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Acem Höyük

Acem Höyük ist eine archäologische Fundstätte im Dorf Yeşilova. Der bronzezeitliche Name war möglicherweise Purusḫanda/Purusḫattum oder Ullama. Der Ort war auch eine assyrische Handelskolonie, ein sogenannter Karum.
Der Acemhöyük liegt am Südostende des Tuz Gölü, in einer fruchtbaren Ebene am Uluirmak oder Melendiz. Die Ruinen gliedern sich, wie in Kültepe, in zwei Teile:

Den Stadthügel hat eine Ost-West-Ausdehnung von 700 und eine Nord-Süd Ausdehnung von 600 m, dazu kommt eine Unterstadt, welche teilweise von der modernen Siedlung überbaut ist. Nach Nimet Özgüc ist die Ausdehnung der Unterstadt der des Stadthügels ebenbürtig. Der höchste Punkt, die Zitadelle, wird aufgrund der gelb schimmernden Lehmziegel Sarikaya (gelber Fels) genannt. Dieser liegt 20 m über dem Level der Umgebung.
Die letzte Siedlungsschicht ist aus römisch/hellenistischer Zeit und besteht aus Wohnhäuserfundamenten. Die eigentliche Schichtenzählung beginnt in der Karum-Zeit und geht von oben nach unten von I zu V. Schicht, wobei I heftig gestört ist, was auf die Oberflächennähe zurückzuführen ist. Trotzdem sind einige Öfen und Gebäudereste gefunden worden. Die Häuser der Schicht II scheinen, laut Nimet Özgüc, eilig aus Holz und Lehmziegeln auf den Ruinen der Schicht III gebaut worden zu sein. Dies führt uns zu Schicht III welche heftige Zerstörung durch Feuer aufweist. Schicht III scheint die Blütezeit von Purušḫanda(?) gewesen zu sein. Schicht IV und V sind kaum erforscht oder kaum publiziert, werden jedoch in die frühe Karum bzw. Bronzezeit III gesetzt.
Ein Teil der Funde sind im Museum Aksaray ausgestellt.
Für den Acemhöyük lässt sich keine Ereignisgeschichte schreiben. Die Schichten IV und V weisen auf eine vorkarumzeitliche Besiedlung hin. Schicht III ist karumzeitlich und stellt die Blütezeit der Siedlung dar. Diese Siedlung ist durch Brand zerstört. Eine Interpretation dieser Brandschicht gibt es nicht. Die Besiedlung des Hügels bricht mit der Karum-Zeit ab und wird erst in römisch/hellenistischer Zeit wieder aufgenommen.

Der Sarikaya-Palast
Die Westseite des Palastes ist durch spätere Besiedlung und Wiederverwendung durch moderne Siedler stark gestört. Die 1,5-2 m breiten Mauern sind teilweise noch bis zu 3,80 m hoch erhalten. Der Palast muss um die 50 Räume gehabt haben. Die exakte Anzahl ist aufgrund der Störung nicht mehr feststellbar. Nord-, Ost- und Westseite waren von einer Portikus umgeben, bestehend aus einer Marmorbasis und Holzpfosten. Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde zu Lagerzwecken gebraucht. In jedem Raum wurden Tonbullen gefunden. Auch hier (wie in Kanis) wird davon ausgegangen, dass sich die repräsentativen Räume im Obergeschoss befanden.
Auf den Tonbullen im Sarikaya Palast wurden unter anderen die Siegelabrollung des Samsi-Adad, der Dugedu (einer Tochter des Jaḫdun-Lim von Mari) und des König Aplakahnda von Karkemis gefunden

GPS-Daten: N 38,41159° O 33,83549°
Hinweis: Diese Stadt/Sehenswürdigkeit liegt an der Rundreise:
  • Quer durch Anatolien - von Antalya über Kapadokien nach Tokat entlang der Seidenstrasse weiter …

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