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Chenjiaci - Ahnentempel der Familie Chen

Der Ahnentempel der Familie Chen wurde zwischen 1890 - 1894 erbaut. Es entstand ein Gebäudekomplex aus neun Hallen und sechs Höfen, die entlang einer Mittelachse symmetrisch angeordnet sind. Überdachte Korridore verbinden die einzelnen Hallen untereinander. Die Tempelanlage ist ein Gesamtkunstwerk.

Die tragenden Balken der Hallen und die Geisterwand am Eingang sind aus dunklem Holz mit reichem Schnitzwerk erstellt. Unzählige, bunten Keramikfiguren und kleine Tempel verzieren die Dachfirste und die Giebelränder. Malereien dekorieren die Wände und die Innenhöfe sind dezent mit ausgesuchten Bäumen, Buchsbaumkugeln und dekorativen Tischchen, auf denen Bonsaibäume präsentiert werden, gestaltet.

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Im Ahnentempel wurden die Vorfahren der Familie verehrt, aber er diente auch als Akademie zur Vorbereitung der Familienmitglieder auf die kaiserlichen Prüfungen. Gleichfalls war er Unterkunft für Familienangehörige, die zu offiziellen Anlässen in der Provinzhauptstadt weilten.

Seit 1959 dient die Tempelanlage als Museum für Volkskunst. Es werden kostbare Kulturgegenstände aus Keramik, bemaltes Porzellan, Stickereien und Schnitzereien des gesamten Landes und der Provinz präsentiert.

Eine Seitenhalle beherbergt einen kleinen Souvenirshop, in dem auch Tee verkauft wird.

Guangdong Folk Arts Museum, Zhongshan Lu, Guangzhou; Tel 020- 81 81 45 59, Fax 81 70 50 98; tgl. 8:30 – 17:30

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Verfasser: TDW

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