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Schloss Eszterhaza, auch Schloss Fertöd Besonders Sehenswert

Schloss Eszterhaza, auch Schloss Fertöd genannt und in Österreich zur Unterscheidung vom Eisenstädter Schloss der Familie oft als Esterhaza bezeichnet, ist ein westungarisches Schloss der früheren Fürsten Esterhazy.
Es zählt zu den größten Rokokoschlössern Ungarns, ist Teil des Weltkulturerbes und gleichzeitig in den Nationalpark Fertö-Hansag eingebunden.


Geschichte

Schloss Esterhazy wurde von Fürst Nikolaus I. ausgebaut, nachdem es zu Beginn des 18. Jhs. Von Michael Fürst Esterhazy zunächst als kleineres Jagdschloss errichtet worden war. Nach einem Besuch 1764 im Schloss Versailles bei Paris beauftragte Fürst Nikolaus die Wiener Hofbaumeister Johann Ferdinand Mödlhammer und Melchior Hefele mit dem Umbau, der 46 Jahre dauerte.
Die Kaisersteinbrucher Meister aus Niederösterreich erhielten große Aufträge und lieferten Kaiserstein für die Stiegen und Schmuckelemente der Anlage. Im ungarischen Staatsarchiv ist über die 1783 erfolgte Inquisition wegen denen nach Esterhaz gelieferten Steinern aus Kayser-Steinbruch zu lesen. Die Esterhazys waren (und sind) Eigentümer des Steinbruchs von Sankt Margarethen im Burgenland; auch von dort wurde Baumaterial zugeliefert. Weiters gab es große Lieferungen von Zogelsdorfer Stein für das Schloss aus Eggenburg in Niederösterreich.
Das Repräsentationsbedürfnis der Fürstenfamilie drückte sich in der sehr selbstbewussten Architektur ebenso aus wie in der Raumgestaltung des Schlosses. Ähnlichkeiten mit der kaiserlichen Sommerresidenz Schloss Schönbrunn in Wien sind kein Zufall, z. B. die ähnlichen Mittelstiegen zum Hauptgeschoß im Haupttrakt. Die Habsburger wiederum hatten für Schönbrunn Versailles als Vorbild. Schloss Esterhazy wird daher auch als „ungarisches Versailles“ bezeichnet.
Wie im Eisenstädter Schloss Esterhazy verbrachte Joseph Haydn – der Esterhazy’sche Hofkomponist und Begründer der Wiener Klassik – auch hier viele Jahre. Der Musiker hatte mit der Hofkapelle dem Fürsten jeweils an dessen Aufenthaltsort zu folgen. Im Winter war dies meist Eisenstadt, im Sommer oft Esterhaza. „Zwischendurch“ hielt sich der Fürst in Wien, in Ödenburg oder in einer anderen seiner Residenzen auf. Im Konzertsaal des Schlosses wurde beispielsweise 1772 Haydns später sehr beliebte „Abschiedssymphonie“ uraufgeführt, bei der die Orchestermusiker, deren Part zu Ende ist, die Bühne verlassen, bis nur mehr Einer zu Ende spielt.
Wie anderes Esterhazy-Eigentum in Ungarn wurde die Anlage nach 1945 vom Staat enteignet. Heute ist der mittlere Teil des Schlosses als staatliches Museum zu besichtigen. In einem Seitenteil ist neben einer Fachmittelschule für Gartenbau eine kaufmännische Schule untergebracht, die mit der österreichischen Handelsakademie Frauenkirchen kooperiert. Dabei unterrichten in den Schulen Lehrer beider Länder zweisprachig.


GPS-Daten:
WGS84 47° 37′ 13.66″ N, 16° 52′ 17.83″ E, 47.620461°, 16.871619°, UTM 33T 640633 5275814
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
  • Neusiedler See – ung. Bernsteinstrasse – Plattensee – Budapest – ungarische Tiefebene weiter …

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Weiterführende externe Links:
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