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Phaselis Besonders Sehenswert

Phaselis war eine antike Stadt in Lykien, die rund 53 Kilometer südwestlich von Antalya unmittelbar an der Küste lag. Sie wird seit 1811 archäologisch erforscht und befindet sich, wie Olympos, im Nationalpark Olimpos Beydaglari weit abseits der nächsten modernen Ortschaft. Als Handelsstadt mit drei Häfen in unmittelbarer Nähe zum persischen Einflussgebiet in Kleinasien hatte sie bis zur Gründung von Attaleia (Antalya) um 150 v. Chr. herausragende Bedeutung und war wirtschaftlich außergewöhnlich wohlhabend

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Erhalten sind die Prachtstraße, Agoren, Theater, Thermen, Hafenmauern, Aquädukt und byzantinische Ruinen.
Die Stadt soll den Quellen nach um 690 v. Chr. als rhodische Kolonie gegründet worden sein. Im 6. Jh. war sie in der Handelsniederlassung Naukratis in Ägypten vertreten. Phaselis, das in den ersten Jh.en seiner Existenz zu Pamphylien gerechnet wurde, gehörte ab etwa 550 v. Chr. lange Zeit dem Perserreich an – eine Stellung, die für viele kleinasiatische Griechenstädte kulturell und wirtschaftlich wichtig war. Politisch wurde dies in Athen jedoch zum Vorwand genommen, um die athenischen Aktivitäten des Attischen Seebundes als antipersisches Kampfbündnis zu tarnen. So wurde Phaselis 469 v. Chr. „zwangsbefreit“ und in den Seebund gezwungen – als blühende Handelsstadt mit hohen Tributen in strategisch wichtiger Lage ein bedeutender Zugewinn für Athen.

Nach 411 v. Chr. abermals persisch, ergab sich Phaselis 334 v. Chr. Alexander dem Großen. Während der Diadochenkriege war es zunächst ptolemäisch (bis 197 v. Chr.), dann bis 187 v. Chr. seleukidisch. Danach wurde es von den Römern bis 167 v. Chr. unter rhodische Herrschaft gestellt, zusammen mit Lykien, zu dem Phaselis fortan gezählt wurde. Ab 167 v. Chr. war es Mitglied des von den Römern für unabhängig erklärten Lykischen Bundes. Der starke Konkurrent Attaleia als Hafen- und Handelsstadt brachte Phaselis einen ersten Niedergang, der es Anfang des 1. Jh. v. Chr. gemeinsam mit Olympos zu einem Schlupfloch kilikischer Seeräuber herunterkommen ließ.

Unter Domitian, Trajan und Hadrian (der Phaselis etwa im Jahr 129 besuchte) wurde die in den Seeräuberkriegen zerstörte Stadt Ende des 1. Jhs. n. Chr. repräsentativ wieder aufgebaut und erlebte eine zweite Blüte. Aus dieser Zeit stammen die meisten der heute erhaltenen Ruinen. Von den späteren Einfällen der Piraten und Araber in der Mitte des 7. Jh. erholte sich Phaselis jedoch nie mehr, auch wenn es als byzantinischer Flottenstützpunkt im 8. Jh. vorübergehend noch einmal wirtschaftlich aufstieg. Seit dem 10. Jh. diente es nur noch als Steinbruch für Antalya, das Material für seine Befestigungen benötigte.

Phaselis liegt auf einer kleinen Halbinsel am Fuße des Taurosgebirges. Das wenige Hinterland ist weitgehend sumpfig. Der besonderen Form verdankte Phaselis seine einzigartige Bedeutung als Stadt mit drei weitgehend natürlichen Häfen. Im großen Nordhafen sind noch die antiken Wellenbrecher zu erkennen. Dort führt auch der auf rund 400 Metern gut erhaltene kaiserzeitliche Aquädukt entlang zur Stadt.

Der sogenannte Stadthafen mit seinen mächtigen Kaimauern ist heute eine beliebte Badebucht. Von dort führt die über 20 Meter breite Prachtstraße mit den bedeutenden römischen Bauten beidseits zum Südhafen, der durch eine Mauer geschützt ist. Auf der nordwestlichen Seite reihen sich die drei Agoren (Marktplätze) aus den Zeiten Hadrians, Domitians und der Spätantike aneinander. Dort befinden sich auch Reste der Thermen und byzantinische Ruinen. Auf der gegenüberliegenden Südostseite hatte man das Stadttheater in Hanglage errichtet. Die oberhalb gelegene Akropolis von Phaselis zeigt noch Hausreste der letzten Bewohner, die seit dem 7. Jh. die Stadt aufgegeben und sich auf dem Bergrücken verschanzt hatten. Die übrigen Wohnviertel mit Straßen und Häusern sind nahezu vollständig abgetragen.

GPS Daten:
N 36,52361° O 30,55222°
<Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:

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