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Ohrid Besonders Sehenswert

Ohrid (manchmal auch Ochrid) bildet ein regionales wirtschaftliches, kulturelles und religiöses Zentrum und ist der größte Ort am Ohridsee.
Heute ist Ohrid eine überregional bekannte Stadt des Tourismus. Die gut erhaltene Altstadt, die Festung mit Rundblick, die vielen Kirchen, Klöster und Moscheen sowie der große, Millionen Jahre alte See ziehen nicht nur Fremde aus den Balkanländern, sondern auch aus Europa und Asien, an. Die UNESCO erklärte 1979 den Ohridsee und ein Jahr darauf die Umgebung des Sees zum UNESCO-Welterbe.

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Ohrid (manchmal auch Ochrid) bildet ein regionales wirtschaftliches, kulturelles und religiöses Zentrum und ist der größte Ort am Ohridsee.
Heute ist Ohrid eine überregional bekannte Stadt des Tourismus. Die gut erhaltene Altstadt, die Festung mit Rundblick, die vielen Kirchen, Klöster und Moscheen sowie der große, Millionen Jahre alte See ziehen nicht nur Fremde aus den Balkanländern, sondern auch aus Europa und Asien, an. Die UNESCO erklärte 1979 den Ohridsee und ein Jahr darauf die Umgebung des Sees zum UNESCO-Welterbe.[

Geschichte:
  • Stadtgründung und frühe Entwicklung
    Der fischreiche See und die strategisch günstige Lage zogen schon vor 5000 Jahren erste Siedler an. Die ältesten Skelettfunde auf dem Ohrider Stadtgebiet datieren aus dem 4. Jt. v. Chr. Etwa um 800 oder 700 v. Chr. erfolgte dann die Stadtgründung unter dem Namen Lychnidos (aus dem altgriechischen „Stadt des Lichtes“). Aufgrund einiger archäologischen Zeugnisse nimmt man an, dass die Gründer von den illyrischen Encheläern abstammten. Diese siedelten zu dieser Zeit um das Gebiet des Ohridsees und am Oberlauf der mittel- und südostalbanischen Flüsse Drin, Shkumbin und Devoll. Vorerst war Lychnidos jedoch eine kleine, eher unbedeutende Fischersiedlung mit wenigen Handwerkern und Händlern.
    Als das Makedonische Reich seine Herrschaft immer weiter ausdehnen konnte, blieb auch Ohrid nicht von den makedonischen Feldzügen verschont. Obwohl das Gebiet westlich der Lynkestis lange Zeit in gewisser Weise unabhängig von den benachbarten Makedoniern war – ein Staatswesen ist nicht überliefert – eroberte der makedonische König Philipp II., der Vater Alexanders des Großen, im Jahr 355 v. Chr. die Lynkestis und konnte sein Einflussgebiet auch bis an die Ufer des Ohridsees ausdehnen.
    Um 335 v. Chr. eroberte Alexander der Große weite Teile Illyriens und Thrakiens. Fortan entwickelte sich die eher unbedeutende Siedlung Lychnidos zu einer Stadt (Polis), in der sich auch griechische Kolonisten ansiedelten. In dieser Epoche des Hellenismus wurde unter anderem das antike Theater errichtet. Erstmals gab es in Lychnidos Musen: Im Theater wurden Komödien, Tragödien und Dramen aufgeführt, die Hunderte von Zuschauern anzogen.
    Nach dem allmählichen Zerfall des riesigen Reiches Alexanders des Großen schrumpfte der makedonische Machtbereich immer mehr, nicht zuletzt durch die drei Makedonisch-Römischen Kriege, deren Ergebnis 148 v. Chr. die Eroberung durch die Römer war. Auch Lychnidos wurde Teil der Römischen Republik und damit Colonia. 146 v. Chr. wurde die römische Heerstrasse Via Egnatia angelegt. Die Lage Lychnidos an der strategischen Straße begünstigte die weitere Entwicklung der Stadt. Mit dem Verkehr auf dieser Trasse, die Rom und Konstantinopel verband, kamen Händler, Handwerker und römische Kolonisten nach Lychnidos. Die Stadt wurde Verwaltungs- und Handelszentrum der Region Dassaretia, die bis in die frühe Kaiserzeit eine freie Kommune blieb. Die örtlichen Autoritäten verewigten sich in zahlreichen Monumenten, den bedeutendsten archäologischen Dokumenten aus der Antike in Ohrid. Die Hellenisierung der Stadt kam im kulturellen Leben deutlich zum Ausdruck: Eine Agora, ein Gymnasion, ein Buleuterion und einzelne Tempel wurden errichtet.
  • Christianisierung und bulgarisch-orthodoxe Ära
    Nach der Reichsteilung von 395 des römischen Reiches wurde Lychnidos Ostrom zugesprochen. Einige archäologische Funde aus dieser Zeit, wie zum Beispiel in der Polyconhous Basilica aus dem 5. Jh., weisen die Annahme des Christentums nach. Lychnidos wurde in der späten Antike unter den Byzantinern Bischofssitz. Der einzige bekannte Metropolit der Stadt, Bischof Dionysos von Lychnidos, ist als Teilnehmer des Konzils von Serdica (343 n. Chr.) bezeugt. Am 29. und 30. Mai 526 n. Chr. wurde Lychnidos von einem verheerenden Erdbeben erschüttert; große Teile der Stadt lagen in Trümmern oder wurden durch Brände in Schutt und Asche gelegt. Seit diesen Tagen tauchten keine Inschriften mehr über Lychnidos auf. Es ist ungeklärt, ob die Stadt als Siedlung weiter existierte oder durch Slawen neu gegründet wurde.
    Mit der Einwanderung der Slawen breiteten sich diese auch in der Region des Ohridsees aus. Die Stadt wurde als Bischofsresidenz im Vierten Konzil von Konstantinopel (879/880) erstmals mit dem Namen Ohrid erwähnt. Sie hatte jedoch wohl schon früher existiert und wurde vermutlich 842 dem Ersten Bulgarischen Reich angegliedert.
    Nach der Annahme des Christentums durch die Bulgaren im Jahr 863 wurde Ohrid neben Preslaw zu einem zweiten kulturellen und religiösen Zentrum des Bulgarischen Reiches ausgebaut, in dem unter anderem der Stadtpatron Kliment die Schule von Ohrid gründete. Als Bischofsstadt war Ohrid im Mittelalter ein bedeutendes geistiges Zentrum des Bulgarischen Reiches und des orthodoxen Christentums Südosteuropas. Die Gelehrten Kliment und Naum wirkten dort auf Geheiß der bulgarischen Zaren. In dieser Zeit entstanden die Sophienkirche, das St.-Kliment-Kloster (oder auch St.-Panteleon-Kloster) und das Kloster Sveti Naum. In den Klöstern um Ohrid wurden seit dem 9. Jh. zahlreiche religiöse Handschriften vollendet. Dort wurde auch der Klerus der bulgarisch-orthodoxen Kirche ausgebildet. Das kulturelle Zentrum stand zu Beginn der altkirchenslawischen Schriftkultur in enger Verbindung mit der Verbreitung des glagolitischen und kyrillischen Alphabets in Südost- und Osteuropa.
    Über der Stadt thront heute die Ruine der Burg des Zaren Samuil (958–1014), die auf den Mauern einer antiken Festung errichtet wurde. Unter der Regierungszeit Samuils war Ohrid 17 Jahre Hauptstadt des Bulgarischen Reiches und damit Sitz des bulgarischen Patriarchen. Unter den letzten Herrschern des Ersten Bulgarischen Reiches, Iwan Wladislaw und Presian II., gliederte schließlich der byzantinische Kaiser Basileios II. 1018 die Region in sein Reich ein.
  • Byzanz, Vierter Kreuzzug, Kleinstaaten
    Kaiser Basileios II. reorganisierte die bulgarische Kirche, indem er an der Stelle des Patriarchats ein Erzbistum mit dem Zentrum Ohrid schuf. Es war autonom und nur dem byzantinischen Kaiser unterstellt. Somit blieb Ohrid auch unter byzantinischer Herrschaft ein kulturelles und geistiges Zentrum der Region. Zugleich wurde es aber auch Teil des Aufmarschgebiets westlicher Invasoren. Ab Ende des 11. Jhs. versuchten süditalienische Normannen mehrfach über die Via Egnatia nach Konstantinopel zu marschieren. Dabei wurde das Gebiet um Ohrid mindestens dreimal Aufmarschgebiet, wenn auch alle Invasionsversuche letztlich scheiterten.
    Ende des 12. Jhs. setzte ein deutliches Auseinanderfallen des Byzantinischen Reiches ein. Die Bulgaren machten sich wieder unabhängig und eroberten 1198 Ohrid zurück. Danach wechselte mehrmals die Herrschaft über die Stadt. Infolge des Vierten Kreuzzuges zerfiel 1204 das Byzantinische Reich, im Westen von Ohrid setzte sich das Despotat Epirus durch; 1214 fiel die Stadt an dieses Land. Nach der Schlacht von Klokotniza im Jahre 1230 wurde der Despot von den Bulgaren geschlagen und Ohrid erneut bulgarisch. 1261 gelang der zweiten verbliebenen byzantinischen Macht, dem Kaiserreich Nikaia, die Rückgewinnung von Konstantinopel; nach und nach gewann es auch viele der ehemals byzantinischen Gebiete in Südosteuropa zurück, darunter auch Ohrid. Vor allem Karl I. plante mit Unterstützung Venedigs bis 1282 die Rückeroberung Konstantinopels. Nach der erfolgreichen Abwehr der westlichen Invasoren und trotz der Eroberung von Thessalien und Epirus setzte etwa 1285 und beschleunigt etwa 1330 der politische Niedergang von Byzanz ein. Die Kontrolle über den Westteil des Reiches entglitt der Zentrale zunehmend.
    So kam Ohrid im Jahre 1343 unter die Herrschaft des serbischen Zaren Stefan Dušan und später unter die des Königs Vukasin. 1387 folgte eine letzte bulgarische Episode, die etwa um 1400 von den Osmanen beendet wurde, die seit Mitte des 14. Jhs. auf dem Balkan Fuß gefasst hatten.
  • Entwicklung unter den Osmanen
    Die Osmanen eroberten die Stadt zwischen 1385 und 1408, das genaue Jahr ist nicht bekannt. Die nahegelegenen Städte Bitola und Prilep, sowie die Gebiete Zentralalbaniens fielen 1385 unter osmanische Herrschaft. Auch die Zugehörigkeit zu einem der Herrschaftsgebiete lokaler Fürsten (Marko Kraljevic, Konstantin Dragas), die osmanische Vasallen waren, ist nicht ausgeschlossen. Gesichert ist, dass Ochri, wie die Osmanen die Stadt nannten, mit der Eroberung Zentrum eines Sandschaks, also einer Verwaltungseinheit, wurde. In den folgenden Jh.en wurde die Stadt ein überregionales Zentrum des Islams, in dem Moscheen, Medressen, Tekken und Orte des Derwisch-Kultes erbaut wurden. Die Stadt blieb daneben bis Mitte des 15. Jhs. weiterhin Zentrum der christlichen Kunst bzw. der Schule von Ohrid mit ihrer Fresken- und Ikonenmalkunst.
    In die Herrschaftszeit des osmanischen Sultans Mehmed I. (1413–1421) fällt die Umwandlung der Sophienkirche in eine Moschee. Nach dem Fall Konstantinopels im Jahr 1453 wurde die jüdische Bevölkerung Ohrids in die neue osmanische Hauptstadt deportiert. 1462 eroberte der albanische Widerstandskämpfer Gjergj Kastrioti (genannt Skanderbeg) mit seinen Verbündeten die Stadt. Doch einige Jahre später eroberte sie Sultan Mehmed II. zurück. 1466, als Mehmed eine Festung in Elbasan errichten ließ, ordnete er die Deportation der christlichen Bevölkerung Ohrids dorthin an. Davon waren auch der Erzbischof von Ohrid, Dorotej, und ein Teil des Klerus betroffen. Außerdem ließ Mehmed die St.-Kliment-Kirche, Sitz der Erzbischöfe von Ohrid, in eine Moschee umbauen. Diese Imaret-Moschee betrieb auch eine Armenküche. Neuer Bischofssitz wurde die Heilige-Gottesmutter-vom-Spital-Kirche, in der auch die Reliquien des Heiligen Kliments aufbewahrt wurden. Um 1568 wurde die Stadt durch ein Erdbeben schwer zerstört.
    Im ersten osmanischen Katasterregister (mufassal defter) des Ohrid-Sandschaks von 1583 wird erwähnt, dass es in der Stadt 25 christliche und ein muslimisches Stadtviertel (maḥalle) gab. Bei der muslimischen Bevölkerung, deren Anteil bei 20 % der Gesamtbevölkerung lag, handelte es sich großteils um konvertierte Christen und türkische Zuwanderer. Aus dem Katasterregister ist ersichtlich, dass die gesamte Bevölkerung Ohrids unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit von Steuerzahlungen befreit war, da sie längere Zeit zu Bauarbeiten an den Stadtmauern herangezogen wurde.
    Eine Beschreibung Ohrids aus der hochosmanischen Zeit (16./17. Jh. findet sich im Seyäḥatnäme („Reisebuch“) des osmanischen Reisenden Evliya Celebi. Er besuchte die Stadt 1670/71 und vermerkte, dass sie ein regionales Zentrum war. Von den 17 Moscheen erwähnte er die Haci-Käsim-, die Ḳuloglu-, die Haydar-Pascha- und die Haci-Hamza-Moschee neben der Moschee Aya-Sofya, der ehemaligen Sophienkirche. Von den Medressen erwähnte Celebi die Tekke-Medrese des Sultans Süleyman I. und die Medrese von Siyavus Pascha. Zwischen diesen Gebäuden befanden sich drei Karawansereien und zwei Badehäuser (Hammām).
    Bis ins 18. Jh. war das Erzbistum Ohrid für einen Großteil der orthodoxen Christen im Westen und Süden der Balkanhalbinsel zuständig. Es war bis 1767 nicht dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel unterstellt, sondern der Hohen Pforte. Nach der Auflösung des Erzbistums bemühte sich das Patriarchat von Konstantinopel, jede Spur des Erzbistums auszulöschen; die Region um Ohrid wurde dem Bistum Prespa zugeteilt. Gegen den zunehmenden griechischen Einfluss wehrte sich die Bevölkerung in einem „Kirchenkampf“.
    Vom Ende des 18. Jhs. bis 1830 standen Ohrid und der gleichnamige Sandschak unter der lokalen Herrschaft des albanischstämmigen derebeyi („Talfürst“) Cemaleddin Bey, Sohn des Wesirs Ahmed Pascha. Cemâleddin Bey ließ die christliche Stadtbevölkerung in Zwangsarbeit die Festungsmauern neu errichten. Ihm ist jedoch die Versorgung der Stadt mit besserem Trinkwasser zu verdanken. 1830 konnte die reformierte osmanische Armee, auf ihrem Weg nach Iskodra, wo die Familie Busatli ein weiteres quasi-autonomes Herrschaftsgebiet geschaffen hatte, Ohrid erneut der osmanischen Verwaltung unterstellen. Der neue Verwalter Kaymakam Serif Bey errichtete 1846 in Ohrid eine neue große Medrese. Im Laufe des 19. Jhs. wurden einige der Moscheen in Ohrid repariert oder neu erbaut. Die wichtigste von ihnen ist die gewölbte Ali-Pascha-Moschee südlich des Marktplatzes.
    Im Zuge der Tanzimat-Reformen (zweite Hälfte des 19. Jhs) wurde Ohrid bis 1903 Hauptort einer Kaza innerhalb des Sandschaks und Vilayets von Manastir. Durch diese Reformen konnte 1868 in Ohrid eine bulgarische Gemeinde gegründet werden. Beschreibungen der Stadt aus dieser Zeit sind in der Autobiographie von Simeon Radew, in den Reisebüchern des Slawisten Wiktor Grigorowitsch und des Albanologen und Diplomaten Johann Georg von Hahn zu finden. Die christliche Bevölkerung Ohrids verfügte über Reichtum, der aus der Pelzverarbeitung und dem Pelzhandel stammte und der in den großen und gut gebauten Häusern, in denen sie lebte, zum Ausdruck kam. Gemäß Artikel 10 des Fermans zur Errichtung des Bulgarischen Exarchats wurde in Ohrid ein Plebiszit durchgeführt. Die überwiegende Mehrheit, nämlich 9387 Angehörige der christlichen Bevölkerung, sprach sich für den Übertritt zur bulgarisch-orthodoxen Kirche aus. 139 waren dagegen. Erster bulgarischer Metropolit der Ohrid-Eparchie wurde Nathanail von Ohrid. In der Folge wurden mehrere bulgarische Schulen in Ohrid und Umgebung eröffnet und von der bulgarischen Kirche verwaltet, darunter die heutigen Grundschulen Sveti Naum (1876) und Sveti Kliment (1898).
    Im Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/78 wurde Bulgarien befreit. Der Vertrag von San Stefano sprach dem neuen bulgarischen Staat Ohrid und den Großteil Makedoniens zu. Der Berliner Kongress revidierte dieses jedoch und Ohrid wie Makedonien blieben weiterhin unter osmanischer Herrschaft. Diese Entscheidung der Großmächte führte dazu, dass vor allem die wohlhabende bulgarische Bevölkerung Ohrids die Stadt in Richtung Bulgarien verließ. In den Jahren danach setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein. Albanische Kriminelle im Hinterland erschwerten die Pelzlieferungen, dies traf den wichtigsten Wirtschaftszweig der Stadt, den Pelzhandel. Der um die Jh.wende erstarkte Fischfang konnte diese Verluste nicht ausgleichen. Zu dieser Zeit existierten in der Stadt eine griechische, sieben bulgarische und vier türkische Schulen.

    • Sehenswürdigkeiten:
      • Die Festung des Zaren Samuilweiter
      • Kirchen und Klosteranlagen
        Das mittelalterliche Ohrid war ein geistiges Zentrum des Christentums in Südosteuropa. In den vielen orthodoxen Kirchen und Klöstern waren zahlreiche Skriptorien und Bibliotheken untergebracht. Seinen außerordentlichen kunsthistorischen Ruhm verdankt die Stadt vor allem zwei Kirchen:
        • Sophienkirche (Sveti Sofija) weiter
        • Klementskirche (Sveti Kliment) weiter
        • Weitere bedeutende Kirchen der Stadt
          • Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo (Sveti Jovan Kaneo) weiter
          • Sveti Konstantin i Elena (unweit Sveti Kliment)
            ist ein einschiffiger Bau mit Querschiff und südlich angebauter Nebenkirche, der wahrscheinlich im 14. Jh. errichtet wurde. Stifter war laut Inschrift der Priestermönch Parthenius, der auf der Südwand mit einem Kirchenmodell abgebildet ist.
          • Sveti Nikola Bolnickiweiter
          • Sveti Bogorodica Bolnicka
            ist eine im späten 14. Jh. errichtete, dreischiffige Kirche, die im 16. Jh. um ein Querschiff erweitert wurde. Im Inneren sind Fresken aus dem 14., 16. und 19. Jh. und eine geschnitzte Ikonostase von Karadzovic.
          • Sveti Nikola Gerakomija steht in der Nähe der Sophienkirche und beherbergt neben Wandschmuck und Ikonen seit 1952 die Überreste des Heiligen Kliment.
          • Sveti Dimitrije ist eine im 14. Jh. erbaute kleine Kirche, die bei Sveti Kliment steht und beachtenswerte Fresken enthält
          • Sveti Vraci Mali ist ein einschiffiges Kirchlein. Im Inneren sind einige Reste hervorragender Fresken und die älteste erhaltene Ikonostase (beides aus dem 14. Jh. zu sehen.
          • Sveti Pantelejmon weiter
        • in der Umgebung
          • Sveti Erazmo
            Etwa fünf Kilometer nordwestlich der Stadt befindet sich an einer Felswand die Kirche des Heiligen Erasmus. Sie wurde wohl erstmals im 6. Jh. als frühchristliche Basilika erbaut. Bei archäologischen Arbeiten wurde eine Nekropole gefunden, von der 124 Gräber aus der Zeit zwischen dem 6. und dem 12. Jh. stammen.[51] Die Kirche war ursprünglich zum größten Teil mit Fresken ausgemalt, von denen nur wenige heute noch erhalten sind, z.B. die Gestalt eines byzantinischen Herrschers.
          • Sveti Zaum
            Die Kirche der Heiligen Muttergottes von Zaum (Sveti Bogorodica Zahumska) befindet sich ca. 26 Kilometer südlich von Ohrid. Sie liegt nahe dem Galičica-Gebirge am Ufer des Ohridsees in der Nähe des Fischerdorfes Trpejca. Sie ist unterhalb eines Hügels errichtet, der sich bis zur Seeküste hinabsenkt. Das Ufer ist zu Fuß kaum erreichbar. Der Bau der Kirche wurde vom Zimmermann Grgur und die Fresken vom Bischof Gregorius, einem der einflussreichsten Würdenträger des Ohrider Erzbistums Ende des 14. Jh.s gestiftet. Sie stellt eine typische Kreuzkuppelkirche dar, ähnlich den Kirchen des Hl. Kliment von Ohrid und des Hl. Johannes von Kaneo. Die Vorhalle an der Westseite, der Seeseite, ist eingestürzt. Zaum hat eine akzentuierte Vertikale, was der Kirche ein sehr elegantes Aussehen gibt. Diese Vertikale und die Schmächtigkeit sind die Grundmerkmale der Architektur dieses Denkmals. Dadurch unterscheidet sich diese Kirche im Wesentlichen von anderen Baudenkmälern ihrer Zeit. Die Kirche ist unter Kunsthistorikern wegen ihrer byzantinischen Fresken bekannt, welche die Zerstörungen in der osmanischen Zeit überdauerten. Darunter ist die stillende Gottesmutter zu nennen, eine Besonderheit der byzantinischen Malerei.
          • Das Kloster Sveti Naum weiter
          • Osmanische Bauwerke
            Die über 500-jährige osmanische Herrschaft hinterließ in Ohrid viele Spuren in Form von Bauwerken und Denkmälern. Als Hauptstadt eines Sandschaks war sie überregionales politisches, administratives, wirtschaftliches, religiöses und kulturelles Zentrum. Diese Bedeutung zeigt sich in der hohen Anzahl an osmanischen Baudenkmälern.
            • Moscheen
              In erster Linie sind da die zehn erhaltenen Moscheen zu erwähnen, welche die Kriege des letzten Jh.s und die städtebaulichen Maßnahmen der darauffolgenden Regierungen überlebt haben. Alles in allem bauten die Osmanen 17 Moscheen in Ohrid (zwei davon waren in Moscheen umfunktionierte Kirchen), die meist Zentrum einer Machalla waren. Sie wurden von Gelehrten, Politikern oder Militärs gestiftet und beherbergten oft eine Madrasa und ein Imaret. Die Moscheen verteilen sich über die gesamte Stadt, konzentrieren sich aber auf die historischen Zentren. Sie werden alle von der muslimischen Gemeinde benutzt und betrieben.
              • Die Ali-Pascha-Moschee wurde 1573 gebaut. Sie ist heute das größte islamische Gotteshaus der Stadt und wurde 1823 erneuert. Sie besaß einst zwei Minarette. Die flache Hauptkuppel wird von drei kleineren Kuppeln, die einen Vorbau bedecken, flankiert. Im Hof befindet sich eine hölzerne Brunnenanlage. Die Moschee wurde in den 2000er Jahren restauriert. weiter
              • Die Zeynel-Abidin-Pascha-Moschee oder Tekke-Moschee ist 1564 erbaut worden. 1590 fügte Mohammed Hadschi Hayati, ein persischer Derwisch und Mitglied des Sufi-Ordens der Halveti, eine Tekke hinzu. Für den Stifter wurde 1720 eine Türbe gebaut. 2012 wurde der gesamte Gebäudekomplex restauriert.
              • Die Hadschi-Durgut-Moschee oder Kreuz-Moschee wurde 1466 an der alten Straße nach Bitola errichtet und liegt heute an der nördlichen Ecke der Straßen 7-mi Noemvri und Marko Nestoroski. Sie besitzt ein 15 m hohes Minarett ohne Halbmond und Stern an der Spitze. Das Hauptgebäude hat eine viereckige Basis und eine achteckige Kuppel. Sie ist die älteste Moschee der Stadt.
              • Die Haydar-Pascha-Moschee wurde 1490 am Ortseingang der Stadt im nordwestlichen Viertel Voska an der alten Straße nach Struga errichtet. Das rechteckige Gebäude wird an der Straße von einer Türbe flankiert. Das Minarett steht in der Ecke der beiden Bauten und ist 14 m hoch. Im Hof stehen zudem noch einige jahrhundertealte Gräber.
              • Die Kuloglu-Moschee wurde im 15. oder 16. Jh. erbaut und steht an der westlichen Ecke der Straßen Goce Delcev und Hadzi Mustafa im Quartier Voska. Das achteckige Hauptgebäude bietet im Betsaal für rund 80 Gläubige Platz und besitzt eine Empore. Westlich davon steht ein neuerer kleiner Vorbau mit Portikus. Zwischen beiden Teilen steht auf der Straßenseite das 14 m hohe Minarett.
              • Die Gurci-Bey-Moschee ist ein kleiner Bau aus osmanischer Zeit und liegt nahe dem Stadtstrande am Ende der Straße Bistrica. Der Hof vor der Moschee ist mit Rosen, eine neuere hölzerne Brunnenanlage und anderen Pflanzen geschmückt. Das Minarett ist nur zwei Meter hoch.
              • Die Emin-Mahmud-Moschee wurde im 15. oder 16. Jh. erbaut und steht vor dem Stadtteil Košišta an der Straße nach Struga. Neben einem achteckigen Betsaal besitzt sie ein Minarett. Es gibt einen kleinen Brunnen.
              • Die Hadschi-Hamzah-Moschee ist ein kleines Gebäude am Anfang der abendlichen Flaniermeile Korzo. Sie steht direkt an der Straße am Hang des Hügels Deboj. Sie ist über eine 13-stufige Treppe erreichbar und hat ein 8 m hohes weißes Minarett.
              • Etwas weiter an der Straße Marko Nestoroski bei der östlichen Ecke Vasil Glavinov liegt die Keschan-Moschee. Das viereckige Hauptgebäude hat eine rosarote Fassade und wird an der nordwestlichen Ecke vom zehn Meter hohen steinernen Minarett flankiert. Die Moschee ist nach der thrakischen Stadt Kesan benannt.
              • Im Südosten der Stadt an der Straße Dame Gruev liegt die Kara-Bey-Moschee. Die umliegende Nachbarschaft ist nach ihr benannt und ist mehrheitlich von Muslimen bewohnt. Das längliche rechteckige Hauptgebäude grenzt auf der Straßenseite an einem kleinen Nebenbau. Der kleine Hof wird von der Brunnenanlage fast vollständig bedeckt. An der westlichen Seite des Hauptgebäudes liegt das rund fünf Meter hohe Minarett.
            • Hammame, Türben etc.
              Neben den Moscheen gibt es weitere gut erhaltene Kulturdenkmäler aus der osmanischen Zeit, den Voska-Hammām (orientalisches Badehaus); den Han (Karawanserei), heute ein Einkaufszentrum, den osmanischen Uhrturm (Sahat-Kula) von 1725 und die Türbe (Mausoleum) des Sinaneddin Yusuf Celebi der adeligen Ohrizade-Familie aus dem Jahre 1591; sie waren alle feste Bestandteile der osmanischen Städtearchitektur. Der Voska-Hammam befand sich bis vor kurzer Zeit in einem sehr heruntergekommenen Zustand. Das Gebäude war unter Ranken und Staub verborgen, auch im Inneren waren Wände und Fliesen kaum zu erkennen. 2012 jedoch wurde mit türkischer Hilfe das ganze Areal um den Hammam erneuert und auch ein Museum eröffnet.
            • Andere historische Bauten
              Zeugnisse der antiken Geschichte der Stadt sind das Hellenistisch-Römische Theater und die frühchristliche Basilika aus dem 5. oder 6. Jh.
              Das Haus der Kaufmannsfamilie Robevi wurde zwischen 1863 und 1864 vom Baumeister Todor Petkow aus dem Dorf Gari bei Debar gebaut. weiter


Hinweis: Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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