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Ünye Die westlichste Stadt an der türkischen "Haselnussküste". Neben ausgedehnten Haselnussplantagen findet man hier eine gewisse touristische Infrastruktur. Gerade im Sommer locken die Badegebiete um Ünye tausende meist türkische Touristen an.
In der Antike noch als Onea bekannt war dieser Ort ein Zentrum des Weinanbaus. Die Reben mussten aber im Wesentlichen der Haselnuss weichen.
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Die ersten Ansiedlungen erfolgten wahrscheinlich um 2000 v. Christus durch eine der letzten aus der Jungsteinzeit übrig gebliebenen matriarchalische Volksstämme, besser bekannt auch als Amazonen. Kulturelle Hinterlassenschaften lassen den Schluss zu, dass es sich um die direkten Nachfahren oder Flüchtlinge der Amazonen Kultur auf Lemnos handelte. Diese Amazonen waren es auch, die dann Jason auf der Suche nach dem goldenen Vlies nahe der Stadt zum Kampf stellten und die Insel Giresun Adasi unter dem Namen Aretias heilig erklärten. Bis 1000 v. Christus findet man in diversen Quellen Hinweise auf die Amazonen vom Thermodon Fluss. Zuletzt von Homer im Troja-Epos. Dann zum Ende der Bronzezeit verlieren sich die Spuren und Ünye geriet wie die gesamte Region erst unter griechische, dann römische, weiterhin byzantinische und letztendlich unter osmanische bzw. türkische Herrschaft. Zur Einnahme der Stadt durch die türkischen Truppen ist noch anzumerken, dass berichtet wird, dass die byzantinische Verteidigung durch eine Frau angeführt wurde und diese nur durch Verrat bezwungen werden konnte. Einige sehen darin das Ende einer langsamen Vermischung der matriarchalischen Amazonen Kultur mit den patriarchalischen Römern oder Byzantinern.
Sehenswürdigkeiten:
- die Strände
Der Stadtstrand ist nah, aber nicht empfehlenswert. Die westlich gelegenen Strände Çamlik und Uzunkum haben hier viel mehr zu bieten. - die Caleoglu Kale
Auch Ünye Kalesi genannt. Das Alter der 6 km vom Zentrum entfernt auf einer Bergspitze thronende Burganlage ist nicht bekannt. Griechische Gräber weisen auf eine Nutzung noch vor Christi Geburt hin. Vermutungen gehen aufgrund der geographischen Lage durchaus in die Ära der Amazonen zurück. Hier soll eine byzantinische Prinzessin lange Gegenwehr gegen eine türkische Belagerung geleistet haben, bis sie durch Verrat geschlagen wurde. Dem Zugriff entzog sie sich durch den Sprung in den Tod. Wer sich auf den Berg begibt, wird nicht nur mit der Burgruine , sondern auch mit einem fantastischen Ausblick belohnt. - die Tozkoparan
ca. 1 km südlich vom Zentrum (Der Weg ist ausgeschildert) befinden sich diese Felsengräber aus griechischer Zeit. Viel mehr weiß man von den Gräbern nicht. - Terme
Auf halben Weg von Samsun liegt dieses kleine Örtchen. Hier soll das Themiskyra gestanden haben, die ehemalige Hauptstadt des Amazonenreiches. Ausgrabungen an einer nahe gelegenden Fundstelle unterstützen diese These. - Kekirkalesi
ca.40 km südlich von Ünye nahe des Örtchens Akkus befindet sich diese bemerkenswerte Burgruine. - Simenlink - eine kleine Lagune nördlich von Terme
Küche:
- Park Restaurant
Am Stadtstrand gelegendes Restaurantserviert Fischgerichte für gehobene Ansprüche ( Tel.:3233053 ) - Sofra
Das an der Belediye Caddesi im Zentrum gelene Restaurant serviert preiswert türkische Klassiker aus dem Ofen. - Pelit Park
Das auf dem Cakirtepe liegende Restaurant serviert traditionell türkische Speisen untermalt mit einem schönen Ausblick ( Tel.:3245157 )
GPS-Daten:
Ünye: N 41,13333° O 37,28333°
Ünye Kalesi: N 41,09633° O 37,23957°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an den Rundreisen:
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