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Fethiye Besonders Sehenswert

Fethiye liegt am Golf von Fethiye. Die Stadt steht an der Stelle des lykischen Telmessos, dessen Anfänge bis ins 5. Jh. v. Chr. zurückreichen. Neueren Forschungen zufolge war dieser Ort bereits früher, vermutlich schon ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. bewohnt. Telmessos bildete zusammen mit der ca. 30 km nördlich in den Bergen bei Üzümlü gelegenen Ruinenstadt Kadyanda die westliche Grenze des antiken Lykischen Städtebundes. Schon zur Zeit des Lyderkönigs Kroisos (Mitte 6. Jahrhundert v. Chr.) war Telmessos wegen seiner Weissager im gesamten östlichen Mittelmeerraum berühmt. In byzantinischer Zeit hieß die Stadt Anastasiopolis, später erhielt sie den Namen Megri.

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Die Stadt wurde zu Ehren des 1914 in der Nähe von Damaskus umgekommenen ersten türkischen Militärpiloten Fethi von Megri in Fethiye umbenannt. 1924 verließen die griechischen Bewohner im Rahmen des Vertrags von Lausanne das Gebiet und ließen sich in Griechenland nieder, vor allem im Ort Nea Makri in Ostattika.
Der berühmte, in einer Bucht gelegene weiße Sandstrand Ölüdeniz mit dem türkisblauen Meer ist 14 km vom Stadtzentrum entfernt. Am östlichen Ende dieser von Bergen umgebenen Bucht erhebt sich der Baba Dagi (Vaterberg) mit seinen 1969 m direkt aus dem Meer. Fethiye selbst bietet nur am Strand von Calis Bademöglichkeiten. Die Saison erstreckt sich über zehn Monate.
Der alttürkische und teilweise noch antike Stadtkern, der trotz zahlreicher, zum Teil schwerer Erdbeben noch erstaunlich gut erhalten war, wurde bei dem Erdbeben 1957 größtenteils zerstört. In der Mitte des 19. Jhs. (vor dem verheerenden Erdbeben von 1856) wurde von dem französischen Gelehrten Charles Texier das hellenistische Theater in gutem Zustand vorgefunden und beschrieben. Oberhalb der Eski Cami (alte Moschee) ist die Altstadt mit ihren engen, gewundenen Gassen und Treppen sowie den typischen Eckhäusern jedoch noch weitgehend erhalten. In Fethiye gibt es außer einem kleinen Museum noch ein großes traditionelles Hamam, welches die Erdbeben überstanden hat.
Sehenswert sind hier die lykischen Felsengräber direkt oberhalb des Ortes in einer steilen Felswand mit dem bekannten Tempelgrab des Amyntas. An der Ruine der im 15. Jh. von Rittern des Rhodischen Johanniterordens mit Unterstützung der Genueser erbauten Johanniterburg ist teilweise gut zu erkennen, dass Reste einer weit älteren Bebauung mit einbezogen wurden. Wieder sehenswert sind nach der Ausgrabung die Ruinen des hellenistischen Theaters, das bis zu dem Beben 1856 noch recht gut erhalten war. Steinblöcke des Theaters sind bei der Zerstörung durch das Erdbeben bis in den ca. 70 m entfernten Hafen gerollt und in dem flachen Becken zu sehen. Das verschüttete Theater wurde in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre von Archäologen der Universität Istanbul freigelegt.
Die keilförmige Fethiye-Ebene erstreckt sich in nordöstlicher Richtung bis zu dem etwa 25 km entfernten Ort Kemer am Esen Cayi (antiker Name Xanthos), nicht zu verwechseln mit Kemer bei Antalya. Im Norden befindet sich das bis 2418 m hohe Boncuk-Massiv. Die höchste Erhebung in der Nähe von Fethiye, der Uyluk Tepe, etwa 45 km östlich der Stadt, erreicht 3024 m. Bis in den Sommer (Juni) kann man die schneebedeckten Gipfel vom Calis-Strand aus sehen.
Verstreut über die Kernstadt befinden sich noch einige lykische und römisch-lykische Sarkophage in situ.

Sehenswürdigkeiten:
  • In der Stadt
    • Felsengräber
      Hoch über Fethiye und weiten schon sichtbar thronen die Felsengräber von Fethiye. Sie gelten als die Sehenswürdigkeiten von Fethiye. Die ältesten Gräber stammen aus dem 6.Jh. v.Chr.. Das bekannteste ist allerdings 2 Jhte. jünger. Das Grab des Amyntas. Dieses beinhaltet eine Inschrift "Amyntas, Sohn des Hermagios". Daher hat man daraus geschlossen, dass es sich hierbei um das Grab des Amyntas handeln könnte. Die Grabfront ist wie ein reich verzierter ionischer Tempel mit zwei Säulen aus dem Fels gehauen. Dahinter ist in den Fels eine reichverzierte Grabtür gehauen worden, die zumindest wirklich eine Grabkammer verbirgt. Um dieses Grab herum befinden sich zahlreiche weitere Felsengräber teilweise schlicht nur mit Grabtür oder ebenfalls relativ Aufwendig als Tempel gestaltet. Ein Felsengrab ist nie fertig geworden. Auch hier ist es möglich in die ein oder andere schlichte Grabkammer einen Blick zu werfen. Das Ganze ist Kostenpflichtig aber erschwinglich und Lohnenswert. Alleine der Ausblick lohnt. Geöffnet von 08:30 Uhr bis 17:00 Uhr.
    • Theater von Telmessos
      Das Theater wurde ursprünglich von den Römern im 2.Jh. n.Chr. erbaut. Das Theater konnte mit seinen 28 Sitzreihen rund 6000 Zuschauer fassen. Wahrscheinlich ab dem 7.Jh. n.Chr. wurde das Theater nicht mehr genutzt. Im Jahr 1856 wurde das Theater bei einem Erdbeben zerstört und verschüttet. Seit einigen Jahren wird das Theater wieder ausgegraben. Das Theater ist jederzeit frei zugänglich und kostenlos.
    • Burganlage
      Die Burganlage wurde ursprünglich im 15. Jh. von den Johannitern aus Rhodos hier angelegt. Diese wurde aber später auch von Rittern aus Genua genutzt. Heute ist nicht mehr viel übrig von der Burg. Auch der Ausblick ist von den Felsengräbern besser.
    • Hafenanlage
      Kurz gesagt ist die Hafenanlage schick und teuer. Trotzdem lohnt es sich durchaus, an der nett angelegten Hafenpromenade entlang einen Spaziergang zu machen. Viele leider zum Teil auch überteuerte Cafés laden zum Café oder Eis ein. Dabei wird einem frische Seeluft und der Blick auf das ein oder andere stolze Segelschiff geboten.
    • Innenstadt
      Die Innenstadt ist nicht nur ein Eldorado für alle Souvenirjäger. Sie ist zudem einfach schön angelegt. Lauschige Cafés, Bars und Restaurants laden in kleinen Gassen zum Verweilen ein. Das Ganze ist dazu sehr grün arrangiert und der kleine Teich oder die beruhigende Brunnenanlage darf auch nicht fehlen. Wem das nicht reicht, der kann noch in das türkische Bad gehen. Abends zur Saison wird es hier voll, denn die Innenstadt ist der ideale Ort um in das Nachtleben zu starten.
    • Lykischer Sarkopharg
      Es gibt einige lykische Sarkophage in der Innenstadt zu entdecken. Alle beherbergten einst die sterblichen Überreste von Bürgern der Oberschicht. Typisch für lykische Sarkophage ist immer der Deckel, der spitz ausgeführt ist und an einen umgedrehten Bootskiel erinnert. Der schönste ist in der Nähe der Post zu finden. Dieser ist zusätzlich reichlich mit Reliefs verziert.
    • Archäologisches Museum
      Das Museum wurde bereits in den 1960er Jahren konzipiert, realisiert in der heutigen Form ist es seit 1987. Das kleine Museum zeigt dabei sowohl innerhalb eines Gebäudes wie in einem Freilichtteil hauptsächlich Funde aus Telmessos, Xanthos, Kadyanda, Tlos, Pinara und Kaunos. Zu sehen ist auch die Trilinguale aus Letoon. Eine Säule mit einem dreisprachigen Text, dem in der Archäologie eine entscheidende Rolle bei der Entschlüsselung der lykischen Sprache zugeordnet wird.
  • In der Umgebung
    • Ölüdeniz
      Es gibt um Fethiye einige Strände (siehe Aktivitäten), aber nur Ölüdeniz hat die Bezeichnung Sehenswürdigkeit verdient. Ölüdeniz bedeutet übersetzt „Totes Meer“ und jeder Türkei Reisekatalog will einem dieses vermitteln. Eine Traumstrandlandzunge windet sich in aller Einsamkeit in ruhigem klarem türkisfarbenem Wasser vor einer atemberaubenden Felskulisse. Im Winter und nachts mag das bestimmt so aussehen, aber ansonsten tummeln sich viel zu viele Touristen auf einem viel zu kleinen Strandabschnitt. Trotz der Überfüllung bietet sich dem Besucher so viel natürliches Flair, das der Strand zumindest einmal auf dem Pflichtprogramm bei einem Aufenthalt in Fethiye gehört. Der Strand ist kostenpflichtig. Übernachtet werden kann hier in drei Siedlungen (Belcegiz, Hisarönü und Ovacik), wo auch ein gewisses Nachtleben im Angebot steht. Zum Badeangebot gibt es mittlerweile ein gutes Wander- und Tauchangebot. Im Paragliding hat sich der nahe gelegene Baba Dagı mittlerweile zu einem überregionalen bekannten und beliebten Ziel entwickelt.
    • Kayaköy
      Das Dörfchen Kayaköy liegt etwa 8km von Fethiye entfernt, und entwickelt sich immer mehr zu einer beliebten Sehenswürdigkeit. In der Antike gab es hier einen Ort namens Carmylessus, der aber aufgegeben wurde. Erst im 18. Jh. entstand hier ein neues Dorf namens Levissi. Nach dem verheerenden Erdbeben 1856 flüchteten viele Bewohner aus Fethiye, zumal Fethiye 1885 auch noch von einem Großfeuer heimgesucht wurde. So wuchs das Dorf auf eine Größe von etwa 20.000 Einwohnern an. Da die Bewohner fast ausschließlich griechischer Abstammung waren, wurden diese im Rahmen des Bevölkerungsaustausches gegen Türken aus Thessaloniki ausgetauscht. Doch diese siedelten sich aber unterhalb der alten Stadt an und nannten ihr neues Dorf Kayaköy. Die Ruinen von Levissi verfielen im Laufe der Zeit als Geisterstadt. In den letzten Jahren wurde die Geisterstadt zunehmend als Touristenattraktion entdeckt. Zu sehen sind hier etwa 3.500 Hausruinen, zwei griechisch-orthodoxe Kirchenruinen und ein Quellbrunnen aus dem 17.Jh.. Die beiden Kirchen werden in Obere Kirche (Yukarı Kilise) und untere Kirche (Asagi Kilise) unterschieden, dabei ist die obere deutlich die interessantere Kirche. Die Kirche ist immer noch in einem sehr guten Zustand. Selbst die Bodenmosaike sind noch zu erkennen. Zudem stellt ein Museum die Geschichte der Stadt da. Das Dorf steht unter Denkmalschutz und von der UNESCO als "World Friendship and Peace Village ausgezeichnet". Es gibt Dolmuş-Verbindungen mit Fethiye und Ölüdeniz. Von Ölüdeniz gibt es außerdem einen markierten Wanderweg. Das Dorf ist ständig geöffnet. Am Eingang findet sich eine grobe Übersichtskarte. In der Saison werden Eintrittsgelder von 8TL pro Person erhoben. Das richtige Flair einer Geisterstadt ergibt sich eh nur in der Nebensaison, dann hat man die Geisterstadt für sich allein. Es ist möglich hier zu Übernachten (siehe Übernachtung) und an Workshops aller Art teilzunehmen
    • St.Nicolas
      Auf der Gemiler Adası in der Gelimer Bucht befinden sich die Ruinen der Klosteranlage von St.Nicolas aus dem 5 Jh. n.Chr.. Hier gibt es die Ruinen von vier Kirchen, ein Verbindungstunnel, der zum Teil eingestürzt ist und ein Gräberfeld zu sehen. Die Ruinen sind wenig restauriert. Zum Teil sind die Ruinen aber noch in einem bemerkenswerten Zustand, so kann man in einer Kirche sogar noch Fresken sehen. Kombiniert mit dem Ausblick auf die malerische Bucht von Gemiler gibt das was her. Den Fotoapparat sollte man gerade hier nicht vergessen. Einmal besteht die Möglichkeit mit einem Ausflugsboot von Ölüdeniz oder Fethiye hier hin zu fahren. Für Selbstfahrer kann man auch über Kayaköy fahren. Von Kayaköy fährt man in Richtung Westen der Beschilderung Gelimer Adasi hinterher. Diese führt direkt zum Strand der Gemiler Bucht. Vom Strand aus bieten diverse Boote die Überfahrt zur Insel an. Die Anfangspreise sind alle überteuert, daher sollte man das Handeln nicht vergessen.


GPS Daten:
N 36,62056° O 29,11417°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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