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Al-Aqsa-Moschee Besonders Sehenswert

Die Al-Aqsa-Moschee‚ „Die ferne Kultstätte“, ist eine Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt. Sie gilt als drittwichtigste Moschee des Islams nach der al-Haram-Moschee mit dem zentralen Heiligtum der Kaaba in Mekka und der Prophetenmoschee mit dem Grab des islamischen Propheten Mohammed in Medina. Zu der Moschee gehören vier Minarette.
Im Bereich der Moschee stand der Herodianische Tempel, den König Herodes um 20 v. Chr. errichten ließ und der 70 n. Chr. im Jüdischen Krieg von den Römern unter Titus zerstört wurde.


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Vom Tempel ist heute nur noch die westliche Stützmauer, die sog. Klagemauer, erhalten. Auf dem Tempelberg ließ der byzantinische Kaiser Justinian I. um 530 eine christliche Kirche errichten, die der Seligen Jungfrau geweiht war. Diese Kirche wurde im Jahre 614 im Rahmen der Eroberung Jerusalems durch den sassanidischen Großkönig Chosrau II. zerstört und auch nach der Rückeroberung der Stadt durch die Byzantiner 628 als Ruine belassen. Bei Reparaturen nach dem Erdbeben 1927 entdeckte der britische Archäologe Robert William Hamilton ein Mosaik aus byzantinischer Zeit, das jedoch erst 2008 wiederentdeckt und publiziert wurde.
Nach der Eroberung Jerusalems durch den Kalifen Umar ibn al-Chattab im Jahr 638 ließ dieser am Ort der heutigen Al-Aqsa-Moschee das erste Moscheegebäude aus Holz errichten.

Geschichte
Nachdem Kalif Abd al-Malik um 692 den Felsendom hatte fertigstellen lassen, ließ er auch den hölzernen Vorgängerbau abreißen und an dessen Stelle die steinerne Al-Aqsa-Moschee errichten. Papyri aus Aphrodito in Oberägypten verweisen darauf, dass die Arbeiten zwischen 706 und 717 stattfanden.
Bei der Eroberung Jerusalems 1099 kamen durch das Heer des Ersten Kreuzzugs hier zahlreiche Menschen zu Tode, die in der Moschee Schutz gesucht hatten. Das Kreuzfahrer-Königreich Jerusalem nutzte das Gebäude ab 1104 vorübergehend als Königspalast, bevor nahe dem Davidsturm ein neuer Palast fertiggestellt wurde. In dieser Zeit wurden die Fundamente ausgebaut, um Platz für Ställe und Lagerräume zu schaffen. Nach dem Umzug des Königspalastes gab König Balduin II. von Jerusalem 1119/1120 einen Flügel des Gebäudes dem neugegründeten Orden der „armen Ritter Christi“ unter Hugo von Payns und Gottfried von Saint-Omer als Hauptquartier, der sich bald nach diesem Ort Templerorden nannte und ihn zu seinen Zwecken ausbaute.
Nach der Rückeroberung Jerusalems durch Saladin wurde das Gebäude wieder in eine Moschee umgestaltet. Saladin nahm am 9. Oktober 1187 an einem großen Dankesgottesdienst teil. Nach dem Frieden von Jaffa von 1229 zwischen Friedrich II. und al-Kamil, als die Kreuzfahrer Jerusalem erneut in Besitz nahmen, blieb die Moschee wie das ganze Tempelviertel mit dem Felsendom in muslimischen Händen.
1969 verübte der australische Tourist Denis Michael Rohan einen Brandanschlag auf die Al-Aqsa-Moschee, bei dem unter anderem die Dekoration des Mihrab in der Südwand stark beschädigt und der Minbar mit seiner Intarsienarbeit aus Zedernholz zerstört wurde, beides Geschenke Sultan Saladins. Rohan wurde bei seiner Tat offenbar von einem religiösen Wahn geleitet.
Da an der Stelle des Felsendoms und der al-Aqsa-Moschee einst der zweite jüdische Tempel stand, fordern radikale jüdische Gruppen, den Tempel dort neu zu errichten, auch wenn dies den Abriss der Al-Aqsa-Moschee und des Felsendoms bedeuten würde[9]. Dies wird von weiten Kreisen der israelischen Bevölkerung sowie angesehenen Rabbinern abgelehnt.
Nicht-Muslimen ist (Stand 2003) der Aufenthalt in der al-Aqsa-Moschee nur mit Sondergenehmigung der Waqf-Behörde Jerusalem für fromme Stiftungen gestattet – generell ist er unerwünscht.

GPS-Daten: N 31,77619° E 035,23541°

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