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Traumhafte Rundreisen / Europa / Ungarn / Gran/Esztergom

Esztergom Besonders Sehenswert

Esztergom, deutsch Gran, war früher die Hauptstadt Ungarns. Die Donau bildet hier die Grenze zur Slowakei, wo die Schwesterstadt Sturovo liegt.
Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns. Die ersten bekannten Siedler waren Kelten der späten Latenezeit auf dem markant aufragenden Burgberg. Nach der Besetzung des Landes errichteten die Römer am selben Platz ein Kastell mit einer um den Berg liegenden Siedlung und nannten den Ort Solva mansio Nach der Völkerwanderungszeit siedelten sich in den Ruinen des Kastells Slawen an.

Der nun unter anderem Ostrihom beziehungsweise latinisiert Strigonium genannte Ort war eine der zentralen Burganlagen des Neutraer Fürstentums und Großmährens. Ihr deutscher Name Gran leitet sich von dem Flussnamen Hron (Gran) ab, der gegenüber von Esztergom in die Donau mündet.
Nach der Ankunft der Magyaren in diesem Gebiet, zu Anfang des 10. Jhs., wurde Esztergom gegen Ende desselben Jhs. Sitz des Großfürsten Geza und dann bis zum Ende des 12. Jhs. Einer der Hauptsitze ungarischer Herrscher. Nach dem großen Slawenaufstand 983 richtete Kaiser Otto III. das Erzbistum Gran zur Christianisierung des Landes ein, das gebietsmäßig bis ins 18. Jh. weitgehend der heutigen Slowakei entsprach und als die kirchliche Hauptprovinz des Königreichs Ungarn galt – der Erzbischof von Gran trug den Titel Primas von Ungarn. Fast zeitgleich mit der Schaffung des Bistums wurde Stephan I. 1000/1001 zum ungarischen König gekrönt. Auf dem Burgberg entstand der erste Königspalast, zu dem auch eine christliche Basilika gehörte. Unter Stephan I. entstand auch das Komitat Gran.
Als die Stadt von 1543 bis 1683 Bestandteil des Osmanischen Reichs war, war Trnava (Tyrnau) Sitz des Erzbischofs von Esztergom. Anfang des 18. Jhs. Kehrte der Erzbischof nach Esztergom zurück. Nach der Befreiung von den Türken war die Stadt völlig verwüstet und musste neu besiedelt werden. Die große Zahl dieser Siedler bestand aus Deutschen und Slowaken.
Erst 1708 wurde die Stadt zu einer königlichen Freistadt erklärt.

Sehenswürdigkeiten:
  • Kirchen
    • Esztergomer Basilika und Museum.
      Die Basilika wurde 1822 bis 1869 erbaut. Viele der Kunstwerke des Gotteshauses sind von deutschen, österreichischen und italienischen Künstlern erschaffen worden. Das Panorama von der Basilika aus in die Umgebung ist fantastisch.
    • St. Anna-Kirche
      Die Grundsteinlegung der katholischen St. Anna-Kirche erfolgte im Jahre 1828 durch den damaligen Fürstprimas Sandor Rudnay, komplett fertiggestellt wurde die Kirche um 1837. Der Grundriss der Kirche ist kugelrund, über dem Schiff erhebt sich eine hohe Kuppel, an deren Seiten zwei unabhängige Türme angebracht sind. Eine breite Säulenhalle befindet sich am Haupteingang, vor der Kirche sind zwei etwa 2,5 Meter hohe Engelstatuen.
    • Loyolai St. Ignac-Kirche
      Die katholische Kirche in der Wasserstadt von Esztergom ist direkt neben dem christlichem Museum befindlich. Die Kirche wurde im barocken Stil zwischen 1728 und 1738 von Jesuiten erbaut.
    • Kalvaria Kapelle. Die Kalvaria Kapelle entstand um das Jahr 1900 im neuromanischen Stil.
    • Die St. Stephan Kapelle.
    • Szenttamasi Kalvaria und Kapelle
    • Die Franziskaner Kirche.
      Die Kirche entstand durch Franziskanermönche um etwa 1230.
    • Die evangelische Kirche.
    • Die griech.-orthodoxe Kirche.
    • Die reformierte Kirche.
    • Die Synagoge.
  • Bauwerke
    • Die Maria-Valeria-Brücke, benannt nach Prinzessin Marie Valerie von Österreich-Ungarn, erbaut 1895. Sie wurde zweimal zerstört und kam im Jahre 2001 zu neuem Glanz. Die Brücke wurde originalgetreu wiedererbaut und verbindet die Gemeinde Esztergom mit Sturovo/Slowakei.
  • Museen
    • Balassa Balint Museum
      Die Ursprünge des Museums beginnen um das Jahr 1875, heute beherbergt es mehrere tausend Stücke verschiedener Kollektionen der Archäologie, Naturwissenschaften, Bildenden Künste, sowie geschichtliche, numismatische, volkskundliche, kunstgewerbliche und literaturgeschichtliche Sammlungen.
    • Momentan sind zwei Ausstellungen "Esztergom im Mittelalter" und "die Heere des Königs Matthias Corvinus" anzutreffen.
    • Burgmuseum - Ungarisches Nationales Museum.
    • Christliches Museum
      Das Christliche Museum besitzt bedeutende ungarische und europäische Kunstschätze aus vergangenen Zeitepochen. Wegen der außerordentlichen Menge an kirchlichen Sammlungen ist das Museum nicht nur in Ungarn von großer Bedeutung. Es werden ständige Ausstellungen angeboten: nationale und internationale Malerei, Ikonensammlungen, Wandteppiche und vieles mehr können besichtigt werden.
  • Burgen, Schlösser und Paläste.
    • Die Geschichte der Festung in Esztergom beginnt um das Jahr 970 n. Chr. als Geza zum Großfürst von Ungarn ernannt wurde und er sich den Festungsberg von Esztergom zum Residieren aussuchte. Heute kann konkretes über das Äußere der Burg erst ab dem Jahre 1172 nachgewiesen werden. Die Festung wurde dem heiligen König Stephan I. der hier geboren und auch später zum König gekrönt worden ist zum wichtigsten Sitz. Die Festung wird unter Stephan I. für wichtige diplomatische Beziehungen mit anderen Staaten gebraucht und ist auch gleichzeitig Schauplatz für innenpolitische Angelegenheiten. Bis zum Ende des 12. Jh.s steigt die Bedeutung der Stadt Esztergom und die der Festung enorm, sie wird zum ständigen Sitz der Könige. Das Heer des zweiten Kreuzzuges, das durch das ungarische Königreich um 1147 Richtung Heiliges Land reist, wird von den Magyaren unterstützt. Die Heeresführer werden durch den ungarischen König Geza II. in der Festung empfangen. Der dritte Kreuzzug um 1189 wird von Friedrich I. geleitet und führt ebenfalls durch Esztergom. Um das Jahr 1249 wird die Festung von König Bela IV. aufgegeben und die Burg wird an den Erzbischof verschenkt. Ab dieser Zeit nimmt die Stadt Esztergom mehr an kirchlicher Bedeutung zu und wird Bistum. Die Festung wechselt ständig ihren Inhaber, später im Jahre 1543 wird sie von dem Osmanen erobert und dient bis 1683 als Vorposten für das Osmanenreich. 1761 erhält der Erzbischof Ferenc Barkoczy die Festung und beginnt umgehend mit der Planung des Domes, der als Bischofsresidenz im barockem Stil erbaut werden soll.



GPS-Daten:
N 47,79223° O 18,74047°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
  • Neusiedler See – ung. Bernsteinstrasse – Plattensee – Budapest – ungarische Tiefebene weiter …

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