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Schwabentor
Der Bau des Schwabentors kann auf Grund seiner Konstruktion und Steinmetzzeichen auf die Mitte des 13. Jh. datiert werden. Zur Verteidigung waren ein Vortor und ein großer Hof mit einem umlaufenden Wehrgang vorgebaut. Mit einer Zugbrücke konnte die Durchfahrt verschlossen werden. Das Uhrwerk (1547) stammt von Klaus Lutherer aus Zürich. Das seitliche Treppentürmchen (1572) trägt auf dem Türsturz die Wappen Freiburgs und Österreichs.
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Die Stadtseite des Schwabentors ist mit dem Bild eines Kaufmanns mit Fuhrwerk von dem Maler Mathäus Schwäri verziert. Im Laufe der Jahre ist folgende Legende dazu entstanden: Ein reicher Bauer wollte die schöne Stadt Freiburg kaufen. Er füllte sein Geld in zwei Fässer und fuhr nach Freiburg. Da der Kaufpreis viel zu hoch war, wurde er von den Bürgern ausgelacht. Doch noch mehr verspotteten sie ihn, weil in seinen Fässern nur Sand war. Seine kluge Frau hatte das Geld heimlich gegen Sand getauscht.
1901/2 wurde auch das Schwabentor, wie das Martinstor, von Carl Schäfer um fast das Doppelte erhöht. Über das Uhrengeschoss setzte er einen Treppengiebel in norddeutschem Stil. Auf der westlichen Seite wurde ein Feuerwehrschuppen angebaut und das Fuhrmannsbild erhielt ein Schutzdach. Auf der Landseite entstand ein Bild des Schutzpatrons Sankt Georg als Drachentöter, gemalt von Fritz Geiges. Vor dem Tor stellte man einen Renaissancebrunnen mit schildhaltendem Löwen auf. Neue Gebäude östlich des Tores erhielten nach Entwürfen Schäfers schöne Fassaden mit Fachwerk, Erkern und Skulpturen. 1954 wurde der Treppengiebel entfernt und der Turm erhielt eine barocke Dachpyramide verziert von einem Glockentürmchen mit Zwiebelhaube. Im Geschoss über der Durchfahrt befindet sich heute die Zinnfigurensammlung des Freiburgers Arthur Andreas Lehmann (1908-88), die seit 1984 im Besitz der Stadt ist.
Schwabentorplatz; 79098 Freiburg
Verfasser: TDW
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