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Traumhafte Rundreisen / Europa / Spanien / Coruna del Conde

Coruna del Conde Besonders Sehenswert

Coruña del Conde liegt auf dem Nordufer des Río Arandilla.
Bereits in vorrömischer Zeit war die Gegend um Coruña del Conde von keltiberischen Stammesgruppen der Arévacos besiedelt. In unmittelbarer Nähe des Ortes liegt die alte Römerstadt Clunia, der einst eine große Bedeutung im Rahmen der Romanisierung des Nordens der Iberischen Halbinsel zukam. Aus westgotischer Zeit existiert eine Nekropole bei Hinojar del Rey. Das islamische Vordringen löste eine Entvölkerung der Gegend aus, die erst nach der erfolgreichen Rückeroberung (reconquista) im 10. und 11. Jh. wieder rückgängig gemacht wurde (repoblación).

Der Ort Coruña selbst entstand wohl zu Beginn des 10. Jhs. zunächst als Burg, die jedoch bereits wenige Jahre später (920) von Abd ar-Rahman III. eingenommen wurde. Ende des 10. Jh.s startete Almansor von hier aus einen Feldzug, der ihn bis nach San Millán de la Cogolla führte, das er als Basis für weitere Feldzüge ausbaute. Auf dem Rückweg von einem seiner Raubzüge fand er in der – möglicherweise erfundenen – Schlacht von Calatañazor (1002) den Tod. In der Folgezeit siedelten sich erneut Christen zu Füßen der Burg von Coruña an und nach dem Ende der islamischen Vorstöße und der Eroberung Toledos (1085) bildete der Duero die Grenze zwischen der christlichen und der islamischen Einflusssphäre.
In den Jahren 1080 und 1081 soll El Cid hier vorbeigeritten sein und im Jahre 1128 nahm der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem den Ort unter seine Kontrolle. Im 14. Jh. richtete Alfons XI. von Kastilien hier eine Grundherrschaft (señorio) ein, die jedoch kurze Zeit später von Heinrich II. wieder einkassiert wurde. Schließlich erhob Heinrich IV. von Kastilien den Ort und sein Umland zur Grafschaft (condado) und übergab es dem Haus Mendoza – seit dieser Zeit heißt der Ort Coruña del Conde.

Sehenswürdigkeiten:
  • Die Ruinen der Römerstadt Clunia befinden sich etwa drei Kilometer nordöstlich; von dort wurden viele Steine (Spolien) zum Bau der mittelalterlichen Burg, der Stadtmauer, der Brücken sowie der Kirche und der Häuser herbeitransportiert.
  • Zwei dreibogige Steinbrücken, die als Römerbrücken (puentes romanos) bezeichnet werden, überspannen den Río Arandilla. Sie wurden jedoch in mittelalterlicher Zeit (um)gebaut.
  • Möglicherweise westgotische Ursprünge hat die rechteckige Apsis der Ermita Santo Cristo de San Sebastián. Einige Steine stammen mit Sicherheit aus der Römerstadt Clunia, doch das aufgehende Bruchsteinmauerwerk des Kirchenschiffs mitsamt seinem romanischen Südportal, über welchem sich ein Glockengiebel erhebt, und die Konsolen- und Klötzchenfriese unterhalb der Dachtraufen sind eindeutig mittelalterlich. Nicht zu identifizieren ist eine Figur unterhalb des Giebels der Ostwand der Apsis, die ihre rechte Hand zum Gruß (oder zum Segen?) erhoben und die linke Hand in die Hüfte gestemmt hat – auch sie stammt aus dem Mittelalter. Das Innere der Apsis ist tonnengewölbt; das Kirchenschiff hat hingegen einen offenen hölzernen Dachstuhl.
  • Die Geschichte der weitgehend ruinierten Burg (castillo) reicht bis ins 10. Jh. zurück. Die heute sichtbaren Teile (Bergfried und Torburg) stammen aus dem 15. Jh..
  • Gegenüber einer der Brücken steht ein unscheinbares Stadttor (puerta de la muralla), das teilweise mit Steinen von Clunia erbaut wurde.
  • Auf dem Hauptplatz (Plaza Mayor) steht eine Gerichtssäule (rollo) aus dem 15. oder 16. Jh..
  • Die Kirche San Martín wurde im 16. Jh. erbaut. In ihren Außenwänden finden sich mehrere reliefierte Steine aus Clunia (Spolien). Im Innern befindet sich eine Kopie des Flugapparates aus Holz und Federn, mit welchem der Flugpionier Diego Marín Aguilera im Mai 1793, von der Burgruine aus startend, immerhin die Distanz von ca. 360 Metern geflogen sein soll.


GPS-Daten: N 41,76585° W 3,39169°

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

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