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Samsun Samsun ist die größte Stadt in der Schwarzmeerregion der Türkei. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Verarbeitung des in der Umgebung angebauten Tabaks.
Die ältesten Funde, die auf eine Besiedlung schließen lassen, stammen aus der Bronzezeit. Im 7. Jh. v. Chr. gründeten Siedler aus Milet den Ort Amisos, dessen Reste etwa drei Kilometer nordwestlich des heutigen Stadtzentrums ausgegraben wurden. Amisos gehörte ab etwa 300 v. Chr. oder wenig später zum Königreich Pontos. König Mithridates VI. residierte zeitweilig in der Stadt. Im ersten Mithridatischen Krieg gegen die Römer wurde sie vom römischen Feldherrn Lucullus nach einer Belagerung erobert.
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In der Spätantike war Amisos zwar Sitz eines Bischofs, erreichte jedoch nie die Bedeutung von Sinope. Einer der Hauptgegner des byzantinischen Reiches war der unabhängige arabische Emir Umar von Melitene (heute Malatya), der in der Mitte des 9. Jhs. Im Grenzgebiet zu den Byzantinern kämpfte. 863 eroberte und plünderte er Amisos. Am 3. September desselben Jahres fiel Umar in der Schlacht von Poson, die mit einer Niederlage der Araber endete.
Im 12. Jh. gehörte die Stadt zum Reich der Rum-Seldschuken. Unter Sultan Kilic Arslan I. erhielt sie ihren heutigen Namen Samsun. Die im 14. Jh. herrschenden Fürsten von Isfendiyaroglu gestatteten den Genuesen die Anlage eines Handelsstützpunktes. Der osmanische Sultan Bayezid I. nahm die Stadt 1393 oder 1395 vorübergehend ein. 1425 eroberten die Osmanen unter Murad II. die Stadt ein weiteres mal. 1461 wurden das östlich gelegene Kaiserreich Trapezunt und 1470 Samsun dauerhaft osmanisch.
1806 beschoss eine türkische Flotte im Kampf gegen den abhängigen Regionalfürsten die beiden Städte Samsun und Ünye. Samsun brannte dabei völlig ab. Die Landung von Mustafa Kemal am 19. Mai 1919 mit dem Schiff Bandirma gilt als Beginn des Befreiungskampfes gegen die Besetzung und Teilung der Türkei nach dem Ersten Weltkrieg.
sehenswert sind:
- das Gazi-Museum
- das gewaltige Gebäude der Neuen Staatsoper auf dem Gelände des Atatürk-Kulturzentrums
- der Nachbau des Schiffes »Bandurna«, mit dem Mustafa Kemal (Attatürk) hier ankam
- das Denkmal für die Landung der Truppen
- das alte Amisos auf dem Amisos-Hügel
- das Archäologischen und Ethnologischen Museum
- die Pazar Camii
- die Große Moschee - Büyük Camii oder Ulu Camii
- die Italyan Katolik Kilisesi
- der Platz der Republik
- der Stadtteil Baruthane mit der Ondokuz Mayis Üniversitesi
- das Theaterfestival, das Frühlingsfest oder das Volkstanzfestival
GPS-Daten:
N 41,28750° O 36,33472°
weitere Informationen:- Banduma Vapuru im Osthafen am Rand des Dogu-Parks. Belediye Evleri Mh., www.bandirma.org
- Katholische Kirchengemeinde Samsun 19 Mayis Bulvan bis zum Ende, dann rechts 100 Meter bis zur Bagdat Cad.1l2, Tel. 03624313386, Gottesdienst: im Sommer Sa 18 Uhr, im Winter Sa 17 Uhr
- Museum für Archäologie und Ethnologie 19 Mayrs Bulvart Nr. 5
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,
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