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St.-Wolfgangskirche oder Schäferskirche
Schäferei und Wollhandel hatten im mittelalterlichen Rothenburg eine große Bedeutung. Die Schäfer hatten sich zu einer Schäferbruderschaft zusammengeschlossen. Auf einem Betplatz vor dem Klingentor verehrten sie den heiligen Wolfgang, den Beschützer der Herden. In den Jahren 1475 bis 1492 wurde dort eine kleine, reizvolle Kirche als Wehrkirche errichtet, die sich heute noch in ihrer einmaligen und unveränderten Gestalt zeigt:
- von außerhalb des Tores als trutziges Befestigungsbauwerk mit starken Mauern und Schießscharten (mit dahinterliegenden Kasematten, mit Verlies und Geschützboden),
- von innen als Kirche mit kunstvollem spätgotischen Maßwerk.
Im Kircheninneren befinden sich drei sehr schöne Altäre aus der Zeit um 1500:
- Der Wolfgangsaltar (Hochaltar) mit den Holzfiguren St. Sebastian, St. Wolfgang und St. Rochus sowie mit Darstellungen der Wolfgangslegende;
- Der Wendelinsaltar mit Darstellungen des St. Wendelin, des St. Martin, des hl. Kaisers Heinrich II. und des hl. Nikolaus.
- Der Marienaltar mit Darstellungen aus der Legende des hl. Kaisers Heinrich II. und aus der Nikolauslegende.
Den Namen Schäferskirche erhielt sie, weil die Mitglieder der Schäferbruderschaft alljährlich am Dienstag nach Bartholomäi hier ihren Festgottesdienst hielten. Nach dem Gottesdienst zogen die Schäfer zu Speis, Trank und Tanz in das „Lambswirtshaus" am Marktplatz.
Informationen:
Geöffnet:
Apr. - Sept.: 10 - 13 Uhr, 14.30 - 17 Uhr, Okt., Advents-wochenenden:11 - 16 Uhr, Dienstags geschlossen
©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung der Evangelische Kirchengemeinde St. Jakob
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