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Bjurakan

Bjurakan ist eine Kleinstadt am Südhang des Aragaz. Die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes ist mit der Gründung des Bjurakan-Observatoriums 1946 verbunden. In der Ortsmitte steht die gut erhaltene Johanneskirche (Surb Hovhannes), eine Basilika aus dem 10. Jh., und außerhalb im Osten die Ruine der Artavazik-Kirche, eine kleine Kreuzkuppelkirche aus dem 7. Jh.

Geschichte

An der Stelle der im 7. Jh. gegründeten und in nachfolgenden Jh.en ausgebauten Festung Amberd wurden Siedlungsspuren aus der Frühen Bronzezeit (ab der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr.) und der Urartäischen Zeit (erste Hälfte 1. Jahrtausend v. Chr.) gefunden. Bjurakan war ab der Frühen Bronzezeit in der Nachbarschaft zur Siedlung von Agarak ein befestigter Vorposten für Amberd und im Mittelalter ein Bollwerk zum Schutz der Sommerresidenz der Bagratiden im 10. Jh. und der Pahlavunis, einer armenischen Fürstenfamilie ab dem 11. Jh.. Anfang des 10. Jhs. Fand in Bjurakan eine Schlacht zwischen den Arabern und armenischen Fürsten statt, die sich gegen deren Oberherrschaft auflehnten. Ansonsten ist über die Geschichte des Ortes kaum etwas bekannt.

1946 gründete der Astrophysiker Viktor Hambarzumjan (1908–1996) in Bjurakan ein Observatorium, das unter seiner Leitung zu einem der führenden astrophysikalischen Forschungseinrichtungen wurde. 1951 bis 1955 wurden die ersten Teleskope gebaut, einschließlich eines Cassegrain-Spiegelteleskops. In den 1960er Jahren begannen die Forscher mit einem Programm zur Beobachtung der Galaxien, woraus eine Datensammlung von 20 Millionen Himmelskörpern entstand, die nach bestimmten Kriterien zu Gruppen geordnet wurden. 1997 wurde ein Museum mit der Privatsammlung und der Bibliothek von Hambarzumjan eröffnet.

Ortsbild
Ein Netz von kurvigen Gassen verbindet die von großen Obstgärten umgebenen, vereinzelt stehenden Wohnhäuser. Das Ortszentrum ist ein Park mit einer hohen gemauerten Brunnenskulptur auf einer Steinplattform an der Durchgangsstraße. Die Basilika liegt einige Meter oberhalb des Parks in einer östlichen Seitenstraße. In dieser Richtung weiter führt eine Straße zur Ruine der Artavazik-Kirche in einem steinigen Gelände am Rand der Schlucht eines Wildbaches am östlichen Ortsrand. Am nördlichen Ortsende ist Bjurakan entlang der H20 mit Antarut zusammengewachsen. Das Straßendorf Antarut auf der mittleren Höhe von 1524 Metern wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s gegründet und hieß bis 1949 Inaklu.
Das Observatorium befindet sich am südlichen Ortsrand. Ein weiteres Teleskop steht wenige Kilometer entfernt auf der Westseite der Amberd-Schlucht im Dorf Orgov nahe Tegher. Beide sind nicht zu verwechseln mit der Forschungsstation für kosmische Strahlung wesentlich höher am Berg beim See Kara Lich. Das Museum in Hambarzumjans Privathaus liegt versteckt in einem weitläufigen Park im Süden in der Nähe des Observatoriums.

GPS-Daten:
N 40,33389° O 44,26786°
weitere Informationen:
Bjurakan ist die erste Siedlung auf der Ostseite der Amberd-Schlucht an der Straße H20, die in Agarak (sieben Kilometer westlich von Aschtarak) von der Schnellstraße M1 in der Ebene abzweigt, nach vier Kilometern durch den Ort führt und am 3200 Meter hoch gelegenen Bergsee Kari Lich endet. Auf halbem Weg zwischen Bjurakan und dem See zweigt von der H20 eine asphaltierte Straße nach Westen ab, die durch die Amberd-Schlucht zur Festungsruine Amberd führt. Die zweite Möglichkeit, am Berg die Schlucht zu überqueren, ist eine steile kurvenreiche Schotterstraße, auf der direkt von Bjurakan das Dorf Orgov und danach Tegher mit dem gleichnamigen Kloster auf der Westseite gegenüber zu erreichen ist.

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

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