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Traumhafte Rundreisen / Europa / Armenien / Bjurakan

Johanneskirche von Bjurakan

Die Johanneskirche (Surb Hovhannes) ist eine seltene einschiffige Basilika, deren fensterloser Obergaden wie bei einer armenischen Kuppelhalle auf zwei Wandpfeilerpaaren ruht, die von den Längswänden in den etwa 6,5 m breiten Raum ragen. Die Pfeiler sind untereinander entlang der Wände durch Rundbögen verbunden, wodurch anstelle der Seitenschiffe auf jeder Seite drei Nischen gebildet werden. Die Rundbögen tragen das Tonnengewölbe über dem Betsaal; die zwischen Halbsäulen vor den Wandpfeilern eingebauten Gurtbögen verstärken die Längsgliederung des Raums in drei Teile.

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Im Osten schließt sich das hohe Podium (Bema) des ungewöhnlicher Weise rechteckigen Altarraums an. Dessen Breite entspricht etwa der lichten Weite des Kirchenschiffs zwischen den Wandpfeilern. Treppenstufen an beiden Seiten führen auf das Bema hinauf. Die ebenfalls rechteckigen Nebenräume im Osten befinden sich auf dem Bodenniveau des Betsaals und sind durch Eingänge von den seitlichen Nischen erreichbar. Drei schmale Rundbogenfenster in den Längswänden, zwei ebenso große Fenster übereinander in der Ostwand sowie zwei kleinere Fenster dort und in der Westwand erhellen den Raum. Hinzu kommen jeweils zwei kreisrunde Fenster an den drei Wandseiten hoch über dem Altar und ein weiteres im Westgiebel.
Zur besonderen Mischform zwischen Saalkirche und Basilika kommt eine ebenso bemerkenswerte Gestaltung der äußeren Längsseiten. Die östlichen Nebenräume sind niedriger als die Dächer über den Nischen des Kirchenschiffs und ragen seitlich über den Hauptbau hinaus, sodass sich ein T-förmiger Grundplan ergibt. Die Fassadengestaltung ist ebenfalls unterschiedlich. Im Westen entsprechen die Längsfassaden dem klassischen früharmenischen Muster mit hufeisenförmigen Ornamentfriesen über den Fenstern, lediglich der rundbogige Portalvorbau um den Haupteingang an der Südfassade stellt eine eigenwillige Neuschöpfung dar. Der höhere Wandbereich des östlichen Obergadens wird durch profilierte Rundbögen über doppelten Halbsäulen strukturiert, die auf Vorbilder an römischen Tempeln verweisen. Aus der vorchristlichen Bautradition stammt auch der breite dreistufige Sockel. Die mit Quadern aus rosa Tuffstein gemauerten Wände gehören offensichtlich unterschiedlichen Bauphasen an, die bis ins 5. Jh. zurückreichen könnten. Die Kirche ist sorgfältig restaurieret und wird für Gottesdienste genutzt. Im Park um die Kirche stehen einige alte Chatschkare.

GPS-Daten:
N 40,33631° O 44,27102°

©: Texte (und Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia/Wikivoyage - GNU-Lizenz für freie Dokumentation,

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