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Siedlungshügel Didikond Weiter oben auf der Hügelspitze wurde eine spätbronzezeitliche Festung und nordöstlich davon auf einem kleineren Hügel eine jüngere hellenistische Siedlung der Jerwandiden-Dynastie (um 600 – um 200 v. Chr.) freigelegt. Die urartäische Festung aus dem 8. Jh. v. Chr. erwähnte erstmals Toros Toramanian, dessen Forschungsschwerpunkt zwar die mittelalterlichen Kirchen waren, der jedoch in seinen ab 1914 erstellten Katalog der historischen Denkmäler Armeniens auch vorchristliche Festungen und Grabstätten (Kurgane) aufnahm. Zu den an den südwestlichen, westlichen und nördlichen Ausläufern des Aragaz gelegenen urartäischen Fundorten gehören Metsamor, Aragaz, Tsaghkahovit, Schamiram, Horom und Oschakan.
Das nordwestlich gelegene Aragaz und Oschakan gehörten zu den kleineren urartäischen Grenzfestungen. Die freigelegten Fundamente bestehen aus massiven bahauenen Steinquadern. Sie wurden erst entdeckt, nachdem die Telefongesellschaft Armentel mit Grabungen für die Aufstellung von Sendemasten begonnen hatte. Die hölzernen Dachkonstruktionen der großen Räume waren von Säulenreihen gestützt.
Die Entwicklung in nach-urartäischer Zeit verlief ähnlich wie in Argishtihinili (15 Kilometer südwestlich Armawir) und in Artaxata. Im 4. Jh. v. Chr. wurde der Ende des 7. Jhs. Zerstörte und weitgehend verlassene Hügel wiederbesiedelt. In dem aus 39 Räumen bestehenden urartäischen Gebäudekomplex fanden die Ausgräber in 15 der Räume und teilweise außerhalb über 30 Gräber aus hellenistischer Zeit. Die meisten waren mit Steinplatten abgedeckte Steinkistengräber. Brandspuren in den Gräbern verweisen auf Bestattungsrituale. Einige Grabstätten waren abgedeckte Steinkreise, in anderen Räumen gab es Krugbestattungen. Teilweise waren die Gräber bereits ausgeraubt oder enthielten keine Beigaben. In den übrigen fand man Schmuckstücke aus Bronze, Silber und Gold sowie Glasbehälter, deren Herstellungsmethode zeigt, dass der seit Mitte des 1. Jts. V. Chr. existierende Friedhof noch im 3. Jh. n. Chr. benutzt wurde.
GPS-Daten:
N 40,26212° O 44,31913°
Hinweis:
Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
- Von Aschtarak zum Kloster Haritschawank weiter …
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