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Catalhöyük Besonders Sehenswert

Catalhöyük, „Hügel an der Straßengabelung" ist eine der ältesten Städte der Menschheit. Die ersten Siedler dürften sich hier um 6.700 v.Chr. während der "Neolithischen Revolution" (Übergang von der Jäger- und Sammlerkultur zur Ackerbau- und Viehzuchtkultur) niedergelassen haben. Die Ausgrabung besteht aus 12 Siedlungsschichten: Schicht X (um 6500 v.Chr.), Sicht VIII und IX (um 6.380 bis 6.280 v.Chr.), Schicht VIII (um 6.050 v.Chr.), Schicht VI A und B (um 6.000 bis 5.880 v.Chr.), Schicht V (um 5.800 v.Chr.), Schichten II bis IV (Um 5.790 bis 5.720 v.Chr.). Die Stadt wurde um 5.600 v.Chr. aufgegeben. Sie wurde aber nicht durch Erdbeben, Feuer oder Eroberung zerstört. Die Bewohner von Catal Hüyük gründeten auf der anderen Seite des Flusses einen neuen Ort, der mindestens bis 4.900 v.Chr. bestand.

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Die Bewohner von Catal Hüyük waren Ackerbauern und Viehzüchter, Handwerker und Kaufleute. Sie bauten Weizen, Gerste und Erbsen an und züchteten Rinder, Schafe und Ziegen. Die Handwerker erzeugten feine Tuche, Korbarbeiten und Flechtwaren, fein polierte Spiegel aus Obsidian, Perlen aus Stein-, Kupfer und Blei sowie hochwertige Keramik. Sie importierten Feuerstein aus Syrien, Kaurimuscheln vom Roten Meer und Marmor von der Ägäis. Sie gewannen Alabaster und Obsidian aus dem Gebiet des Vulkans Erciyas Dag (nahe Kayseri) und exportierten Obsidiangegendtände und Waffen nach Zypern und wahrscheinlich auch nach Mesopotamien.
Catal Hüyük wurde 1958 von dem britischen Archäologen James Mellaart entdeckt und in den Jahren 1961 bis 1963 teilweise ausgegraben.
Seit 2012 ist Catalhöyük Teil des UNESCO-Welterbes

Sehenswürdigkeiten. /b>
Catal Hüyük war eine hochentwickelte Stadt, die 10.000 Einwohner gehabt haben dürfte. Der Haupthügel ist 450 Meter lang, 275 breit und bedeckt eine Fläche von ungefähr 14 Hektar. Der Hügel ist 17,5 Meter hoch.
  • Die Häuser sind rechteckig und liegen eng aneinander. Sie hatten Mauern aus luftgetrockneten Ziegeln und flache Dächer aus Holzebalken und Rohrgeflecht, die mit einer dicken Lehmschicht abgedichtet waren. Innen- und Außenwände, Decken und Fußböden waren mit feinem, weißen Ton verputzt. Es gab keine Straßen oder Wege: die Häuser waren nur über die Dächer zu erreichen. Es gab daher keine Haustüren. Nebenräume, wie Speicher, konnte man nur durch niedrige Luken betreten. Herd und Backofen befanden sich in der Nähe der Dachluke. Zum Sitzen und Schlafen dienten erhöhte Plattformen an den Wänden. Unter den Plattformen wurden die Skelette der Toten der Familie beigesetzt. Die Toten wurden zuerst den Geiern und Raubtieren überlassen und ihre Skelette, vor allem die Schädel, rot, blau oder grün bemalt und mit Tüchern oder Matten umwickelt. Sie erhielten Nahrung für das Leben im Jenseits in Holzgefäßen oder Körben, aber nicht in Tongefäßen. Männe wurden mit ihren Waffen, Frauen mit ihrem Schmuck bestattet.
  • Die Kultstätten sind etwas größer als die Wohnhäuser. Sie sind mit Wandmalereien, Gipsreliefs und Bukranien verziert. Hier wurden Tierschädel, Tierhörner, Tierköpfe aus Gips, Abbildungen der Muttergöttinnen aus Ton und Stein und von stilisierten Brüsten gefunden. Besonderes Augenmerk wurden hier unter anderen auf einige Wandreliefs gelegt. Diese stellen alle eine vierbeinige Kreatur da. Allerdings fehlt hier allen der Kopf, da dieser zerstört worden war. Erste Deutungen liessen aufgrund der Tonfiguren auf eine Darstellung einer Muttergöttin schliessen. Neuere Funde aus der Region Sanliurfa weisen aber eher auf die Darstellung eines Reptiels hin.
  • Auch in der Umgebung sind einige Dinge zu entdecken.
    • Catalhöyük - Ausgrabungsstätte aus der Jungsteinzeit
    • die antike Stadt Kilistra, 50 Km südwestlich von Konya, das "Kappadokien Konyas", mit Siedlungen aus hellenistischer und römischer Zeit und Häuser, die in den Fels gegraben wurden. Eine Kirche mit kreuzförmigem Grundriß und Zisterne können nach der Restaurierung im Jahr 1998 besichtigt werden.
    • Kara Höyük
    • Beysehir, die "Stadt des Prinzen", liegt 75 km westlich von Konya am Beysehir-See.
      Die Fahrtdauer beträgt ca. 1 Std 25 Min. Die Straße führt über eine Passhöhe mit 1.500 Metern Seehöhe, vorbei an drei kleinen, zerstörten Karawansereien. Die Esrefoglu-Moschee (Esrefoglu Camii) wurde 1296-1299 erbaut und ist eines der besten Beispiele der seldschukischen Moscheen mit einer flachen Holzdecke und Holzsäulen. Ein fein geschnittenes Steinportal führt in die Haupthalle mit hölzernen Säulen. Der Teich in der Mitte ist nun mit einem Glasdach gedeckt. Holzschnitzereien und -malereien schmücken die Säulen. Die Gebetsnische (mimber) ist ein Meistwerwerk seldschukischer Ziegelarbeiten. Zum Mittagessen laden Restaurants am Beysehir-See ein, hier wird der örtliche cipura Fisch serviert.


GPS-Daten: N 37,66750° O 32,82833°
Hinweis: Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
  • Quer durch Anatolien - von Antalya über Kapadokien nach Tokat entlang der Seidenstrasse weiter …

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