Anzeige
|
Isfahan
Die Gründung der Stadt Isfahan geht vermutlich bis vor die achämenidische Zeit (559-330 v. Chr.) zurück. Um 200 n. Chr. war Isfahan bereits Provinzhauptstadt, Münzstätte und Sitz der Armee. Eine erste Blütezeit erlebte die Stadt nach der Eroberung durch die Seldjuken 1051. Durch den Angriff des Mongolenherrschers Timur Leng im Jahr 1388 verloren 200.000 Menschen ihr Leben. Die zweite Blütezeit erlebte Isfahan in der Herrschaftzeit der Safawiden von 1501-1722. Shah Abbas I., der die Stadt 1598 zu seiner Hauptstadt machte, beauftragte die besten Handwerker Irans zum Bau von Moscheen, Medressen und Badehäusern.
Viele dieser Prachtbauten liegen am prachtvollen Imam-Platz und stehen unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.
Genießen Sie weitere Impressionen
Besonders sehenswert sind:
- die Medresse-ye Chahar Bagh - erbaut 1704-1714 von Shah Sultan Hossein; Hochschule mit Wohnungen für Studenten und Professoren, einem Gebetssaal und dem Bazar-e Horar (Khiaban-e Chabar Bagh)
- die Abbasi-Karawanserei - ebenfalls der Medresse angeschlossen, heute das exklusive Abbasi Hotel mit einer prunkvollen Innenausstattung und einem wunderschönen Innenhof
- Kakh-e Hasht-Behesht - der Acht Paradiese-Palast - von 1669, Gartenpavillon im Nachtigallen-Park
- Chehel Sotun-Palast - der Vierzig-Säulen-Palast - Empfangshalle im Garten an der Khiaban-e Sepah
- Meydan-e Imam - Imam-Platz - gehörte ehemals zum Palastareal, 150 m breit und 500 m lang, mit umlaufenden doppelstöckigen Arkaden
- Ali Qapu - der Torpalast - bildetet den Eingang zum Palastgelände; wunderbare Wandmalereien, sehenswert ist das Musikzimmer
- Masdjid-e Imam - die Imam-Moschee war die königliche Moschee, von 1612-1630 erbaut von Shah Abbas I.; die gesamten Fliesenmosaike waren erst 1638 fertig gestellt; da die Moschee nach Mekka ausgerichtet ist, schließt sie sich im Winkel an den Imam-Platz an
- Masdjid-e Shaikh Lotfollah - die Shaikh-Lotfollah-Moschee - erbaut 1602-1619, ehemals Privatmoschee der Königsfamilie, keine Minarette, Gebetshalle im Untergeschoss, schönste Mosaikarbeiten von Isfahan; die im Inneren vorherrschende rötliche Ockerfarbe, ist die Farbe der Frauen
- Qaysariyeh-Tor und Qaysariyeh-Bazar - 1602-1619 von Shah Abbas I. erbaut, schöne Wandmalereien und Fliesenmosaike; die Hauptgasse führt bis zur Freitagsmoschee
- Masdjid-e Jameh - die Freitagsmoschee hatte drei Vorgängerbauten aus dem 8., 9., 10. Jh.; im 11. Jh. Bau zweier Kuppelsäle; 1121 von Assassiniden niedergebrannt, blieben nur die Kuppelsäle bestehen, in Ergänzung entstand die älteste Vier-Iwan-Anlage Irans; besonders kunstvoller Mihrab von 1310; noch Fliesenschmuck aus seldjukischer, mongolischer und safawidischer Zeit
- das armenische Viertel Djolfa - Viertel der ca. 30.000 armenischen Handwerker, die Shah Abbas I. ins Land holte
- Vank-Kathedrale - die Erlöser-Kathedrale - von 1606; in islamischer Architektur errichtet; christliche und islamische Innendekoration; angeschlossen das Armenische Museum
- die Marienkirche, Bethlehem-Kirche und St. Georgskirche
- Allah Verdi Khan-Brücke - Si-o-se-Pol - die so genannte 33-Bogen-Brücke von 1602
- Pol-e Khadju-Brücke - von 1650, zweigeschossige Bogenreihen; 23 Bogen
- Pol-e Shahrestan - die älteste Brücke Isfahans
- Tschehel Sotun auch Chehel Sotoon, heute ein Musem
- die ehemalige Moschee und Mausoleum Monar Dschonban
Hinweis:
Die Stadt Isfahan ist mit ihren Sehenswürdigkeiten ein ganz besonders Highlight der Großen Iran-Reise:
GPS Daten: 32° 39′ 27″ N, 51° 40′ 36″ EVerfasser: TDW |
Anzeigen
|
|
© 2009 Traumpfade der Welt - Ihr kostenloser Urlaubs-Planer kostenlose Reisebeschreibungen, Reiseinformationen, Reisetipps zu Städten, Sehenswürdigkeiten, Museen, Schlösser, Burgen, historischen und interessanten Gebäuden, Kirchen, Landschaften, Hotels und Restaurants
|
|