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Ephesos - Ephesus

Ephesos ist eine der weltweit berühmtesten antiken Stätten aus vorchristlicher Zeit. Diese antike Metropole wurde seit Mitte des 19. Jh. freigelegt und aufwändig restauriert und zeigt heute ein fast vollständiges Bild einer reichen Großstadt von vor 3000 Jahren.

Nördlich der Johannes-Basilika lassen sich erste Ansiedlungen von Karern und Phöniziern vermuten. Infolge der Eroberung durch ionische Griechen im 11. Jh. v. Chr. wurde die Siedlung an den Hang des Pion-Berges verlegt. Die günstige, strategische Lage am Fluß Kaistros (Büyük Menderes) inmitten einer fruchtbaren Ebene und der Nähe des Hafens ließ die Stadt schnell aufblühen.
Im Jahr 555 v. Chr. kam Ephesos unter die Herrschaft des lydischen Königs Krösus, der seinerseits die Stadt weiter in die Ebene verlegte. Mit dem Untergang des lydischen Reichs 545 v. Chr. fiel die Stadt an den persischen König Kyros.
Auch Alexander d. G. besetzte 334 v. Chr. Ephesos. Sein Nachfolger Lysimachos verlegte die Stadt an den südwestlichen Hang des Pion-Berges und ließ ein großes künstliches Hafenbecken anlegen, das für ca. 300 Jahre den Zugang zum Meer sicherte.
Im Jahr 190 v. Chr. fiel Ephesos an die Pergamener und damit in der Folge 133 v. Chr. an die Römer.
Während seiner 3. Missionsreise lebte der Apostel Paulus 3 Jahre in Ephesos, wo die christliche Lehre auf großen Widerstand traf und er ausgewiesen wurde. Der Apostel Johannes und die Mutter Maria lebten und starben vermutlich in Ephesos. Zu ihrem Andenken wurden die Johannes-Basilika und die Marienkirche errichtet.
Im Jahr 262 zerstörten die Goten die Stadt und den Artemis-Tempel. Danach erreichte die Stadt Ephesos nie mehr ihre frühere Bedeutung. Von 668 - 716 bedrohten Araber die Stadt und im 14. Jh.wurde sie von den Seldschuken beherrscht.
Der Engländer John Wood führte erste Ausgrabungen durch und fand im Jahr 1866 den Artemis-Tempel.

Besondere Sehenswürdigkeiten in Ephesos:

• das Große Theater für 25000 Besucher in dem Theateraufführungen und politische Versammlungen stattfanden
• die ehemalige Arkadenallee zum antiken Hafen von Ephesos
• die Agora, der Handelsplatz der Stadt
• die Celsus-Bibliothek, in der heute im Sommer Konzerte stattfinden
• die Hanghäuser, ehemalige römische Patriziervillen mit Marmorfriesen
• das Herkulestor, durch das man den oberen Bereich von Ephesos betritt
• die Staatsagora, wo die Versammlungen der Stadtoberhäupter stattfanden
• die Marienkirche und das Marienhaus (Meryemana Evi), in dem Maria, die Mutter Jesus, die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte
• bei Selçuk das Archäologische Museum
• die Reste des Artemis-Tempels
• die Johannes-Basilika

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Informationen:
Öffnungszeiten:
Ausgrabungsstätte tgl. 8.30-17.30
Museum Ephesos/ Selcuk Di-So 8.30-12 & 13-17.30
Ausgrabungsareal Ayasoluk-Hügel mit Johannes-Basilika tgl. 9-17
GPS Daten:
N 37,93972° O 27,34861°
Hinweis:
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Verfasser: TDW

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