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Piata Libertatii Die Piata Libertatii, der Freiheitsplatz ist ein zentraler Platz in Timisoara. Zur Zeit des Kaisertums Österreich wurde die Stadt ab 1716 zu einer Festungs- und Garnisonsstadt ausgebaut, und der Platz erhielt den Namen Paradeplatz. In der deutschen Bevölkerung ist diese Bezeichnung teils bis heute gebräuchlich, das rumänische Adäquat dazu lautet Piata de Parada.
Infolge der Ungarischen Revolution von 1848/49 benannte man ihn in Szabadsag. Vor dem Rathaus fanden seinerzeit die revolutionären Versammlungen statt. In der Endphase des Königreichs Ungarn hieß der Platz dann offiziell Jenö Herceg ter, die inoffiziellen Entsprechungen dazu lauten Prinz Eugen-Platz beziehungsweise Piata Printul Eugen.
Mit Beginn des rumänischen Zeitalters ab 1919/20 wurde er schließlich offiziell als Piata Libertatii bezeichnet, der rumänischen Übersetzung für Freiheitsplatz. Gemeint war in diesem Fall jedoch nicht die Revolution von 1848/49, sondern die im Friedensvertrag von Trianon festgelegte Abtretung Timișoaras an Rumänien, die propagandistisch als Befreiung von Ungarn bezeichnet wurde.
Auf dem Platz steht das Alte Rathaus, das 1731–1734 nach den Plänen des italienischen Architekten Pietro del Bronzo auf den Grundmauern eines im Türkenkrieg zerstörten türkischen Bades errichtet wurde, aber in den folgenden Jh.en einige Änderungen erfuhr. Die Fassade ist eine Mischung aus Stilelementen des Barock und der Renaissance und beinhaltet mit dem Bild starker Türme in einer Festung das städtische Wappen. Hier ist auch der Sitz der Musik-Fakultät der Universität des Westens Timisoara. In diesem östlichen Teil des Platzes befand sich auch die frühere Sparkasse, die 1855 von dem Architekten Karl Mai errichtet wurde, sowie die Biblioteca Judeteana George Baritiu
Vor dem repräsentativen Bau des Rathauses befindet sich die Statue des Heiligen Nepomuks und der Maria. Sie wurde 1753–1756 von den Wiener Bildhauern Blim und Wasserburger aus Sandstein geschaffen. In der Mitte des Standbildes hält der Heiligen Nepomuk, der Schutzpatron der katholischen Banater seit dem Jahr 1727, ein Kreuz. Über ihm befindet sich die Gottesmutter Maria mit einem Kranz auf dem Kopf. Die Statue erinnert an die Pestopfer von 1738 und 1739.
Auf der westlichen Seite des Platzes befindet sich das Militärkasino, das ursprünglich als Residenz des Militärkommandanten fungierte. Heute ist es das Befehlszentrum der Militärgarnison der Stadt (rumänisch Casa Armatei), mit zwei ausgedienten Geschützen vor dem Gebäude Es wurde 1730 auf dem Fundament der alten Festung (Cetate) erbaut, zuvor befanden sich hier die Ruinen eines türkischen Basars. Vor dem Gebäude befinden sich zwei alte Fichten, die im Jahre 1923 zur Erinnerung an die Entstehung Großrumäniens gepflanzt wurden, und ein Monument mit einer Büste des letzten Königs von Dakien, Decebalus per Scorilo. Auf dem Platz befinden sich auch ein kleiner Brunnen sowie Grünanlagen.
Auf der Piata Libertatii gingen während der Rumänischen Revolution 1989 Panzer in Stellung.
Adresse:
Piata Libertatii
GPS-Daten:
N 45,75557° O 21,22720°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,
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