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Hamadan
Hamadan, eine der ältesten Städte des Irans, entstand ca. 2000 v. Chr. und liegt in einem Obstanbaugebiet am Ufer des Qareh sowie an der historischen Handelsroute, der Seidenstraße, zwischen Bagdad und Rayy dem heutigen Teheran. Der Legende nach sind von hier aus die Heiligen Drei Könige nach Bethlehem aufgebrochen.
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Erste schriftliche Hinweise gehen auf den assyrischen König Tiglatpilesar I. (ca. 1100 v. Chr.) zurück. Durch Keilschrifttexte belegt war Hagmatana (griech. Ekbatana) die Hauptstadt der Meder (ca. 715-550 v. Chr.). Hagmatana liegt heute unter der modernen Stadt Hamadan und so können archäologische Grabungen seit 1995 nur am Hagmadana-Hügel stattfinden. Herodot beschreibt im 7. Jh., das die Stadt mit 7 Wällen umgeben ist, von denen die beiden inneren mit Gold- und Silberplatten verkleidet sind.
Im Jahr 644 von den Arabern erobert und in Hamadan umbenannt, erlebte die Stadt eine Blütezeit bis sie im 13. Jh. von den Mongolen zerstört wurde.
Hinweis:
Die Stadt Hamadan ist ein Highlight der Großen Iran-Reise:
Besonders sehenswert sind:
- das Mausoleum der Esther und Mordekhai - es ist nicht genau belegt, wer in diesem kleinen jüdischen Grabheiligtum bestattet ist: Ester, die jüdische Frau des Königs Xerxes und ihr Onkel Mordekhai oder Shushandokht, die jüdische Frau des sasanidischen Königs Yazdgerd I.; Ziegelbau aus dem 13. Jh.
- die Grabstädte des Arztes, Wissenschaftlers und Philosophen Abu Ali Sina (in Europa unter dem Namen Avicinna bekannt) - verstorben 1037 in Hamadan; bestattet in einem Grabturm von 1952; daneben ebenfalls bestattet der Dichter Shaikh Abu Said, Freund und Förderer des Wissenschaftlers; im Erdgeschoss befindet sich ein kleines Museum
- das Mausoleum des Baba Taher
- der Gonbad-e Alavian - Grabturm mit schönen Ziegel- und Stuckverzierungen, Grabinhaber und genaues Baudatum sind unbekannt, (11.-14. Jh.)
- die Keilschrifttafeln von Ganj Nameh - in einen Felsen geschlagen, aus der achämenidischer Zeit, in Altpersisch, Neuelamisch und Neubabylonisch
- die Ausgrabungen am Tepe Hagmatana im Zentrum der Stadt
- das Hamadan Museum of Natural History
- Sang-e Shir - der Steinere Löwe von Hamadan - Zeit der Herstellung ungekannt, früher auf dem Stadttor Bab al-Asad, Löwentor (Meydan-e Sang-e Shir)
- die Ali Sadr Höhle
GPS-Daten: N 34,79830° E 048,51477°Verfasser: TDW |
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