Westen.
    • Puerta de Amayuelas
      Aufgrund ihres vergleichsweise späten Erbauungsdatums (1563) trug sie früher auch den Namen Puerta Nueva (dt. Neues Tor).
  • Kathedrale
    Es war ebenfalls Ferdinand II., der Ciudad Rodrigo zur Suffragandiözese von Santiago de Compostela machte. Dies wurde 1175 in einer Bulle von Papst Alexander III. offiziell bestätigt. Im Zuge dessen wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen. Da die erste Bauphase bis zum 14. Jhd. andauerte, sind sowohl romanische als auch gotische Elemente vorherrschend. Der Kirchturm im Stile des Klassizismus wurde erst im Jahr 1770 fertiggestellt. Das Innere des Sakralbaus weist drei Kirchenschiffe auf und das Gewölbe der Hauptkapelle wurde vom spanischen Renaissancekünstler Rodrigo Gil de Hontañón gestaltet.
  • Alcázar
    Heinrich II. von Kastilien ließ im 14. Jhd. die Festung errichten, die heute nach Umbauten zu einem Parador Nacional geworden ist. 1372 gab er dazu dem Architekten Lope Arias Genízaro den Auftrag, das alte Schloss, dessen Ruine noch aus Zeiten der Römer stammte, wiederaufzubauen. Hinter einer Schutzmauer mit Abwehrtürmen erhebt sich der dreistöckige Torre de Homenaje. Eine zweite Mauer wurde im 15. Jhd. fertiggestellt.
    Obwohl die Stadt im 15. und 16. Jhd. ihre Blütezeit erlebte, war sie aufgrund ihrer strategisch guten Lage zwischen der portugiesischen Grenze und Salamanca Schauplatz mehrerer kriegerischer Auseinandersetzungen. Beim Comuneros-Aufstand war die Stadt zweigeteilt in Anhänger Karls I. von Spanien und die Comuneros. Auch während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) und den Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel (1807–1814) wurden große Teile der Stadt zerstört.
  • Casa de la Cadena, Herrenhaus aus dem 16. Jhd.
  • Palacio de los Águila
  • Palacio de la Marquesa de Cartago
  • Casa de los Vázquez


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