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Bagaran

Der historische Ort lag nahe der Einmündung des im äußersten Nordwesten Armeniens entspringenden Achurjan in den Aras, der in südöstlicher Richtung weiterfließt und zusammen mit dem Achurjan die Grenze beider Länder bildet. Innerhalb der Türkei trennt der Aras in diesem Bereich die Provinzen Kars im Norden und Iğdır im Süden. Das Ruinenfeld des historischen Bagaran befindet sich wenig nördlich oberhalb des kurdischen Dorfes Kilittaşı auf einem nach allen Seiten steil abfallenden Felsplateau über dem Ufer des Achurjan etwa fünf Kilometer nordwestlich des gleichnamigen armenischen Dorfes. Ein Weg am steilen Südhang stellte den einzigen Zugang zur Stadt dar.

Das armenische Dorf Bagaran mit 652 Einwohnern bei der Volkszählung von 2001 hieß bis 1935 Haji Bairam und bis 1968 Bakhchalar. Es liegt in einer weiten Flussbiegung unmittelbar am Zusammenfluss von Aras und Achurjan auf einer Höhe von 1200 Metern. In Hör- und Sichtweite auf der anderen Seite des Achurjan liegt das türkische Dorf Halimjan. Die Schnellstraße M5 verbindet Jerewan in westlicher Richtung mit Etschmiadsin und Armawir. Ihre Verlängerung führt zum Aras und am Fluss entlang aufwärts zum Dorf Jerwandaschat und nach weiteren vier Kilometern nach Bagaran. Von Norden ist Bagaran von Talin über Karakert auf der M9 zu erreichen. Zwischen Jerwandaschat und Bagaran lag auf einer Hügelkuppe über dem Flussufer die antike Stadt Jerwandaschat (Eruandaschat, Yervandashat), die um 200 v. Chr. von Orontes II. (armenisch Jerwand, Eruand), dem letzten Herrscher der Orontiden gegründet wurde und kurzzeitig die Hauptstadt Armeniens war[5]. In der sozialistischen Zeit befand sich Bagaran in einem grenznahen Sperrgebiet. Um 2008 wurden die Reisebeschränkungen aufgehoben.[6] Einige Felder in der Nähe des Dorfes gehören zu einer neutralen Zone an der Grenze. Bauern, die ihre Felder dort bestellen wollen, benötigen einen Passierschein.

Theodoros-Kirche:
Die ältesten erhaltenen armenischen Zentralbauten sind Anlagen mit vier Konchen, die in den vier Himmelsrichtungen von einem quadratischen Baukörper ausgehen. Dieser wird von einer Kuppel mit einem dazwischen geschalteten Tambour überdeckt. Die zentrale Kuppel wurde zu einem charakteristischen Merkmal der armenischen Architektur, wobei auch mehrere frühchristliche Basiliken bei einem Umbau in frühchristlicher Zeit statisch umgerüstet wurden, damit sie eine Kuppel tragen konnten. Hierzu war es erforderlich, zwei Pfeiler in jeder Pfeilerreihe einer dreischiffigen Basilika zu verstärken, um über dieser Vierung ein durch Gurtbögen gebildetes Quadrat als Auflage für Tambour und Kuppel zu bilden. Eine solche Entwicklung durchlief möglicherweise die Tekor-Basilika, deren vorhandenes basilikales Kirchenschiff in den 480er Jahren eine der ältesten armenischen Steinkuppeln erhalten haben könnte. Nach anderer Auffassung war die Tekor-Basilika von Anfang an als Kuppelbau geplant. Eine eindeutig durch einen Umbau Anfang des 7. Jhs. Entstandene Kuppelbasilika war die zweite Kathedrale von Dvin. Hiervon abgeleitet entstand in der zweiten Hälfte des 7. Jhs. Die von Anfang an als Kuppelbasilika geplante Kathedrale von Talin. Eine Variante hiervon sind die Kuppelhallen von Ptghni und Arutsch sowie die Hauptkirche des Klosters Marmaschen. Bei diesen tragen anstelle der vier Pfeiler Wandvorlagen die Last der Kuppel.

GPS-Daten:
N 40,19999° O 43,65031°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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