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Alexandria Troas

Alexandria Troas ist eine antike Stadt im Landkreis Ezine.
Die Stadt wurde kurz nach 310 v. Chr. von Antigonos I. Monophthalmos gegründet und Antigonia benannt, jedoch bereits 301/300 v. Chr. von Lysimachos in Alexandria Troas umbenannt. Ausschlaggebend war eine namentliche Abgrenzung zu Alexandria ad Issum (heute Iskenderun) und Alexandria.

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Alexandria Troas ist eine antike Stadt im Landkreis Ezine.
Die Stadt wurde kurz nach 310 v. Chr. von Antigonos I. Monophthalmos gegründet und Antigonia benannt, jedoch bereits 301/300 v. Chr. von Lysimachos in Alexandria Troas umbenannt. Ausschlaggebend war eine namentliche Abgrenzung zu Alexandria ad Issum (heute Iskenderun) und Alexandria. Es ist nicht geklärt, ob diese hellenistische Gründung eine Neugründung oder die Umbenennung einer älteren Siedlung gewesen ist. Ihre Blüte erlebte die Stadt jedoch erst in römischer Zeit, wie schriftliche Quellen und Bauten belegen. Konstantin der Große erwog, sie zur Hauptstadt des römischen Reiches zu machen, entschied sich jedoch für Byzantion. Sehenswert sind die Bögen der Herodes Atticus-Therme und Teile der geschätzten 8 km langen ursprünglichen Stadtmauer sowie, auf der südwestlichen Straßenseite, die Fundamente eines römischen Bades.
Alexandria Troas spielte auch bei der Ausbreitung des frühen Christentums eine Rolle. Bei drei Reisen besuchte Paulus Alexandria Troas. Im zweiten Brief an die Korinther nimmt er namentlich Bezug auf Troas (2 Kor 2,12-13 EU). Ebenso weilte Ignatius von Antiochien bei seiner Auslieferungsreise nach Rom in Alexandria Troas, wo er drei der nach ihm benannten Ignatiusbriefe verfasste.
2003 fand ein Archäologenteam der Forschungsstelle Asia Minor der Universität Münster unter der Leitung von Elmar Schwertheim in der Stadt eine Steinplatte mit einer 90-zeiligen Inschrift aus der Zeit Hadrians. Sie enthält drei Briefe des Kaisers an die überregionale Vereinigung der Wettkämpfer mit Regelungen für verschiedene Agone, wobei u.a. die Verteilung der Preisgelder an die Sieger festgelegt wird sowie Sanktionen gegen die Verantwortlichen bei Verstößen. Die Marmorplatte wurde an der Universität Münster untersucht und von Schwertheim gemeinsam mit dem Kölner Altphilologen Georg Petzl in mehreren Veröffentlichungen wissenschaftlich aufgearbeitet; die Erstpublikation der Inschrift erfolgte 2006. Dies gab seit 2007 Anlass zu neuen Grabungskampagnen in der Stadt, die derzeit noch andauern. Funde der Grabungen werden im Archäologischen Museum Canakkale gesammelt.
Seit 2011 wird die Ausgrabung unter Leitung von Erhan Öztepe von der Universität Ankara fortgesetzt.

Nymphäum:
Ein Nymphäum (griechisch Nymphaion, lateinisch Nymphaeum) ist ein Nymphenheiligtum, gewöhnlich über einem Brunnen oder einer Quelle errichtet. Meist sind Nymphäen halbkreisförmige Gebäude in Säulenarchitektur, bisweilen mehrgeschossig. Im Hellenismus und der römischen Antike wurde der Begriff auf Quell- und Brunnenhäuser sowie auf repräsentative städtische Bauwerke mit Wasserbecken und mehrgeschossigen Säulenfassaden übertragen, die an der Mündung einer künstlichen Wasserleitung standen.

GPS-Daten:
N 39,75170° O 26,15882°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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