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Kathedrale Sankt Lucia

Die Kathedrale Sankt Lucia -Katedralja e Shen Lucise) ist eine Konkathedrale in der albanischen Hafenstadt Durres, die der Hl. Lucia von Syrakus gewidmet ist. Sie wurde als Kathedrale des Erzbistums Durres errichtet. Mit der Eröffnung der Pauluskathedrale in Tirana im Jahr 2002 und der Verlegung des Sitzes des Bistums wurde sie zur Konkathedrale der heute Erzbistum Tirana-Durres genannten Erzdiözese. Die Kirche liegt in einer Hintergasse südlich des Rathauses.

Durres gilt als einer der ältesten Bischofssitze, noch durch den Apostel Paulus errichtet. Der Heilige Caesar, der in mancher Aufzählung der 72 Jünger auftaucht,[2] wurde im Jahr 58 erwähnt. Nach der Eroberung Durres’ durch die Osmanen im Jahr 1501 blieb das im 13. Jh. errichtete Erzbistum lange unbesetzt respektive die Bischöfe hatten in den Bergen Kurbins residiert. Erst seit 1850 duldeten die Türken wieder einen Erzbischof in der Stadt. Der Erzbischof residierte aber weiterhin zumindest im Sommer in Delbnisht, einem Dorf bei Lac; erst im 1937 wurde die Residenz definitiv nach Durres verlegt.
Zum Entstehungsjahr der Kirche gibt es widersprüchliche Angaben. Am Tor zum Kirchhof findet sich das Jahr 1868 eingemeißelt. Als Eröffnungsjahr für die Kirche wird andernorts aber das Jahr 1909 angegeben. Engelbert Deusch schreibt vieldeutig, dass 1904 „neben der Bischofskirche in Durazzo noch keine Pfarrkirche“ existiert habe, während im gleichen Werk eine amtliche Auflistung von 1904 eine „erzbischöfliche Residenz und Kathedrale in Delbnisht“ und eine „Pfarrkirche und Pfarrhaus in Durres“ aufführt. Für die Jahre 1888–1890 und 1895 sind dort hingegen Beiträge Österreich-Ungarns an die Restaurierung der erzbischöflichen Kathedrale in Durres nachgewiesen. Zumindest bis nach dem Ersten Weltkrieg waren Bischofsresidenz, Pfarrhaus und auch die Unterkunft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul aus Zagreb im gleichen Gebäude untergebracht;[11] auch eine Schule war im Kirchhof untergebracht.
Die Kathedrale wurde als einschiffiger Saalkirche mit kleiner Apsis errichtet. Im kleinen Städtchen Durres, das 1000 oder etwas mehr Einwohner hatte, lebten 1890 nur 250 Katholiken, im großen, sich bis nach Nordgriechenland ausdehnenden Bistum lebten 1913 rund 13.000 Katholiken.
Letzter Bischof, der noch in der Kathedrale wirken konnte, war Vincenc Kole Prennushi, der 1947 inhaftiert wurde. Nach 1967, als jegliche Religionsausübung in Albanien verboten war, wurde die Kirche als Puppentheater genutzt. Auch der Bischofspalast und das Pfarrhaus nebenan wurden umgenutzt, der Glockenturm abgebrochen. Seit 1991 wird die Kathedrale wieder als Gotteshaus genutzt. 1993 ging das Gebäude zurück an die Kirche. Wegen der Größe und der Rolle Tiranas als politisches sowie kulturelles Zentrum des Landes wurde der Sitz des Bistums in die Hauptstadt verlegt, die Kirche behielt aber ihren Status als Konkathedrale. Im September 2013 wurde mit Restaurierungsarbeiten an dem schwer beschädigten Gebäude begonnen.

GPS-Daten: N 41,31195° O 19,44722°
Hinweis: Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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